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Nach dem Pech lacht das Glück

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Zum x-ten Mal brachte Gottéron gestern einen Vorsprung nicht über die Runden. Dass es wiederum nicht klappte, lag diesmal jedoch an einer grossen Portion Pech. Bis zur 56. Minute schien es, als ob Benjamin Plüss das frühe Siegestor zum 3:2 geschossen hätte (40.).

Die Freiburger liessen im Schlussabschnitt kaum mehr Chancen der Lions zu, verteidigten geschickt. Dann aber zog ZSC-Captain Mathias Seger mit dem Mute der Verzweiflung von der blauen Linie ab. Der Puck zischte am Tor vorbei, prallte von der Bande aber derart unglücklich an den Beinschoner von Hüter Benjamin Conz, dass er von dort zum Entsetzen der Gäste ins Tor kullerte. So musste Gottéron im elften Spiel ins sechste Penaltyschiessen der Saison. In diesem waren es Simon Gamache mit seinen zwei verwerteten Versuchen sowie Conz zu verdanken, dass die Freiburger ihre Penaltybilanz nach den zwei Niederlagen gegen Davos und Zug auf 4:2-Siege verbessern konnten.

Mangelnde Passqualität

In den 65 Minuten zuvor war das Duell der beiden Lockout-Verweigerer – die ZSC Lions und Gottéron sind die beiden einzigen NLA-Teams, welche (noch) nicht vom Lohnstreit der NHL profitierten und sich prominent verstärkt haben – nur selten eine mitreissende Partie. Obwohl der Meister, der vergangene Saison erhebliche Startschwierigkeiten hatte, mit überaus viel Talent gesegnet ist und es schon jetzt auf dem Eis umsetzen kann. Auch ohne den gestern verletzten Stanley-Cup-Sieger Ryan Shannon (2007 mit den Anaheim Ducks) ist das offensive Potenzial, das auf diese Saison hin mit Roman Wick weiteren Zuwachs erhielt, eindrücklich.

Der neue ZSC-Trainer Marc Crawford, er hatte einst die Colorado Avalanche zum NHL-Champion geformt, gewährt seinen Mannen im Spiel nach vorne Freiheiten, welche die Angreifer zu nutzen wussten. Immer, wenn die Lions mit viel Speed ins Drittel der Freiburger stiessen, wurde es brandgefährlich. Doch Gottéron konnte einmal mehr auf einen Conz im Tor zählen, der geradezu mit stoischer Ruhe Puck für Puck abwehrte. Und das Team von Hans Kossmann? Freiburg bot dem Meister weitestgehend Paroli und hatte im Spiel 5 gegen 5 gar leichte Vorteile zu verzeichnen. Mängel waren wie beim Heimclub in der Passqualität auszumachen, daran änderte auch die Präsenz des erneut blass gebliebenen Technikers Pavel Rosa – er hatte wie erwartet den Vorzug gegenüber Shawn Heins erhalten – nichts.

Vier Powerplay-Tore

Die Kombination von starken Torhütern und unpräzisem Spiel führte dazu, dass Treffer zunächst einzig in Überzahlsituationen fielen. Den Auftakt machten die Zürcher mit Youngster Reto Schäppi (12.). Gottéron-Topskorer Christian Dubé noch vor der ersten Pausensirene und Plüss (26.) schossen die Gäste im Powerplay erstmals in Führung, ehe Patrick Bärtschi (28.) wieder für ausgeglichene Verhältnisse sorgte.

Weil mit Andrei Bykow und Pavel Rosa im Vergleich zu den letzten beiden Auftritten gestern zwei kreative Stürmer in die Mannschaft zurückgekehrt waren, wirbelte Kossmann seine Formationen kräftig durcheinander. Schnell fand sich das Trio mit Sandy Jeannin, Greg Mauldin und Plüss. Immer wieder erspielte sich diese Linie gute Abschlussversuche. Verdienter Lohn dafür war der erwähnte Treffer zum 3:2 durch Plüss 32 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels, der damit in drei Partien ebenso viele Tore markierte, nachdem er zuvor achtmal leer ausgegangen war. Verdient wäre auch ein Freiburger Sieg in der regulären Spielzeit gewesen. Doch Segers Glücksschuss sorgte dafür, dass sich die Gäste mit nur zwei statt drei Punkten auf den Nachhauseweg machten.

Telegramm

ZSC Lions – Gottéron 3:4 n.P. (1:1, 1:2, 1:0)

Hallenstadion.–8292 Zuschauer.–SR Rochette, Dumoulin/Zosso.Tore:12. Schäppi (Cunti, Blindenbacher/ Ausschluss Gerber) 1:0. 19. Dubé (Kwiatkowski, Gamache/Ausschluss Cunti) 1:1. 26. Plüss (Jeannin, Loeffel/Ausschluss Seger) 1:2. 28. Patrik Bärtschi (Tambellini, Seger/Ausschlüsse Botter, Kwiatkowski) 2:2. 40. Plüss (Jeannin, Birbaum) 2:3. 56. Seger (Wick) 3:3.–Penaltyschiessen: Tambellini -, Bykow -; Bärtschi -, Rosa -; Wick -, Gamache 0:1; Ambühl -, Jeannin -; Monnet 1:1, Loeffel -; Gamache 1:2, Monnet -.Strafen:3-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 4-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

ZSC Lions:Flüeler; Seger, Geering; Blindenbacher, Lashoff; Gobbi, Maurer; Stoffel, Daniel Schnyder; Ambühl, Brulé, Tambellini; Bastl, Trachsler, Monnet; Patrik Bärtschi, Cunti, Wick; Chris Baltisberger, Schäppi, Bühler.

Gottéron:Conz; Gerber, Kwiatkowski; Loeffel, Schilt; Ngoy, Birbaum; Marc Abplanalp; Mauldin, Jeannin, Plüss; Rosa, Bykow, Hasani; Gamache, Dubé, Brügger; Merola, Botter, Vauclair; Cadieux.

Bemerkungen:ZSC ohne Shannon (verletzt) und Kenins (abwesend), Gottéron ohne Sprunger (verletzt) und Heins (überzähliger Ausländer).

Die FN-Besten:Schäppi und Jeannin.

 

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