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Müssen junge Musiker besser gefördert werden?

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Am Kollegium Gambach gibt es etwa 40 Sportler, die Teildispense vom Unterricht erhalten und gerade mal zwei dispensierte Musiker. Diese erhalten erst Dispense, wenn sie in ihrer Ausbildung am Konservatorium in der Vorberufszertifikatsklasse (siehe Kasten oben) angekommen sind. Dafür müssen sie ein Eintrittsexamen absolvieren. Dieses kann erst ab der Sekundarstufe durchgeführt werden. Sobald das Niveau der Vorberufszertifikatsklasse erreicht ist, profitieren Musiker von gewissen Unterrichtsfreistunden im Sport und in der Musik. Schulen in Freiburg erlauben während der Vorbereitung dieses Examens Dispens-Anfragen und befreien den Schüler von Sportarten, die z. B. eine Verletzungsgefahr für die Hände darstellen. Somit wird dem Schüler die Vorbereitung erleichtert.

Zu wenig Unterstützung

Die sogenannte Sports- Arts-Formation (SAF) unterstützt angehende Sportler und Künstler bei der Verwirklichung ihrer Träume. Pierre Marti, Rektor des Kollegiums Gambach, findet, dass es in der SAF für die Förderung von Musikern noch viel Luft nach oben gibt. «Die Infrastruktur der SAF für Musiker ist limitierter als die für Sportler», sagt Marti im Gespräch mit den ZiG-Reportern. «Viele Schüler wissen gar nicht, dass die SAF-Regelungen auch für Musiker gelten. Das sollte geändert werden, indem man mehr darüber informiert», schlägt Marti vor. Zudem solle die Infrastruktur der SAF für Musiker verbessert werden und mehr Möglichkeiten der Unterstützung zur Verfügung gestellt werden.

Etwas anderer Meinung ist da der Direktor des Konservatoriums Freiburg, Giancarlo Gerosa. «Konsi-Schüler, die etwas wirklich wollen, werden es auch schaffen», sagt er. Deshalb hält es Gerosa nicht für nötig, Schüler, die nicht in der Vorberufszertifikatsklasse sind, besonders zu unterstützen. Seiner Meinung nach finden die Schüler den Weg dorthin selbst. Sie müssten nur hoch motiviert sein, und die Musik sollte für sie zu einer Notwendigkeit werden. Das Konservatorium helfe den Schülern dabei, sich selbst zu finden und ihren eigenen Weg zu gehen. Es liege aber letztlich nicht nur an der Musikschule, das Talent eines Schülers zu entdecken und zu fördern, sondern auch am Schüler und an dessen Motivation und Begeisterung. Für Gerosa ist die aktuelle Regelung für Schüler, die nicht in der Vorberufszertifikatsklasse sind, in Ordnung. Füge man weitere Strukturen der Förderung hinzu, werde das Reglement nur noch komplexer. «Jede weitere Struktur muss finanziell und politisch gewährt werden», mahnt Gerosa. Was aber heute im Rahmen der SAF vor allem fehle, sei eine grössere Unterstützung für Konsi-Schüler der Vorberufszertifikatsklasse.

«Die Konsi-Schüler, die etwas wirklich wollen, werden es auch erreichen.»

Giancarlo Gerosa

Direktor Konservatorium Freiburg

«Die Infrastruktur für Musiker ist limitierter als die für die Sportler.»

Pierre Marti

Rektor Gymnasium Gambach

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