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Nach dem Schock die Erleichterung

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Als Haute-Gruyère nach einer halben Stunde Spielzeit das 2:0 erzielte, musste man beim FC Kerzers einige Male leer schlucken. Die Seeländer wurden am Samstagabend in Grandvillard dermassen vorgeführt, dass einem mehr als nur Angst und Bange werden musste. Nicht nur kamen die Erinnerungen an die letzten 0:4- und 4:7-Pleiten wieder hoch, es zeichnete sich auch die nächste Kanterniederlage ab. Bereits in der 4. Minute war Haute-Gruyère in Führung gegangen. Thomas Sankara profitierte davon, dass die Kerzers-Abwehr einen langen Ball unterlief. Hätten Sankara (20.) und Angelo Moura (22.) aus aussichtsreichster Position nicht neben das Tor gezielt und wäre ein Schuss des brandgefährlichen Sankara nicht bloss an den Pfosten geklatscht (24.), dann wäre das 2:0 nicht erst in der 32. Minute gefallen. Dafür war der Treffer von Moura umso schöner anzusehen: Mit einem eleganten Heber liess er seinen Gegenspieler aussteigen, und bevor der Ball wieder den Boden berührte, versorgte er ihn mit einem wuchtigen Volleyschuss unhaltbar im Netz.

«Von einem anderen Stern»

Kerzers versuchte zwar, dagegen zu halten, war aber kaum einmal länger als zwei Sekunden im Ballbesitz. Selbst mit noch so grossem körperlichem Einsatz war die spielerische Überlegenheit der Greyerzer nicht wettzumachen. «Haute-Gruyère hat wie von einem anderen Stern gespielt und uns richtig auseinandergenommen», zollte Kerzers-Sportchef Guido Wildhaber dem Gegner zur Pause Respekt.

Dass Kerzers zu diesem Zeitpunkt zumindest eine leise Hoffnung auf eine ehrenvolle Niederlage haben durfte, war das Verdienst von Michael Fuchs. Er hatte die Gäste nach einem Konter wenige Minuten vor der Pause auf 1:2 herangebracht. Das der Anschlusstreffer entgegen dem Spielverlauf fiel, war jedem der 60 Zuschauer klar. Daran änderte auch die Tatsache nichts, das Florian Cloux in der 35. Minute nur die Latte getroffen hatte. Sein Schlenzer aus 30 Metern war mehr ein Verlegenheitsschuss als eine herausgespielte Torchance.

Kerzers kompakter und gefährlicher

War Haute-Gruyère zu siegessicher oder Kerzers in seiner Ehre gekränkt? Jedenfalls kamen die Gäste besser aus der Kabine und glichen schon fünf Minuten nach Wiederanpfiff durch Yves Boschung aus. Die Seeländer standen nun nicht mehr so hoch und waren dadurch im Mittelfeld kompakter, was Haute-Gruyère nicht behagte. Spielerisch führten die Greyerzer nach wie vor die feinere Klinge, aber sie war nicht mehr so scharf.

Kerzers erzielte auch das nächste Tor, nach einem Eckball aber auf der falschen Seite (61.). Durch diesen Lapsus liessen sich die Gäste jedoch nicht beirren. Sie drückten gegen die inzwischen entkräfteten Platzherren vehement auf den Ausgleich. Der eingewechselte, pfeilschnelle Simon Guggisberg sorgte mit seinen Vorstössen auf der rechten Seite regelmässig für Gefahr, den direkten Zug aufs Tor und die Präzision in den Abschlüssen und Pässen liess er anfangs jedoch vermissen. In der 86. Minute machte Guggisberg dann alles richtig: Nach einem erneuten Rush über rechts spielte er quer in den Sechzehner zu Marem Ajdaroski, der nur noch zum 3:3 einzuschieben brauchte. Nicht nur in dieser Situation zeigten sich die defensiven Defizite von Haute-Gruyère.

So entsprach die Punkteteilung dem Gezeigten. «Beide Teams haben eine Halbzeit dominiert», bilanzierte auch Kerzers-Trainer Marc Flühmann. Seiner Mannschaft attestierte er eine gute Moral, sei sie doch zweimal nach einem Rückstand zurückgekommen. «Nach den letzten beiden hohen Niederlagen nehmen wir den einen Zähler gerne mit nach Hause, aber eigentlich wollten wir den Sieg.»

Telegramm

Haute-Gruyère – Kerzers 3:3 (2:1)

Grandvillard, Stade des Auges. – 60 Zuschauer. Tore: 4. Sankara 1:0. 32. Moura 2:0. 45. Fuchs 2:1. 50. Boschung 2:2. 61. 3:2 (Eigentor). 86. Ajdaroski 3:3.

FC Haute-Gruyère: Scherzer; Rasiti (89. Beaud), Savoy, Asaj, Geiger; Kastrati, Haziri, Xhemajli, Sankara (76. Dzika); Moura; Mekani.

FC Kerzers: Haas; Schwander, Gonçalves, Etter, Willa; Rytz (63. Guggisberg) Hubacher, Cloux, Boschung (80. Rostetter); Fuchs, Schlapbach (63. Ajdaroski).

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