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Murten Tourismus gibt Gas

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die neuen Büroräume sind hell und einladend: Am Samstag hat Murten Tourismus zum Tag der offenen Tür geladen. Der Standort an der Kirchgasse in der Murtner Altstadt ist der gleiche wie bis anhin. Doch nun haben die Angestellten zusätzliche Räume im oberen Stockwerk erhalten, in denen sie neue Angebote für Touristen austüfteln können–so dass diese den Weg in die Region von Murten und Kerzers finden und hier Ausflüge und Ferien geniessen. Mit der Erweiterung der Räumlichkeiten geht die Schaffung einer zusätzlichen Stelle einher: Simon Neuhaus aus Alterswil ist seit Mai zu 100 Prozent angestellt.

 Wenn das Fass überläuft

«Wir stossen vom Platz her schon länger an unsere Grenzen», sagt der Geschäftsleiter von Murten Tourismus, Stéphane Moret, im Gespräch mit den FN. «Das Murtner Lichtfestival vom Januar hat das Fass zum Überlaufen gebracht, auch aus personeller Hinsicht.» Deshalb hätten sie sich entschieden, eine neue Stelle zu schaffen. Simon Neuhaus arbeitete zuvor in der Hostellerie am Schwarzsee und war für das Marketing zuständig. Er ist zu 60 Prozent für das Lichtfestival und zu 40 Prozent für weitere Projekte sowie für die Arbeit am Empfang an der Kirchgasse angestellt.

«Die Zusammenarbeit mit freiwilligen Helfern ist neu für mich», antwortet Neuhaus auf die Frage, worin sich seine Arbeit im Vergleich zu vorher unterscheidet. Beim Lichtfestival zähle Murten Tourismus auf rund 200 Freiwillige. «Das ist eine grosse Herausforderung», sagt Neuhaus. Dass er auch am Empfang mitarbeitet, begrüsst der Alterswiler: «So kann ich Leute kennenlernen und Kontakte pflegen–gerade auch zu den Murtner Stadtführerinnen und Stadtführern.» Murten kenne er seit seiner Kindheit: «Am liebsten ging ich im Murtensee baden.» Die mediterrane Atmosphäre in Murten sei eine seiner schönsten Kindheitserinnerungen.

Mit der räumlichen und personellen Aufstockung schliesst Murten Tourismus an eine seit Jahren andauernde Entwicklung an: 2008 waren es 360 Stellenprozente, heute sind bei Murten Tourismus 600 Stellenprozente vergeben. Die Arbeitsfläche ist um mehr als das Doppelte auf 125 Quadratmeter gewachsen. Dies spiegelt sich auch in den Umsatzzahlen wider: 2008 waren es knapp 300 000 Franken, 2015 belief sich der Umsatz auf über eine halbe Million Franken.

 Bis ans finanzielle Limit

Ganz ohne Risiko ist das stetige Wachstum nicht, auch wenn Murten Tourismus durch das erfolgreiche Lichtfestival breite Anerkennung verbuchen kann. «Wir gehen jetzt schon bis ans Limit», gibt Moret zu bedenken, «auch aus finanzieller Hinsicht». Doch gerade beim Wintertourismus sei der Sättigungspunkt längst nicht erreicht. «Deshalb wollen wir diesen vorantreiben.» Das Lichtfestival komme als Zugpferd für den Wintertourismus zum Einsatz.

Harte Diskussionen

 Geschäftsleiter Moret arbeitet seit 2009 bei Murten Tourismus; Marianne Siegenthaler ist seit 2007 Präsidentin. Den stetigen Auftrieb des Tourismusbüros schreiben sie sich gegenseitig zu: «Stéphane Moret ist sehr engagiert», sagt Siegenthaler. Er kenne kaum eine Präsidentin, die sich derart einsetze, sagt Moret. Auch mit zum Erfolg beigetragen habe eine schonungslose Gesprächskultur: «Wir sind oft anderer Meinung und diskutieren hart», sagt Moret. Nun sei mit dem Sensler Neuhaus aus dem Duo ein Trio geworden–«wobei ein ganzes Team und zahlreiche freiwillige Helfer dahinterstehen», betont Geschäftsleiter Moret.

Projekte: Neue Parkplätze und Gemüsetourismus

K erzers gehört seit Anfang 2015 zu Murten Tourismus. «Neben dem Wintertourismus mit dem Lichtfestival legen wir den strategischen Schwerpunkt in der Region Kerzers auf den Gemüsetourismus», sagt Stéphane Moret, Geschäftsleiter von Murten Tourismus. «Wir wollen eine touristische Dynamik entwickeln, ähnlich jener beim Wein am Vully.» So findet in Kerzers am Mittwoch zum Beispiel der erste Gemüse-nachmittag statt, an dem Neugierige mit einem Oldtimerbus durch den Gemüsepfad fahren und Einblick in die Gemüsewelt erhalten können.

Immer ein Thema bei Grossanlässen wie dem Murtner Lichtfestival sind der Verkehr und die Parkplätze. «Wir brauchen Parkplätze», sagt Moret. «Wir wollen die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr zwar attraktiver machen», sagt Projektleiter Simon Neuhaus. «Aber es werden immer viele Leute mit dem Auto kommen», ist Moret überzeugt. Deshalb würde er den Bau eines Parkhauses Ost auf dem ehemaligen Viehmarktplatz begrüssen. «Ich habe schon die Erwartung an die Politik, dass sie die Infrastruktur schafft», sagt Moret. Viele Voraussetzungen für Murten als Tourismusgebiet seien durch die Expo.02 entstanden: «Die Murtner Pantschau am See, Kreisel, Stromkästen oder auch der Bahnhof – das alles haben wir seit der Expo.02.» Dessen müsse man sich bewusst sein, so Moret. emu

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