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Nach anderthalb Jahren Pause fand wieder ein Plaffeienmarkt statt 

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Nach fast anderthalb Jahren Pause hat am Mittwoch wieder ein Plaffeienmarkt stattgefunden. Die Freude darüber, dass dieser gesellschaftliche Anlass überhaupt möglich war, hat gegenüber den Corona-bedingten Einschränkungen deutlich überwogen.

Der dritte Mittwoch im Mai war bei vielen Menschen zumindest im Sense-Oberland früher jahrelang ein fest eingetragener Termin in der Agenda. Dann nämlich war der zweite von vier Plaffeienmärkten des Jahres angesagt. Letztes Jahr konnten diese Traditionsanlässe Corona-bedingt nicht stattfinden, und auch der April-Markt dieses Jahr fiel aus. Seit dem letzten Plaffeienmarkt im Oktober 2019 waren die Marktfans also auf dem Trockenen. Umso grösser war die Freude, als die Gemeinde letzte Woche bekannt gab, dass der Mai-Markt gesichert ist.

Weniger Stände

Es war schon ein spezieller Anblick, der sich am Mittwoch im Dorfzentrum von Plaffeien bot. Mal abgesehen von der Maskenpflicht und den sehr präsenten Desinfektionsmitteln fielen vor allem die grossen Lücken auf – zum einen zwischen den einzelnen Ständen, zum anderen aber auch allgemein auf dem Marktplatz. Normalerweise sind rund 140 Stände zugelassen. Die Plätze sind unter den Händlern heiss begehrt, denn Plaffeien gilt als guter Marktplatz.

Dieses Mal waren etwa 95 Stände vor Ort. Das war teilweise von der Gemeinde bewusst so gesteuert worden, denn diese Lücken entsprachen den Empfehlungen des Schweizerischen Marktverbandes. Vertreter dieser Organisation waren am Mittwoch in Plaffeien denn auch präsent, um vor Ort zu schauen, wie das Konzept in der Praxis umgesetzt wird.

Nicht mehr alle dabei

Das unbeständige Wetter habe nicht gerade geholfen, sagt Alfons Piller, Gemeinderat von Plaffeien und Marktverantwortlicher. «Morgens kurz nach 6 Uhr, als die meisten Händler anfangen wollten, ihre Stände aufzustellen, hat es geschüttet wie aus Kübeln.» Das habe einige von ihnen dazu veranlasst, die Sachen wieder zusammenzupacken. Das Wetter ist neben der Pandemie sicher mit ein Grund, warum auch bei den Besucherströmen nicht jene Frequenz erreicht wurde, die vorher zum Bild des Marktes beigetragen haben.

Auffällig ist auch, dass einige Stände, die sonst immer beim Plaffeienmarkt zu sehen waren, dieses Mal fehlen. «Ich kenne einige Kollegen, die aufgegeben haben», sagt dazu ein Schuhverkäufer. Nach Monaten der Unsicherheit hätten sie es sich nicht mehr leisten können, auf bessere Zeiten zu warten. «Sie haben die Marktware verkauft und sich eine feste Stelle gesucht.»

Lücken hinterliessen natürlich auch jene Stände, die nicht teilnehmen durften. Denn das Schutzkonzept sieht unter anderem vor, dass keine unverpackten Esswaren verkauft werden dürfen. Glace-Wetter war nun ja nicht gerade. Doch mussten die Besucherinnen und Besucher auf den Duft einer frisch gegrillten Bratwurst oder eines Knoblauchbrotes verzichten.

Freude überwiegt

Trotz all dieser Einschränkungen herrsche überall Zuversicht und Freude. «Endlich ist wieder etwas los in Plaffeien», meinte eine ältere Marktbesucherin. Sie nehme die Maske noch so gerne in Kauf, wenn sie dafür wieder etwas unter die Leute kommen könne. «Es ist der erste grössere gesellschaftliche Anlass seit Monaten», meinte ein anderer. Zwar ist es bisweilen etwas mühsam, sich trotz Distanzgebot, Maskenpflicht und Regenschirm zu unterhalten.

Doch konnte der Plaffeienmarkt seine wichtigste Funktion erfüllen: soziale Kontakte pflegen sowie Freunde und Bekannte für einen kurzen Schwatz treffen. Das stimmt zuversichtlich für weitere Anlässe im kommenden Sommer. «Es ist gut, dass wir nach anderthalb Jahren Pause wieder einen Markt veranstalten konnten», sagte Alfons Piller. 

Es ist gut für das Gemüt der Marktfahrer und der Besucher.

Tradition seit 216 Jahren

Der Plaffeienmarkt ist ein Traditionsanlass, den es gemäss Recherchen der FN schon seit 216 Jahren gibt. Er findet jeweils am dritten Mittwoch im April, Mai, September und Oktober statt. Ursprünglich war es ein Markt, an dem sich die Hirten im Frühling vor dem Alpaufzug und im Herbst nach der Rückkehr von den Alpen mit Waren eindeckten. Als sich mit der Zeit andere Einkaufsmöglichkeiten ergaben, hat sich der Zweck gewandelt. im

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