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Murtner Kadetten-Hauptmänner erhalten einen Stein für die Ewigkeit

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Autor: Marc Kipfer

Wer an der Solennität Kadetten-Hauptmann ist und beim Umzug durch die Stadt zuvorderst laufen darf, hat es schon in jungen Jahren zu etwas gebracht. So denken viele Murtner. Ob durch gute Schulnoten (früher) oder eine harte Kaderprüfung (heute): Jahr für Jahr wird ein Neuntklässler zum Hauptmann gekürt. Die Tradition geht zurück bis ins Jahr 1835. Kadetten-Hauptmann war damals Friedrich Salvisberg.

Sein Name wird an der diesjährigen Solennität von morgen Mittwoch wieder in aller Munde sein. Denn mit Salvisberg geschieht heute Dienstag etwas, das sonst nur Hollywood-Schauspielern widerfährt: Er wird auf dem «Walk of Fame» verewigt.

Viele Stunden im Archiv

Beim Brunnen vor dem Berntor-Schulhaus erhält Salvisberg einen Pflasterstein. Sein Name wird also buchstäblich in die Murtner Geschichte gemeisselt. Gleiches gilt für die Namen der Kadetten-Hauptmänner, die es von 1901 bis 2011 gegeben hat.

Es sei «ein Knorz» gewesen, all diese Namen herauszufinden, sagt Heinz Kaufmann. Er ist von der Solennität begeistert, führt den «Verein Ehemalige Murtner Kadetten» und hat für den «Walk of Fame» mehrere Nachmittage im Stadtarchiv verbracht. In uralten Protokollen, Berichten und «Murtenbieter»-Artikeln hat er nachgeforscht, wer wann zum Hauptmann gekürt wurde. Und manch ein alter Kadette, bei dem Kaufmann Auskunft verlangte, wusste noch ein paar Namen aus früheren Zeiten. Der Grund für diesen Aufwand? «Unser Verein feiert das 20-Jahr-Jubiläum, also wollten wir etwas Spezielles machen», so Kaufmann. Mit Bedauern erklärt er: «Vier Steine sind bisher namenlos geblieben.» Wer 1906, 1920, 1921 und 1928 Hauptmann war, wissen weder Kaufmann noch die alten Schriftstücke. Die Hoffnung gibt der Solennitäts-Fan deswegen nicht auf: «Vielleicht kommt ja jemand, dessen Urgrossvater in einem dieser Jahre Hauptmann war», sagt er. Und es gibt noch etwas, das Kaufmann bislang nicht gefunden hat: «Ich suche noch nach einem deutschen Namen für den Walk of Fame.»

Egal, wie die Steinreihe dereinst offiziell heissen wird: Sie hat alles, um zu einem Denkmal für viele weitere Jahrzehnte zu werden. Momentan ist genug Platz für die Hauptmänner bis 2049. «Danach könnte man problemlos um den Brunnen herum weiterfahren», sagt Kaufmann. Kein Wunder, dass er in solchen Dimensionen rechnet: Morgen macht er zum 58. Mal aktiv an der Solennität mit.

Die Einweihungsfeier findet heute um 18.30 Uhr beim Schulhausbrunnen statt.

Faszination Solennität: Murtner Schüler und Heinz Kaufmann (Bildmitte) verfolgen die Entstehung des «Walk of Fame».Bild Corinne Aeberhard

«Ich suche noch nach einem deutschen Namen für den Walk of Fame.»

Autor: Heinz Kaufmann

Autor: Präsident des Vereins Ehemalige Murtner Kadetten

Solennität: Wer nichts verpassen will, muss früh aus den Federn

Wie es die Tradition will, beginnt die Solennität auch diesen Mittwoch um fünf Uhr mit der Tagwache. Um diese Zeit fällt im Bogen des Berntors der erste von vielen Kanonenschüssen: Er ist das Startzeichen für die Stadtmusik, die danach zu spielen beginnt. Ab 9 Uhr feiern die Primarschüler in der Deutschen Kirche und die OS-Schüler im Festsaal des Hotels Murten. Um 9.30 Uhr spielt die Stadtmusik in der Hauptgasse, bevor um 10 Uhr der erste Umzug auf dem Programm steht: Nach der Fahnenübergabe vor dem Berntor-Schulhaus führt er ins Stedtli. Um 10.45 Uhr findet im Alten Friedhof ein Armbrustschiessen statt. Auf der Engematte tanzen ab 11 Uhr die Erst-, Zweit-, Fünft- und Sechstklässler, während die OS-Schüler ihre Darbietungen vor der Französischen Kirche zeigen.

Gegen 15 Uhr besammeln sich die Schulen und Kindergärten vor dem Berntor-Schulhaus, um gemeinsam durch das Stedtli zum Festplatz auf der Engematte zu ziehen. Ab 15.45 Uhr wird dort erneut getanzt. Um 16.30 Uhr öffnet das Soli-Pintli auf dem Schulhausplatz – oder im Schulhaus Längmatt, falls das Wetter es so will.mk

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