Typische regionale Unterschiede im Seebezirk
93 KandidatInnen auf 8 Listen stellen sich den Seebezirkler Wählern für den Verfassungsrat zur Verfügung. Es finden sich darunter Hausfrauen, RichterInnen, Militärs, Pfarrer, Landwirte, LehrerInnen, Ingenieure, Versicherungsvertreter. Rentner und Schüler sind vertreten, altgediente und angehende Politiker, auch einige Gemeinde- und GrossrätInnen.
Überdurchschnittlich die Präsenz der Juristen:11 Kandidierende geben an, Recht studiert zu haben oder zu studieren. Fast die Hälfte der für die CVP Kandidierenden gehört dazu. Während die CVP-Liste (Liste 1) damit etwas Jus-lastig wirkt, verfügt sie hingegen geografisch über die beste Verteilung.
Nicht zu trifft diese Feststellung auf die SP: Von den 31 Kandidierenden stammen 20 aus Murten oder Kerzers;insbesondere die ganze Region Gurmels ist nur einmal auf der Juso-Liste vertreten. Dafür sorgt die SP gerade mit der Juso- und der Frauen-Liste für ein breites Angebot (Listen 2, 6 und 8).
Mit mehr als einer Liste steigt auch die FDP ins Rennen: Die 24 Kandidierenden sind aufgeteilt in «Murtenbiet-Vully» (Liste 3) und «Verständigungsliste des Haut-Lac» (Liste 9), womit die Region Courtepin zum Zug kommt.
Nicht vertreten ist die Region (wie auch Gurmels) hingegen auf der Liste 5 der SVP, die als einzige offiziell Partei-Unabhängige aufgenommen hat. Gut vertreten: die Landwirtschaft.
EVPplus heisst die Liste 10, die mit nur 8 Kandidierenden in den Bereichen Geschlecht, Alter und Beruf vielseitig daherkommt.