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Nach 1057 km nur ein paar Blasen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Von Chur bis Lausanne mussten die Teilnehmer des Gigathlons in sechs Etappen eine Strecke von 1057 Kilometern und eine Höhendifferenz von 18 600 Metern bewältigen. Am Tag bedeutete dies für die Athleten durchschnittlich 43 Kilometer auf dem Bike, 26 Kilometer auf den Inline-Skates, 17 Kilometer zu Fuss, 3 Kilometer im Wasser und 86 Kilometer auf dem Rennvelo. In der Kategorie «Single» der Männer gingen 110 Athleten an den Start, 81 kamen ins Ziel. Der Plaffeier Marc Berger klassierte sich in 56:26 Stunden im hervorragenden zehnten Schlussrang. Auf den Sieger Roger Fischlin verlor der einzige Freiburger im Feld 5:12 Stunden.

«Extrem stolz»

«Ich bin extrem stolz. Ich hätte nie gedacht, dass ich in diesem hochkarätigen Feld so gut klassiert sein würde», sagt Berger. Sein primäres Ziel war die Ankunft in Lausanne gewesen. 2007 hatte der 31-jährige Ausdauersportler bereits einmal am Gigathlon teilgenommen. Sechs Jahre später seien diverse Faktoren anders gewesen, so Berger. «Diesmal dauerte der Gigathlon einen Tag weniger lang, was 200 Kilometer und 5000 Höhenmetern weniger entspricht. Zudem hatten wir diesmal jeden Tag schönes Wetter. Es war nie kalt oder feucht.» Verändert hat sich auch Marc Berger selbst. «Ich wurde älter und damit reifer. Ich habe gelernt, in Rennsituationen anders zu entscheiden und ging nicht mit dem Kopf durch die Wand. Diese gewisse Wettkampfreife trug dazu bei, dass es diesmal etwas einfacher gewesen ist.» Zudem habe auch sein Betreuerteam, welches wie 2007 aus Bruder Olivier und dessen Frau Nicole bestand, genau gewusst, wie er im Wettkampf reagieren würde. «Deshalb lief auch diesbezüglich alles reibungslos. Olivier und Nicole gebührt für ihre Unterstützung ein grosses Dankeschön.»

Musste Marc Berger vor sechs Jahren nach dem Gigathlon noch einige Tage an Krücken gehen, weil die Achillessehnen gereizt waren, so fühlt er sich heuer einfach nur müde. «Trotzdem war ich am Sonntag bereits wieder auf dem Rad. Ich habe nur einige Blasen an den Füssen, ansonsten bin ich kerngesund.» Auch deshalb sei er überglücklich. Während des Rennens hatte er ebenfalls keine grossen Krisen zu überwinden. «Es gab zwar Momente, in welchen ich ans Limit gehen musste. Ansonsten kam ich recht gut durch.»

Nie mehr Gigathlon

Aller guten Dinge sind drei, sagt der Volksmund. Dies gilt nicht für Marc Berger und den Gigathlon. «Viele haben gesagt, ich solle abwarten, aber für mich ist klar, dass ich den Gigathlon nun gesehen habe», so der Physiotherapeut. «Ich werde zwar beispielsweise am Murtenlauf starten und ab und zu ein Bikerennen bestreiten, doch mehr definitiv nicht. Sport soll schliesslich Freude machen und nicht nur der Wettkampf und die Leistungim Vordergrund stehen.»

 

 

Gigathlon: Auch ein Event für Behindertensportler

G rossen Respekt für die Leistung von Marc Berger hat Ursula Schwaller. Die erfolgreiche Behindertensportlerin aus Düdingen hat bereits einige Gigathlons absolviert. «Man muss verrückt sein, wenn man als Single-Athlet an den Start geht», sagt die mehrfache Handbike-Weltmeisterin. «Was Marc geschafft hat, ist eine sportliche Höchstleistung.» Schwaller selbst nahm mit ihrem Partner Marcel Kaderli, mit Markus Berthold, Silvio Fontana und Katrin Gottschalk in der Kategorie «Team of Five 2 Day» – in welcher jeder aus dem Team eine Strecke pro Tag absolviert – an der Ausgabe 2013 teil. Das Sensler Team Namens «Gigasens» klassierte sich im dritten Rang von 175 Equipen seiner Kategorie.

«Der Gigathlon ist ein Breitensportanlass, an welchem kein Unterschied zwischen behinderten und nicht behinderten Sportlern gemacht wird. Jeder Teilnehmer wird in der Wertung gleich behandelt, was ich sehr fair finde. Für mich ist die Inline-Strecke prädestiniert, aber auch jene für das Rennvelo, wenn sie einigermassen human ist», so Schwaller. Total seien sechs Teams mit Behindertensportlern dabei gewesen.» fs

Alle Kategorien und Ranglisten unter www.gigathlon.ch

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