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Freiburger Liedfestival: Musik gewordene Poesie und Romantik

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Das internationale Festival du Lied in Freiburg erlebt nach zwei schwierigen Jahren wieder eine Neuauflage. Mitte August geht es wieder über die Bühne und hat einige Überraschungen parat.

Die Corona-bedingt redimensionierte Ausgabe des Freiburger Liedfestivals 2020 war eine Ausnahme. 2022 geht das internationale Liedfestival wieder wie gewohnt über die Bühne. Die Konzerte waren vor zwei Jahren kurzerhand zum Drive-in-Classic-Festival auf dem grossen Parkplatz der Seilbahnstation Charmey umfunktioniert worden. Während sechs Tagen waren 28 Künstler auf der Bühne gestanden. Ihr Auftritt wurde auf Grossleinwand gezeigt. Das Publikum verfolgte die Konzerte im Auto. «Wir waren unter den wenigen klassischen Festivals weltweit, die trotz Corona stattfinden konnten», sagt Organisatorin Marie-Claude Chappuis. Die Konzerte seien ein Riesenerfolg gewesen.

Poesie mit musikalischer Begleitung

Nun, zwei Jahre später, ist das Festival wieder in seiner Vollversion zurück. Und wie gewohnt stellt Chappuis es unter das Motto «Le chant de l’âme, das Lied der Seele». Das Lied als Kunstform eröffne dem Publikum eine Welt der Schönheit. Es sei nicht so pompös wie eine Oper, dafür inspiriert von Gedichten – also musikalisch untermalte Poesie. Die Musik von Schubert, Schumann oder Debussy trage Texte von Goethe, Eichendorff und Verlaine auf die Bühne. «Die Menschen brauchen das, sie leiden an einem Mangel an Poesie», so Chappuis.

Sie sei auch froh, dass nach den schwierigen Corona-Jahren nun wieder so etwas wie Normalität einkehrt. «Ich habe mich über jedes Konzert gefreut, das in den letzten Monaten stattfand.» Es sei hart gewesen für sie, als Sopranistin wie auch als Organisatorin. «Jeder Anlass, der stattfindet, ist unter diesen Umständen ein Geschenk.» Allzu überschwänglich ist sie aber nicht: «Wir wissen, wie fragil alles ist. Wir haben gelernt, wie wertvoll und wichtig Livekonzerte sind.» Online-Veranstaltungen seien unvermeidbar gewesen, um die Gesundheit der Menschen gewährleisten. «Doch sie waren nie ein richtiger Ersatz.»

Schliesslich weist Chappuis darauf hin, dass das diesjährige Festival der erste Anlass seiner Art in der Aula des renovierten Kollegiums Heilig Kreuz sein wird. Sie schwärmt für den besonderen Standort:

Sie ist neu, und um die Aula steht ein Wald. Es ist eine wunderbare, romantische Umgebung für unsere Art der Musik.

Die Stimmung der Location verbinde die Seele mit der Natur, so Chappuis.

Das passt zu unserem Motto. Deshalb ist es uns eine besondere Freude.

Programm mit vielen Facetten

Am 10. August eröffnet der US-Bariton Jarrett Ott mit Alan Hamilton am Klavier das diesjährige Festival. Die beiden haben ein buntes Programm mit romantischer Musik – Ravel, Brahms, Beethoven und Schubert – sowie zeitgenössischen Stücken – Chris DeBlasio, Samuel Barber und John Musto – im Köcher. 

Am Abend danach tritt Chappuis selbst auf die Bühne. Sie begleitet ihre langjährige Kollegin und bulgarische Sopranistin Alexandrina Pendatchanska in einem Mozart-Duett. Der Abend unter Beteiligung des Pianisten Ludmil Angelov ist geprägt von Stücken französischer, russischer und bulgarischer Komponisten.

Am 12. August stehen Duette von Schumann, Chorstücke und italienische Arien auf dem Programm. Die junge Freiburger Pianistin Clémence Hirt spielt, Jérôme Kuhn dirigiert den Chor des Kollegiums Heilig Kreuz, der italienische Tenor Anicio Zorzi Giustiniani singt.

Ein wichtiges Element der Reihe ist der Konzertabend in der Aula Magna der Universität Freiburg am 13. August. Im Beisein verschiedener Ehrengäste wird Sopranistin Natalie Dessay unter anderem Stücke von Mozart und Debussy zum Besten geben, während Philippe Cassard sie am Klavier begleitet. Auch der Auftritt der Pariser Chappelle Harmonique um Dirigent Valentin Tournet unter Beteiligung von Festivalintendantin Chappuis und Schauspielerin Anne Richard am 18. August ist bei den Fans des Festivals rot angestrichen. Das Ensemble hat sich unter anderem mit den Fabeln von Jean de la Fontaine beschäftigt.

Jubiläum mit Verspätung

Die erste Ausgabe der Konzertreihe war 2001. Im Jahr 2021 fand sie wegen der Corona-Pandemie nicht statt. Deshalb feiert Chappuis mit ihrem Team und ihren Gästen am Samstag, 20. August zum Abschluss 20 Jahre Internationales Liedfestival. Gespielt wird «Die schöne Müllerin», ein Zyklus von Franz Schubert mit Julian Prégardien und Els Biesemans. Letztere hat einen Hammerflügel im Gepäck: ein Instrument aus der Zeit des Komponisten. Dem Konzert folgt ein Apéro im Beisein von Kultur-Staatsrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens. 

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