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Nach dem Stichtag schlug Burglind zu

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Anlässlich der Veröffentlichung ihres Geschäftsberichts und der Jahresrechnung hat die Kantonale ­Gebäudeversicherung Freiburg (KGV) gestern an ihrem Verwaltungssitz in Granges-Paccot zu einer Medienkonferenz geladen. Mit dabei war auch ihr Verwaltungsratspräsident, Staatsrat Maurice Ropraz (FDP).

«Mit Vorsicht geniessen»

Die Schadenquote des vergangenen Jahres gebe Anlass zur Zufriedenheit, führte KGV-Finanzchef Philippe Galley aus. Nach 2016 mit einem Negativrekord von über 23,3  Millionen Franken Schäden belief sich die Schadensumme aus Bränden und Elementarschäden im letzten Jahr auf weniger als 12,3 Millionen.

Dieser Eindruck sei allerdings mit Vorsicht zu genies­sen. Denn nur drei Tage nach dem Stichtag, am 3. Januar dieses Jahres, sei es zum Sturmtief Burglind gekommen, mit einem Schadenbetrag von über 8  Millionen Franken und 3000 betroffenen Gebäuden im Kanton. Dennoch sei unbestritten, dass die zahlreichen Massnahmen zur Prävention und Intervention im Lauf der Jahre ihre Wirkung entfalten würden.

Ecalex und seine Umsetzung

Auch Maurice Ropraz blickte in seinen Ausführungen nochmals auf das vergangene Jahr zurück, wenn auch eher aus politischer Sicht. Im Vordergrund stand für ihn die Annahme des neuen Gesetzes über die KGV – die sogenannte Ecalex – durch die Stimmbevölkerung im vergangenen Mai (die FN berichteten). Bei der Umsetzung der neuen Gesetzgebung, die am 1. Juli dieses Jahres in Kraft tritt, gehe es nun darum, substanzielle Verbesserungen einzuführen. Das betreffe die Unternehmensführung, die Prävention, aber auch die Versicherungsdeckung der Hauseigentümer. «Der Staatsrat hat diese Revision zum Ziel der Legislatur gemacht», so Ropraz, «und dafür ein Steuerungskomitee sowie vier Arbeitsgruppen eingesetzt.»

Ein weiterer Eckstein des vergangenen Jahres war laut Ropraz die offizielle Einweihung des Ausbildungszentrums Châtillon im Juni. Bei dieser Investition – für die die KGV immerhin knapp 21  Millionen Franken aufwendete – gehe es um die Verbesserung der Sicherheit für die gesamte Bevölkerung.

«Eine KGV-Akademie»

KGV-Direktor ­Jean-Claude Cornu richtete seinen Blick gestern eher auf die Zukunft der KGV und präsentierte einige Visionen und Strategien für die kommenden Jahre. Der Ausbau der Digitalisierung gehört da laut Cornu ebenso dazu wie der schrittweise Aufbau einer Art KGV-Akademie, in der diverse Kurse angeboten werden sollen. «Das Know-how dafür haben wir bereits im Haus, die nötigen Räumlichkeiten ebenfalls», bemerkte Cornu dazu.

Zahlen und Fakten

Über 120 000 versicherte Gebäude

Per 31. Dezember 2017 verzeichnete die Kantonale Gebäudeversicherung (KGV) 120 637 versicherte Gebäude mit einem Gesamtwert von 88,6  Milliarden Franken. Die Betriebsrechnung 2017 weist Ausgaben von 46,2  Millionen Franken und Einnahmen von 84,2  Millionen Franken aus. Die Anlagen der Reserven haben im letzten Jahr eine Nettorendite von 18  Millionen Franken eingebracht. So ergibt sich ein Einnahmenüberschuss von über 3,6 Millionen Franken nach Rückstellungen von 33,4  Millionen und Abschreibungen in der Höhe von rund 975 000 Franken. Das Eigenkapital betrug per Ende Jahr 246,1  Millionen Franken. Die Bilanz weist Aktiva und Passiva in der Höhe von je 374,5  Millionen auf. Die KGV-Schätzungskommissionen der Bezirke haben 2017 mit ihren rund 130 Mitgliedern einen neuen Rekord erzielt: mit 13 430 geschätzten Gebäuden.

jcg

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