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Musiker zwischen Kunst und Leistung

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«Das Niveau ist hoch.» Jacqueline Keller, Direktorin der Murten Classics, ist hörbar beeindruckt von dem, was die 26 jungen Violinsolisten im Kulturzentrum Beaulieu in Murten geboten haben. Während zwei Tagen massen sie sich in zwei Vorrunden zum Solistenwettbewerb «Valiantforum» der Murten Classics. Nach einer ersten Runde am Mittwoch hatte die Jury elf Musiker ausgewählt, die sich am Donnerstag mit einem romantisch geprägten Pflichtprogramm und einem frei gewählten Stück dem Publikum präsentierten.

 Reicht Technik für Kunst?

Auch Kaspar Zehnder, Jurypräsident und künstlerischer Leiter des Festivals, sprach gestern kurz vor Beginn der Nachmittagssession von einem hohen Niveau. Er schränkte gleichzeitig ein: «Wir suchen im Moment noch jemanden, der eine saubere Instrumentaltechnik mit einer ausgereiften Interpretation verbindet.» Denn eine gute Technik alleine reiche künstlerisch noch nicht aus. Investiere aber jemand andererseits viel in die künstlerische Interpretation, gehe das nicht selten auf Kosten der technischen Sauberkeit. Dieses Dilemma sei nicht überraschend. «Schliesslich sind die ältesten Teilnehmer erst 25-jährig.» Da sei die künstlerische Entwicklung noch im Gang. Alle Teilnehmer studieren an einer Schweizer Hochschule. «Unter den besten elf Solisten sind noch vier Schweizer dabei», freut sich Zehnder über den einheimischen Nachwuchs.

Berührende Vielseitigkeit

Am Donnerstagnachmittag präsentierten sich im ersten Teil Vasyl Zatsikha, Hani Song sowie Cécile Vonderwahl. Zatsikha zeichnete sich besonders durch einen warmen Klang und eine grosse Vielfältigkeit aus. Dass vor allem in den schnellen Läufen nicht alle Töne gleich klar erklangen, fiel kaum ins Gewicht. Stattdessen berührten vor allem im frei gewählten Stück der lebendige und energiereiche Vortrag, in dem der Solist immer wieder die Klangfarbe wechselte.

 Im Kontrast dazu spielte Hani Song laut und kräftig. Gleichzeitig fehlten ihrem Klang vor allem in sanfteren Stellen aber die Tiefe und die Phrasierung.

Dass musikalische Ausdrucksfähigkeit keine Frage des Alters sein muss, zeigte Cécile Vonderwahl. Die 17- Jährige überzeugte bereits im Pflichtprogramm mit technischer Sicherheit und einem guten Zusammenspiel zwischen dynamischer Lautstärke und der Artikulation. Mit grossen Kontrasten zwischen den tänzerisch-verspielten Elementen und den dramatischen Passagen vermittelte sie treffend die Atmosphäre des romantischen Repertoires.

Für Hani Song bedeutete die Vorrunde Endstation. Vasyl Zatsikha und Cécile Vonderwahl kehren hingegen für das Preisträgerkonzert am 30. August nach Murten zurück.

Gewinner: Eine Schweizerin ausgezeichnet

K urz nach dem Vorrunden-Ende hat die Jury ihre Entscheidung getroffen. Wie es in einer Mitteilung heisst, zeichnete die Jury Vasyl Zatsikha, Cécile Vonderwahl und Patrick Rafter aus. Der 25-jährige Ukrainer Zatsikha und der 24-jährige Ire Rafter studieren an der Yehudi Menuhin Academy in Gstaad. Die 17-jährige Ostschweizerin Vonderwahl studiert an der Zürcher Hochschule der Künste. Die drei Musiker bestreiten am 30. August das Preisträgerkonzert im Rahmen der Murten Classics. Das Preisgeld für alle Prämierten zusammen beträgt 5500 Franken. sos

 

 

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