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Nach 3:0-Führung: Strafen kosten Gottéron in Biel den Sieg

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Bis gut zehn Minuten vor Ende führte Gottéron in Biel mit 3:0. Strafen und fehlende Abgebrühtheit brachten die Freiburger noch um die Früchte ihrer Arbeit. Die Seeländer glichen noch aus und schossen in der Overtime gar den 4:3-Siegestreffer.

Trotz einem ansehnlichen Drei-Tore-Polster der Freiburger nach zwei Dritteln brachten die Freiburger die drei Punkte aus Biel nicht nach Hause. Nachdem Reto Berra den ersten Seeländer Treffer durch Luca Hischier noch mirakulös verhindern konnte, gelang dieser schliesslich Fabio Hofer gut zehn Minuten vor Ende. Es war der Beginn der Aufholjagd der Gastgeber, die dank einem Doppelschlag des Finnen Jere Sallinen (55. und 58. Minute) in extremis noch ausgleichen konnten. Beim 3:3 sass Benjamin Chavaillaz auf der Strafbank. Es war die zehnte von elf Strafen, die die kleinlich pfeifenden Unparteiischen gegen Gottéron – das sich teils allerdings auch mit Undiszipliniertheiten selbst in Schwierigkeiten brachte – verhängten.

Die Strafe Nummer 11 (!) der Freiburger – ausgesprochen gegen Dave Sutter – lief bei Beginn der fälligen Overtime. Im Spiel 4 gegen 3 liessen sich die Bieler nicht zweimal bitten. Hofer konnte sich nach 69 Sekunden der Verlängerung, die die Freiburger mit mehr Cleverness trotz der grossen Moral des Heimteams hätten verhindern können, mit dem Siegestreffer zum 4:3 wie Sallinen ebenfalls als Doppeltorschütze feiern lassen. Gottéron, das letzte Saison alle drei Spiele in der Bieler Eishalle gewonnen hatte, musste sich mit einem Punkt begnügen. Dieser war ein schwacher Trost, hatte man das Spiel doch bis zur 50. Minute im Griff.

Auf Augenhöhe

Er erwarte von allen eine Reaktion, inklusive von denjenigen, die die 2:6-Klatsche vom Samstag in Ambri von der Tribüne aus mit verfolgen mussten, sagte Christian Dubé vor der Partie in Biel. Er meinte damit explizit Yannick Herren, der erstmals seit seinem Wechsel zu Freiburg überzählig gewesen war. Eine Antwort auf die ungenügende Leistung im Tessin liess tatsächlich nicht lange auf sich warten (wenn auch nicht speziell in der Person Herrens). Nachdem David Desharnais bereits nach 42 Sekunden das 1:0 auf dem Stock hatte, gab es für Gottéron zunächst eine Unterzahl zu überstehen. Und die Gäste hatten Glück, dass der Finne Jere Sallinen nur den Pfosten traf. Die Strafe abgesessen hatte Chris DiDomenico. Zurück aus der Kühlbox bewies der Kanadier, dass sein ausgeprägter Hockey-IQ insbesondere im Powerplay zum Tragen kommt. Nur gerade zwölf Sekunden dauerte das erste Überzahlspiel, bis DiDomenico eine schöne Kombination über Desharnais und Killian Mottet zum frühen Führungstreffer der Freiburger erfolgreich abschloss (6.). Gottéron spielte mit den Seeländern, die ihre ersten drei Partien allesamt gewonnen hatten, auf Augenhöhe – und hätte das Skore gar ausbauen können. Aber nachdem Daniel Brodin dem hintersten Bieler die Scheibe abgeluchst hatte, scheiterten der Schwede, Desharnais und Mottet nacheinander an Hüter Joren van Pottelberghe. Insbesondere defensiv zeigte sich Gottéron gegenüber dem Spiel im Tessin verbessert. Die Freiburger waren diesmal deutlich näher an ihren Gegenspielern dran.

Zunächst opportun

Mit Beginn des Mittelabschnitts nahm der Druck von Biel jedoch zu, und die Freiburger brauchten einen gross aufspielenden Reto Berra im Kasten, um die Führung zu halten. Die Überlegenheit des Heimteams manifestierte sich mitunter in Strafen, die Gottéron nehmen musste. Kurz vor Spielmitte musste die Mannschaft von Trainer Christian Dubé während 45 Sekunden gar in doppelter Unterzahl agieren. Nicht nur Berra wehrte sich mit Händen und Füssen gegen den Bieler Ausgleichstreffer, der inzwischen verdient gewesen wäre. Im Kollektiv überstanden die Freiburger aber auch diese heikle Phase unbeschadet. Entlastung in Form von eigenen Angriffsaktionen waren die Ausnahme. Umso wichtiger war es, die wenigen Möglichkeiten zu nutzen, so wie DiDomenico, der in der 32. Minute nach einem Konter mit einem satten Handgelenkschuss in die nahe Ecke entgegen dem Spielverlauf das 2:0 erzielte.

DiDomenico im Element

Dieser Rückschlag stiess besonders dem Schweden Viktor Lööv sauer auf, anders war der unnötige Check von hinten in die Bande gegen Ryan Gunderson nicht zu erklären. Im daraus resultierenden Handgemenge fanden sich mit DiDomenico und Yannick Rathgeb zwei Heisssporne, die sich mit Nettigkeiten eindeckten. Die folgenden «Fuck you DiDo, fuck you!»-Rufe des Bieler Anhangs müssen wie Musik in den Ohren des Kanadiers geklungen haben. Immer im Balanceakt zwischen Genie und Wahnsinn zieht er seine Energie nicht zuletzt aus der Interaktion mit den Zuschauern. Dieses Element hatte in der Corona-Saison 2020/21 gefehlt. Auch deshalb war DiDomenico verhältnismässig zahm, aber gleichwohl produktiv. Es wird spannend zu sehen sein, wie sehr sich der Stürmer in den nunmehr wieder hitzigen Atmosphären in den Eishallen im Griff haben wird. Viel wird davon abhängen, wie gross das Frustpotenzial beim Kanadier ist. In Biel war das zunächst nicht nur wegen seiner beiden Tore gering, sondern auch weil Mottet die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Lööv und die damit verbundene fünfminütige Überzahl unter gütiger Mithilfe van Pottelberhges zum 3:0 zu Gunsten der Freiburger ausnutzen konnte (37.).

Dass die Freiburger den sicher geglaubten Sieg schliesslich noch aus den Händen gaben, liess dann nicht nur DiDomenico innerlich kochen. Trotz der letztlich bitteren Niederlage: Nicht alles war schlecht, was Gottéron in Biel zeigte. Dass die routinierteste Equipe der Liga in den letzten zehn Minuten ein 3:0 noch aus den Händen gab, mitunter, weil sie sich in den Zweikämpfen zu wenig geschickt angestellt hat, darf allerdings nicht passieren – diskutable Strafen hin oder her.

Kommentar (1)

  • 15.09.2021-Miette julmy

    Alle Jahre das gleiche strafen-strafen ,sie können noch10 Díaz und 10 Bertschy hohlen nützt alles nichts besser vor leeren Rängen spielen dann können sie stempeln gehen es gibt Spieler von denen man den Namen den ganzen Abend nichts höhrt außer bei Strafen!!!!!

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