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Nach 30 Minuten Spiel entschieden

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Nach 30 Minuten Spiel entschieden

Gottéron war gegen das starke Zürich chancenlos

Dieser ZSC war für Gottéron gestern Abend ganz einfach eine Nummer zu gross. Freiburg zeigte das schlechteste Saisonspiel und verlor sang- und klanglos mit 4:1 Toren. Bei Spielmitte war diese einseitige Partie schon entschieden. Dann schalteten Alston und Co. in den Spargang. Für den HCF ein Match zum Vergessen.

Von KURT MING

Kaum zu glauben: im Hinspiel hatte Freiburg diesen Gegner noch 5:3 besiegt. Aber gestern Abend war vor der schlechtesten Saisonkulisse im St. Leonhard, nur gerade 3450 Fans wollten diesen Match sehen, plötzlich alles anders. Der Tabellendritte bestimmte von Beginn weg das Tempo und liess beim Gegner gar nie Emotionen aufkommen. «Wir spielten 60 Minuten lang mit vier Blöcken ein fehlerloses Spiel», bilanzierte ZSC-Trainer Chrigel Weber die starke Leistung seiner Mannschaft. Auch für Gottéronroutinier Patrick Howald war der ZSC die beste Mannschaft, die hier in Freiburg bisher auftrat: «Gegen eine solche Spitzenmannschaft können wir nur bestehen, wenn bei uns alles optimal läuft. Und dies können wir heute von uns sicher nicht behaupten. Es war ganz einfach nicht unser Abend.»

Anders die Zürcher, die den Saanestädtern 60 Minuten lang Gratisunterricht in Sachen modernes Eishockey gaben. Mit vier gleichwertigen Sturmreihen machte der Gast bis zur Spielentscheidung mächtig Druck und liess den HCF sich gar nie entfalten. Die Überlegenheit im Angriff begann beim Ausländerblock, wo Alston, Bohonos und Richard die Freiburger Söldner jederzeit im Griff hatten, und endete bei der vierten Linie. Das 0:2 schoss Zürichs vierter Angriff gegen Gottérons Nachwuchsblock. Es war das erste NLA-Tor von Verteidiger Meichtry.

Nach zwölf Minuten erwischte Stirnimann Goalie Kohler in der nahen Ecke. Dies war wohl für den Sieger schon die halbe Miete, denn Freiburg erholte sich von diesem logischen Rückstand nie mehr. Bis zur Spielmitte erhöhten Meichtry mit einem Weitschuss und Alston im Überzahlspiel, als er den von der Latte zurückspringenden Puck im Tor versorgte, auf 3:0. Gottéron konnte in dieser Phase Ari Sulander kaum einmal prüfen. «Wir standen hinten sehr gut», sah Weber den Grund für die fehlenden Torchancen der Einheimischen. Vorweg dem Tempospiel der technisch viel besseren Zürcher hatte Gottéron nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. «Das war unser schlechtestes Spiel», wetterte Evegeny Popichin nach der Partie und rieb sich ein paar Schweisstropfen von der Stirn.

Gianinis Ehrentor: Kurze Spannung

Ganze 41 Sekunden lang durften die einheimischen Zuschauer auf einen Punktgewinn hoffen. Tiziano Gianini hatte nach 37 Minuten im Powerplay mit seinem ersten Saisontreffer auf 3:1 verkürzt. Aber praktisch im Gegenzug zeigte Lonny Bohonos, dass er trotz schweren Zeiten in Davos noch nichts von seiner Klasse verloren hatte. Super, wie er aus spitzem Winkel den Puck über den am Boden liegenden Kohler hinweg zur endgültigen Entscheidung hob. Den Rest der Partie hätte man sich gut schenken können. Freiburg konnte trotz einer Gardinenpredigt des Trainerduos und viel gutem Willen dem Match keine Wende mehr geben. Kam noch dazu, dass die Lücken im Kader des HCF nach dem Ausscheiden der verletzten Bizzozero und Sprunger noch grösser wurden.
Gottéron – ZSC Lions 1:4 (0:1,1:3,0:0)

St. Leonhard: 3450 Zuschauer (Saisonminusrekord). – SR: Kurmann, Abegglen, Lombardi. Tore: 13. Stirnimann (Micheli, Hendry) 0:1; 26. Meichtry (S. Moggi) 0:2; 30. Alston (Streit, Zeiter, Ausschluss Hildebrand) 0:3; 37. (36.22) Gianini (Hentunen, Rhodin/Ausschluss Horak) 1:3; 38. (37.03) Bohonos (Alston, Richard) 1:4.
HC Freiburg/Gottéron: Kohler; Rhodin, Berger; Birbaum, Marquis; Bizzozero, Gianini; Haldimann; Hentunen, Karlberg, Wirz; Vauclair, Montandon, Howald; Maurer, Schümperli, Berthoud; Sprunger, Hildebrand, Sandro Abplanalp.
ZSC Lions: Sulander; Streit, Meichtry; Seger, Back; Salis, Horak; Bohonos, Richard, Alston; Hendry, Stirnimann, Micheli; Helfenstein, Zeiter, Raffainer; Sandro Moggi, Tiegermann, Claudio Moggi.
Strafen: Gottéron 2×2 Minuten; ZSC Lions 5×2 Minuten.
Bemerkungen: Gottéron ohne Mona, Gerber, Plüss, Schneider (alle verletzt); ab Spielmitte ohne Bizzozero (blockierter Rücken), ab 42. Min. ohne Sprunger (Kniescheibenprellung nach Sturz gegen die Bande). – ZSC Lions ohne Della Rossa, Heward, Kout, Ouimet, Stoffel (alle verletzt). – Lattenschuss: Streit (30.). – Torschuss-Verhältnis: Kohler hält 22 von 26 Schüssen, Sulander 37 von 38 Schüssen. – Wahl zu den besten Spielern: Gianini, Alston.
Nach vorne schauen

Für die beiden Stürmer Geoffrey Vauclair und Patrick Howald gilt die gleiche Devise. Man müsse diesen schwachen Match möglichst schnell vergessen und nach vorne schauen. Schon am kommenden Freitag wartet auf den HCF mit Angstgegner Kloten ein weiterer harter Test, ehe es dann am Samstag zum Derby gegen Servette im St. Leonhard kommen wird. Eines hat dieses Spiel jedoch aufgezeigt: Wenn beim HCF gegen einen solch starken und robusten Gegner nicht alles stimmt, liegen kaum Punkte drin. Und erstmals seit seinem Einstand war Goalie Kohler seinem Team nicht jener Rückhalt, der ein Aussenseiter braucht, um Überraschungen zu schaffen. Aber schämen muss sich der HCF wegen dieses Ausrutschers sicher nicht. Der ZSC hat am Samstag ja auch Tabellenführer Bern mit 7:2 vom Eis gefegt. mi

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