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Musikalische Reise

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Ensemble Alegría auf eigenen Wegen

Lieblingsstücke der Chormitglieder waren im ersten Teil zu hören. So etwa «O occhi, manza mia» des Renaissance-Komponisten Orlando di Lasso oder «Slava v vychnih Bogou» aus der russisch-orthodoxen Liturgie. Aber auch sinnliche Gospels und einheimische Kompositionen von André Ducret und Joseph Bovet begeisterten. Mit «Goodnight Sweetheart» gingen die Musiker singend von der Bühne ab und beschlossen die Reise durch ihr Repertoire.

Leicht verkleidet wagte sich der Chor im zweiten Teil an die Missa Criolla von Ariel Ramirez und schaffte es hervorragend, dem Publikum dieses lateinamerikanische Sakralwerk vorzustellen. Die Messe, eine Synthese von Volksmusik und Liturgie, basiert auf argentinischen Rhythmen und Melodien und zeigt auf, wie Religion auch durch populäre Ausdrucksmittel kommuniziert werden kann.
Mit Paukenschlägen an einen Trauermarsch erinnernd, wurde die Messe eröffnet. Mit viel Sinnlichkeit interpretierten die Sänger die «Vidala-baguala»-Rhythmen des Kyries und veranschaulichten damit die Einsamkeit der Einheimischen der Hochplateaus Argentiniens. Unendliche Freude kam dann im Gloria zum Vorschein, das «Chacarera trunca»-Thema im Credo akzentuierte das Glaubensbekenntnis.

Zum Schluss, im Agnus Dei, wurde der Kreis geschlossen und das Gefühl der Einsamkeit und der Ruhe des Kyries mit einem wunderschönen Rezitativ wieder hervorgerufen.

Mit leichter, vielleicht gar zu zerbrechlicher Stimme übernahm die junge Ines Schaffer den Solopart der Messe. Begleitet wurden die Sänger von Alexandre Piazza am Klavier, Hubert Schmutz am Schlagzeug und von Dominique Kassaâdji mit seiner peruanischen Minigitarre. Die Ausdruckskraft und Feinfühligkeit des Dirigenten Andreas Demola wurden vom Chor widerspiegelt, der ihm aufmerksam und hingebungsvoll durch den ganzen Abend folgte.
Das Ensemble Alegría hat bewiesen, auch alleine einen Konzertabend gestalten zu können. Eine zweite Möglichkeit, diesem vielseitigen Programm beizuwohnen, gibt es nächsten Samstagabend, am 8. April um 20 Uhr in der Kirche St. Ursen.

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