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Muttergotteskirche hat eine neue Orgel

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Seit gestern steht in der Muttergotteskirche in Gurmels eine neue Orgel. Sie ist gebraucht und befand sich bis vor kurzem noch in der Universität Mozarteum Salzburg. «Diese Orgel haben wir nach einem historischen Vorbild gebaut. Sie bietet sehr viele Spielvarianten für die Organisten», erklärt Richard Freytag von der Firma Orgelbau Felsberg. «Sie ist kompakt, aus Eichenholz gebaut und mit neun Registern, zwei Manualen sowie einem Pedal ausgestattet», erklärt Freytag stolz und zeigt auf die Orgel, die schon fast vollständig aufgebaut ist. Für den Transport von Salzburg nach Gurmels sei sie komplett zerlegt und revidiert worden. «Die Universität Mozarteum Salzburg hat ihr Ausbildungskonzept geändert, deshalb passte diese Orgel dort nicht mehr hin.»

In Salzburg ausprobiert

Die Orgel, die bisher in der Muttergotteskirche in Gurmels stand, war gemietet und nur mit einem Manual und fünf Registern ausgestattet. Nach der Renovation der Kirche 1986 habe sich die Pfarrei für diese Lösung entschieden. Es sei im Pfarreirat und unter den Organisten jedoch immer wieder Thema gewesen, eine eigene Orgel anzuschaffen, sagt Pius Späni, einer der Organisten der Pfarrei Gurmels. Er habe den EU-Markt für Gebrauchtorgeln durchforstet und das Instrument in Salzburg entdeckt. Mit Freude habe er zur Kenntnis genommen, dass das Instrument von der renommierten Schweizer Firma Felsberg stammt. «Ich habe sie in Salzburg angeschaut und natürlich auch ausprobiert.» Diese Orgel könne, weil sie so viele Möglichkeiten biete, auch andere Instrumente oder einen Chor begleiten, freut sich auch Organist Hubert Schmutz. Das mache gerade in der Muttergotteskirche Sinn, weil hier Hochzeiten und andere Festgottesdienste stattfänden. «Kirchenmusik ist ein unschätzbarer Reichtum», zitiert Späni das Vatikanische Konzil. Es gehe darum, etwas für die kommenden Generationen zu schaffen. Der Pfarreirat von Gurmels habe den für die gebrauchte Orgel notwendigen Kredit über 56 000 Franken 2019 gutgeheissen. Eine neue Orgel sei um ein Mehrfaches teurer, hält Freytag fest. Für die Intonation beim Bau der Orgel, also für die klangliche Gestaltung, sei Jean-Marie Tricoteaux zuständig gewesen. «Er kam in die Kirche und sagte, dass das Instrument hierher passe», berichtet Späni.

Besondere Klangfarben

Richard Freytag nimmt eine Pfeife in die Hand: «Die Pfeifen sind aus Metall und gehämmert, das ist echte Handarbeit.» Die Holzpfeifen seien aus Nussbaum. «Jede Pfeife ist anders.» In dieser Orgel gebe es nebst den Lippenpfeifen, die wie Blockflöten gebaut sind, sogar zwei Zungenregister, «die besondere Klangfarben bringen». In jedem Register gebe es 58 Pfeifen. Das 16-Fuss-Register mit seinen Basstönen solle künftig mehr Klangvolumen in der Kirche ermöglichen.

Felsberg-Orgel in Freiburg

«Ich bin sehr gespannt, wie die Orgel tönen wird», sagt Klaus Slongo und blickt freudig in die Runde. Slongo ist Berufsorganist und war am Freiburger Konservatorium tätig. Die Firma Felsberg und Richard Freytag kannte Slongo bereits von der Orgel in der Kirche Christ-König in Freiburg. «Diese Orgel bietet den Organisten viele Möglichkeiten», freut sich der Musiker.

Zahlen und Fakten

Orgelweihe am 10. Mai

Schon viele Jahrhunderte steht auf dem Dürenberg in Gurmels eine Kapelle, die der Mutter­gottes geweiht ist. Im 5. und im 6.  Jahrhundert, zur Merowingerzeit, wurde laut der Website der Pfarrei Murten eine einfache rechteckige Kapelle gebaut, die im 10. und 11. Jahrhundert durch eine romanische Kirche ersetzt wurde. Auf deren Grundmauern entstand in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts eine gotische Kirche. 1663 wurde diese ein erstes Mal erweitert; 1711 folgte eine zweite Vergrösserung.

Die Weihe zu Ehren Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz fand am 2. Oktober 1712 durch Bischof Jakob Düding statt. In den Jahren 1982 bis 1986 wurde das Marienheiligtum letztmals renoviert. Die feierliche Einweihung der Orgel findet im Gottesdienst vom 10. Mai statt. Dann werde Rebecca Tschümperlin, die Festtagsorganistin, an der Orgel sitzen, sagt Pius Späni. Für September sei ein Einweihungskonzert geplant, um die Orgel und ihre vielen Varianten vorstellen zu können, ergänzt Späni.

 

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