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Murtner Lebenszeichen im Derby

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Autor: Christophe Zürcher

Bereits nach fünf Minuten war der Murtner Fehlstart perfekt: Goalie Fabrice Winiger hatte den Gästen mit seinem unmotivierten Herauslaufen das 1:0 ermöglicht. Nun tigerte Präsident Jürg Flühmann übellaunig auf der Tartanbahn umher, während Trainer Philipp Eich lautstark motivierte, schimpfte und fluchte. Eich war damit während langer Zeit der einzige Murtner auf Derby-Betriebstemperatur.

Auf der Gegenseite konnte Bruno Stulz vorerst zufrieden konstatieren, dass seine Taktik aufging. Die Gäste, in der Tabelle nur fünf Punkte vor Schlusslicht Ursy stehend, brachten die im Abstiegskampf notwendige Intensität auf den Platz und schienen den kuriosen Vorfall beim Training gut verarbeitet zu haben – ein Spieler war am Dienstagabend von einem Projektil einer kleinkalibrigen Pistole getroffen und leicht verletzt worden.

Mit Mehmeti kommt die Wende

Nach gut einer halben Stunde hatte Trainer Eich genug gesehen und versuchte, dem Spiel seiner Mannschaft mit der Hereinnahme von Regisseur Dardan Mehmeti frischen Wind zu verleihen. Und tatsächlich: Der FC Murten erwachte und kam zu einigen Chancen. Die beste davon war zugleich die spektakulärste Szene der gesamten Partie. Mehmeti, der wegen einer Undiszipliniertheit im Training erst einmal auf der Bank hatte schmoren müssen, verarbeitete einen hohen Ball traumhaft und prüfte Giffers-Keeper Vogelsang, welcher das Leder ebenso sehenswert mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte.

Kurz darauf musste Vogelsang dann doch hinter sich greifen: Nach einem Elfmeterpfiff hatte Patric Roulin die Verantwortung übernommen und den Ausgleich erzielt. Die riesige Erleichterung bei den Hausherren war förmlich greifbar, kurz vor der Pause hatte Murten nun endgültig ins Spiel gefunden.

Nach dem Seitenwechsel knüpften Eichs Mannen nahtlos an und konnten dank einer Koproduktion zweier Neuzugänge bald das 2:1 bejubeln: Julien Chammartin verlängerte per Kopf in den Lauf von Jesse Asante, welcher eiskalt ins kurze Eck abschloss.

Giffers lässt beste Chancen aus

Dieser Doppelschlag liess die Murtner in der Defensive ziemlich fahrlässig werden. Innert zweier Minuten konnten gleich beide Giffers-Stürmer einmal alleine auf Winiger losziehen, doch der Murtner Schlussmann rehabilitierte sich mit souveränen Leistungen im Eins-gegen-Eins für seinen anfänglichen Patzer.

Die Resthalbstunde verstrich ereignislos, da die Schlussoffensive der Sensler sich auf die Nachspielzeit beschränkte und letztlich nichts mehr am Resultat änderte. So feierte Murten den ersten Sieg nach der Winterpause und den Sprung auf Platz zwei. Der FC Giffers-Tentlingen hingegen bleibt in der Rückrunde weiterhin punktelos und gerät mit seiner 2:8-Torbilanz immer tiefer in den Abstiegsstrudel.

Telegramm

Murten – Giffers- Tentlingen 2:1 (1:1)

Prehl. – 150 Zuschauer. – SR: Nicolas Misic. Tore: 5. Schulthess 0:1; 44. Roulin 1:1 (Penalty); 56. Asante 2:1.

FC Murten: Winiger; Widmer (90. Ramadani), Roulin (86. A. Mehmeti), Efe, Poulin; Moser, Asante, Ademaj (36. D. Mehmeti), Fux; Chammartin, Quagliariello.

FC Giffers-Tentlingen: Vogelsang; Scheuber, Rindlisbacher (71. Rappo), Hayoz, Marro; Schulthess, Messerli, Philipona, D. Lüdi (74. H. Kolly); C. Kolly, Kryeziu.

Der Sensler René Rindlisbacher (l.) im Duell mit dem Seeländer Marc Poulin (r.).Bild ALdo Ellena

Bruno Stulz: «Ich erwarte von jedem bedingungslosen Einsatz»

Philipp Eich (Trainer FC Murten): «Der Sieg geht in Ordnung: Mein Team war etwas effizienter und hatte das nötige Glück. Nach dem verkorksten Rückrundenstart soll dieses Spiel nun der Startschuss gewesen sein: Wir können uns noch steigern und wollen letztlich die 40 Punktemarke knacken.»

Bruno Stulz (Trainer FC Giffers-Tentlingen): «Wir haben gut begonnen und konnten früh das 1:0 erzielen. Nachher war meine Mannschaft aber zu wenig effizient und hat in der Defensive nonchalant gespielt. Wir stecken im Abstiegskampf und da erwarte ich von jedem bedingungslosen Einsatz.»

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