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Museen singen ein Loblied auf den Regen

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Beinahe ein Besucherrekord für das Naturhistorische Museum in Freiburg: 5165 Besucher zählte das Museum im Juli.Bild Aldo Ellena/a

Museen singen ein Loblied auf den Regen

Autor: Pascale Hofmeier und Karin Aebischer

Wind, Regen und 17 Grad. Das sind ideale Voraussetzungen für einen Besuch im Museum. Oder im Erlebnisbad. Und weil über den ganzen Juli hinweg unbeständiges Wetter war, stiegen die Besucherzahlen zum Beispiel im Naturhistorischen Museum Freiburg fast auf Rekordhöhe an. Im Juli besuchten 5165 Besucherinnen und Besucher das Museum. «Das ist der zweitbeste Juli seit dem Jahr 1973», sagt Laurence Perler vom Naturhistorischen Museum. In den vergangenen zehn Jahren haben im Juli durchschnittlich knapp 3000 Personen das Museum besucht. Im August waren es jeweils knapp 2700. «Wir liegen also weit über dem langjährigen Schnitt.» In den Sommerferien-Wochen seien die Auswirkungen des Wetters aber jeweils deutlicher spürbar als sonst. «In der übrigen Zeit haben wir Schulklassen. Die kommen sowieso.»

Trockene Füsse

Über das nasskalte Wetter freuen sich auch die Betreiber des Papiliorama in Kerzers. «Für uns war das Wetter in den letzten Wochen wirklich wunderbar», sagt Daniela Barilli. Weil es bei den Schmetterlingen gedeckt und trocken ist, kamen in allen verregneten Sommerferien-Wochen mehr Leute als sonst. Noch sind die Zahlen zwar nicht ausgewertet. Aber: «Wir sind ein wetterabhängiger Betrieb. Sobald es schön ist, bleiben die Besucher aus», sagt Daniela Barilli. Der Saisonstart sei mit dem schönen Wetter im Mai und Juni schlecht ausgefallen. «Darum waren wir eigentlich noch froh, kam das schlechte Wetter.»

Aufwärmen statt abkühlen

Bei weniger als 20 Grad lockt das Freibad nur die wenigsten an. Das warme Wasser des Thermalbades in Charmey hingegen war im Juli ein Anziehungspunkt. «Wir verzeichneten mehr Besucher als zur gleichen Zeit im Vorjahr», sagt Marielle Schwitzguebel von den «Bains de la Gruyère». Normalerweise kämen im August mehr Touristen in das Bad als im Juli. In diesem Jahr werde es wohl umgekehrt sein. Ob die vorübergehende Schliessung des Badebereichs im «Bernaqua» in Bern-Brünnen seinen Teil zur erhöhten Besucherfrequenz im Greyerzer Thermalbad beigetragen hat, kann Marielle Schwitzguebel nicht einschätzen. «Wir hatten einige deutschsprachige Besucher aus dieser Region. Diese kamen jedoch schon vorher.»

Für das Museum für Kunst und Geschichte in Freiburg ist der Sommer trotz der vielen Touristen normalerweise eher ruhig. Der kalte Juli hat sich jedoch auch auf diesen Museumsbetrieb positiv ausgewirkt und mehr Besucherinnen und Besucher angelockt als sonst. Der Grossteil davon seien Touristen gewesen. Diese kommen aus der ganzen Schweiz, aber auch aus Italien, Amerika und vor allem aus Frankreich ins Museum für Kunst und Geschichte. Doch nicht nur die Museen in der Stadt Freiburg, auch das Sensler Museum in Tafers konnte sich über einen Besucherzuwachs freuen, wie Museumsleiterin Franziska Werlen erklärt.

Lieber gedeckt als open air

Während bei den Openair-Kinos der grosse Andrang bisher ausblieb, konnten die Betreiber der gedeckten Kinosäle auch an Sommernachmittagen viele Kinogänger begrüssen. «Wenn es mehrere Tage nacheinander regnet, sind die Leute froh, den Ferientag im Kino verbringen zu können», sagt Kinobesitzer Marc Salafa von Cinemotion. Der Unterschied zum Sommer 2010 sei besonders bei den Nachmittagsvorstellungen spürbar. Diese waren im Juli vor allem bei den Familien sehr beliebt. «Schlechtes Wetter reicht jedoch nicht aus, um viele Kinogänger anzulocken. Es müssen auch beliebte Filme im Programm sein», so Salafa. Dank dem neusten Harry-Potter-Streifen ging die Rechnung für die Kinos im Juli auch in dieser Hinsicht auf.

Wetter: Hoffen auf warme Tage

Der Juli 2011 war der kühlste Juli seit dem Jahr 2000. Laut den Angaben des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie Meteo Schweiz betrug das Wärmedefizit an den Messstationen ein Grad gegenüber der langjährigen Vergleichsperiode 1961 bis 1990.

Allerdings lässt die Wetterprognose für das kommende Wochenende doch noch Hoffnung auf einige warme bis heisse Sommertage aufkommen. Gemäss Meteo Schweiz wird es in Freiburg am Samstag 24 Grad, am Samstag 26 Grad warm.

Die Chancen auf ein trockenes Grillfest oder einen nicht verregneten Ausflug ins Freibad nehmen dann aber wieder ab. Für den Sonntag sind zwar ebenfalls sommerliche 25 Grad gemeldet – allerdings nimmt dann die Gewitterneigung bereits wieder zu. Hoffentlich wird es nicht die letzte Chance sein, die kaum getragenen Röcke und kurzen Hosen der Kollektion 2011 doch noch aus dem Schrank zu holen.hpa

«Für uns war das Wetter in den letzten Wochen wirklich wunderbar.»

Autor: Daniela Barilli

Autor: Papiliorama Kerzers

«Schlechtes Wetter reicht nicht aus, um viele Kinogänger anzulocken.»

Autor: Marc Salafa

Autor: Direktor Cinemotion

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