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Musik über die Sprachgrenze hinweg

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Die Mehrzweckhalle des kleinen Dorfes Porsel im Vivisbachbezirk war gut gefüllt, als sich am Samstag 178 Vertreter der Musikgesellschaften des Kantons zur Delegiertenversammlung trafen. Xavier Koenig, Präsident des Freiburgischen Musikverbandes, nahm die Gelegenheit wahr, um auf ein bewegtes Jahr zurückzublicken: auf das kantonale Jungmusikfest in Belfaux, das Jahrestreffen der Westschweizer und Tessiner Musikverbände im Greyerzerland oder den Solistenwettbewerb in Bulle vom Januar.

Grossanlass im Sensebezirk

Ein Ereignis stand 2013 jedoch ganz oben auf der Agenda: «Eine der Hauptaktivitäten war der Start der Vorbereitungsarbeiten zum kantonalen Musikfest 2015», erklärte Koenig und verwies auf den Gastgeber dieses Grossanlasses, die Pfarreimusik Wünnewil-Flamatt. «Schlaflose Nächte habe ich zum Glück noch nicht», meinte OK-Präsident Erwin Grossrieder zu seiner persönlichen Verfassung während der momentanen Vorbereitungsphase. Er machte aber mit einem Schmunzeln klar, dass diese intensive Zeit doch bereits einige Spuren hinterlassen habe: «Tausende graue Haare mehr habe ich bereits.»

Nötige Infrastruktur

Nach über 40 Jahren geht das alle fünf Jahre ausgetragene kantonale Musikfest nun wieder in den Sensebezirk: Das letzte im Bezirk fand 1970 in Düdingen statt. «Wir erwarten in Wünnewil etwa 20 000 Festbesucher, wovon rund 3500 Musikanten sein werden», sagte der OK-Präsident zur Grösse des Anlasses. Um einen reibungslosen Festbetrieb zu garantieren, benötige es über 1000 Freiwillige.

Alle Aktivitäten, so auch der bis anhin in Flamatt vorgesehene Tambourenwettbewerb, würden zentral in Wünnewil durchgeführt, da dort mit der Sporthalle, der Aula der Orientierungsschule, der Spielhalle und mit dem Gasthof St. Jakob die nötige Infrastruktur bereits vorhanden sei.

«Es werden intensive Monate und Wochen», erklärte der OK-Präsident, denn nur wenige Wochen nach dem Musikfest geht nächstes Jahr das Sensler Feldschiessen in Wünnewil über die Bühne. «Personell wird dies eine grosse Herausforderung sein», meinte Grossrieder und fügte an: «Wir werden aber auch Synergien nutzen können, gerade in Bezug auf die Infrastruktur.»

Die Sprache der Musik

«Wir hoffen, dass sich auch viele französischsprachige Musikgesellschaften für diesen Anlass einschreiben und mitmachen, trotz der Sprachbarriere», wandte sich Erwin Grossrieder an seine Kameraden, wobei er sogleich den Bogen zum zweisprachigen Slogan schlug. «Sälü zäme – Salut à tous» stelle den familiären Umgang unter Musikanten dar und stehe symbolisch für den sprachlichen Brückenschlag über die Sprachgrenze.

An diesem Punkt setzt der eigens für die Durchführung des Musikanlasses gegründete Verein «Musicanto 2015» an: Bestehend aus den Wörtern «Musik» und «Cantonale» repräsentiere der Verein die beiden Sprachkulturen des Kantons.

 

 

Musikverband: Ein neues Sensler Mitglied im kantonalen Vorstand

T otal 178 Delegierte aus 96 Musikgesellschaften leisteten am Samstag dem Aufruf des Freiburger Kantonal-Musikverbandes Folge und nahmen an dessen 104. Delegiertenversammlung teil. Alle Anträge wurden von der Versammlung einstimmig angenommen. Einzig eine Doppelbesetzung während des kommenden Musikfestes in Wünnewil sorgte bei einem Anwesenden für Skepsis: Dass ein Musikant gleichzeitig als Dirigent und Komponist in derselben Kategorie vorgesehen sei, wurde im Vorfeld als problematisch aufgefasst. Daraufhin gab der Vorstand den Musikgesellschaften diesbezüglich bis Ende März Zeit für eine Stellungnahme.

Nach Grussbotschaften von zahlreichen Ehrengästen, wie etwa dem Sensler Staatsrat Beat Vonlanthen, kam es im kantonalen Vorstand zu einem Wechsel: Der Gifferser Michael Fontana ersetzt den abtretenden Marc Blanchard. Diesen ernannte der Verband am Samstag für seine zahlreichen Dienste zu seinem Ehrenmitglied. ma

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