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Nach dem Luchs der Wolf

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Nach dem Luchs der Wolf

Freiburger Jäger machen sich Sorgen

Meldungen, wonach sich der Wolf schon unweit der Grenzen zum Kanton Freiburg blicken liess, beschäftigen die Freiburger Jäger. Jedenfalls wurde der Wolf an deren Generalversammlung thematisiert.

Von THIERRY JACOLET/La Liberté

Kantonalpräsident Eric Gobet zeigte sich an der Versammlung in Châtel-St-Denis überrascht, dass der Ankunft des Wolfs in den Medien so viel Gewicht beigemessen wird, obwohl noch kein konkreter Beweis seiner Anwesenheit vorliege. Die Zeitung «La Liberté» hatte am 18. Februar berichtet, dass der Wolf im Jura und in der Gegend von Yverdon gesichtet worden sein soll. «Die Konvention von Bern spricht von Schutz und nicht von einer Ansiedlung. Kommt er aber tatsächlich, so mache ich mir Sorgen, vor allem für die Bauern und für unsere Fauna», fuhr Eric Gobet fort. Haben die Jäger Angst vor dieser Konkurrenz? «Der Wolf ist ein Raubtier für das Wild, und er wird Druck auf die Fauna ausüben. Wir machen Jagdpläne, damit sich die Fauna ausbreiten kann. Der Wolf aber würde ein Ungleichgewicht schaffen.»

Ganz so schnell wird aber der Wolf das Freiburger Territorium noch nicht betreten. Laut Hans Blankenhorn, eidg. Jagdinspektor, decken sich die Meinungen der Wissenschafter nicht unbedingt mit jenen der Jäger. Als Beispiel nannte er die Analysen der im Jura gefundenen Spuren. «Es waren Fuchs- und Dachs-Spuren. Man sieht überall Wölfe, wenn man von ihnen spricht», meinte er, schloss allerdings die Existenz dieser Raubtiere in der Schweiz nicht aus. «Es muss mit ihrer Ausbreitung gerechnet werden. Wir müssen Lösungen finden, um dieses Problem in den Griff zu bekommen», führte er weiter aus.

Thematisiert wurde auch das allgemeine Jagdverbot, das in verschiedenen Deutschschweizer Kantonen diskutiert wird, wie z. B. im Aargau. «Man muss sich auf diese Problematik vorbereiten, die auch zu uns kommen kann», sagte Blankenhorn. «Das Verhalten gewisser Jünger des hl. Hubertus erleichtert uns die Aufgabe nicht unbedingt», fügte er bei. «Wir verlieren an Glaubwürdigkeit», ergänzte François Rossini, Präsident von Diana Schweiz. «Wir müssen gegen diese Entgleisungen vorgehen.»
Der Jägerverband wird zur Imageverbesserung ein Informationsprogramm in den Schulen einführen. Eine erhöhte Sicherheit mit regelmässigen Prüfungen bildet einen weiteren Schwerpunkt. Aber auch der Zustand der Waffen wird unter die Lupe genommen. «Gewisse Jäger schiessen mit Waffen, die der Treffsicherheit nicht so förderlich sind», meinte Fred Maeder, Präsident der Schiesskommission.

Hirschjagd wird nicht vorgezogen

15 Hirsche sollten 2004 erlegt werden, neun Tiere wurden geschossen. Deshalb schlug der Vorstand vor, die Hirschjagd um eine Woche (ab 12. September) vorzuverlegen. Die 180 anwesenden Jäger lehnten diesen Antrag jedoch knapp ab. Er wird im nächsten Jahr neu diskutiert werden.Thema war auch die Verjüngung der Jägerschaft. Von den 59 Kandidaten, die sich für die Grundausbildung angemeldet haben, sind 54 Prozent jünger als 35-jährig. Zehn Kandidaten sind nicht einmal 25-jährig. Der Freiburger Jägerverband zählt 709 Mitglieder.

Hubertus Sense aufgenommen

Am Samstag wurden auch die 133 Mitglieder von Hubertus Sense in den Kantonalverband aufgenommen, was begrüsst wurde, da eine Spaltung nicht erwünscht sei. An der Spitze des Verbandes, dessen Strukturen mit der Schaffung von sechs Kommissionen gestärkt wurde, bleibt Eric Gobet, der für drei weitere Jahre bestätigt wurde. Philippe Volery tritt die Nachfolge von Beat Corpataux, Tentlingen, als Vizepräsident an. bearbeitet von az/FN

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