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«Musik, die es nicht gibt»

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«Musik, die es nicht gibt»

Vokalensemble Tiramisu hat CD aufgenommen und Konzert vorbereitet

Das Freiburger Jazz- & Vokalensemble Tiramisu hat vor kurzem seine erste CD herausgegeben. Am Wochenende ist die Truppe mit einem neuen Programm in Freiburg und Düdingen live zu erleben.

Von CAROLE SCHNEUWLY

«Eigentlich», sagt Tiramisu-Dirigent Stéphane Cosandey, «eigentlich gibt es die Musik, die wir machen, gar nicht.» Jazz sei gewöhnlich keine Chormusik. Umso besser fühlt sich Cosandey aufgehoben beim Ensemble Tiramisu, das er seit zehn Jahren dirigiert: Der gebürtige Greyerzer ist ausgebildeter Pianist in den Bereichen Jazz und Klassik und verfügt zugleich über eine langjährige Erfahrung als Sänger und als Dirigent verschiedener Chöre.

Nicht ganz einfach sei es, Partituren zu finden, die der ungewöhnlichen Ausrichtung von Tiramisu entsprächen. Trotzdem habe er sich im Laufe der Jahre eine schöne Sammlung zugelegt, nicht zuletzt, indem er immer wieder selber Arrangements geschrieben habe. Trotz der Schwierigkeiten: Das Ensemble will seinem Stil treu bleiben. Gospelchöre etwa gebe es in der Region schon genug, so Cosandey. «Wir konzentrieren uns deshalb auf Jazz-Standards, ohne die Türen zu schliessen für Swing, Bebop, Funk, Latino oder gar Rock und Pop.»

Herausforderung für die Laiensänger

Dieses Bekenntnis ist auch auf der CD «Rhythm’n Feelings» wieder zu erkennen, die Tiramisu vor kurzem aufgenommen hat und die 21 Stücke aus dem Repertoire der letzten Jahre vereint. Die Idee hinter dem Album war, den Sängerinnen und Sängern eine neue Erfahrung zu ermöglichen. Eine sehr positive Erfahrung sei es gewesen, sagt Sängerin und Gründungsmitglied Karin Blaser, aber auch eine grosse Herausforderung. «Wenn bei einem Konzert mal etwas daneben geht, fällt das nicht so auf. Auf einer CD hingegen muss einfach alles stimmen. Das brauchte grösste Aufmerksamkeit und Konzentration.»

Dies gilt umso mehr, als alle Mitglieder von Tiramisu Laienmusiker sind. «Sie waren es zum Beispiel nicht gewohnt, im Studio mit Kopfhörern zu arbeiten», so Dirigent Cosandey. Umso zufriedener zeigt er sich nach etwa zwei Jahren Arbeit mit dem Ergebnis: «Ich bin stolz auf die Sängerinnen und Sänger. Wir haben das Beste aus unseren Möglichkeiten herausgeholt.»

Tiramisu goes Africa

Tiramisu wurde vor 15 Jahren von einigen jungen Lehrerinnen und Lehrern um Robb Correll gegründet. Heute ist das etwa 20-köpfige Ensemble nicht nur im Hinblick auf die Berufe bunt gemischt, sondern auch bezüglich Alter (zwischen Mitte Zwanzig und Mitte Fünfzig), Herkunft (aus dem ganzen Kanton Freiburg) und Sprache (gesprochen wird Deutsch und Französisch, gesungen meist auf Englisch).

Als Gegengewicht zu der CD, auf welcher der Chor von verschiedenen Musikern begleitet wird, ist das
nächste Projekt wenigstens teilweise ein A-cappella-Projekt: Am kommenden Wochenende gibt Tiramisu zwei Konzerte zum Thema «Jazz meets Africa!». Einen Teil des Programms bestreitet das Ensemble ohne Begleitung. Für den «afrikanischen» Teil hingegen wird es unterstützt von den beiden Perkussionisten Carla Brülhart und Guy Fragnière.

Konzert: reformierte Kirche Freiburg: Sa., 18. Juni, 20.30 Uhr. Begegnungszentrum Düdingen: So., 19. Juni, 17 Uhr. Eintritt frei (Kollekte). Die CD ist erhältlich bei FNAC Freiburg oder kann direkt bei Stéphane Cosandey bestellt werden (026 411 05 02).

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