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Nach dem Tor-Klamauk der glanzlose Sieg

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Das Spiel in St. Gallen begann mit 18 Minuten Verspätung, weil das Tor ausgewechselt werden musste.
Bild Keystone

Die Schweiz hat in der WM-Qualifikation die zweite Pflichtaufgabe mit dem Minimum erfüllt. In St. Gallen schlug sie den krassen Aussenseiter Litauen 1:0. Das Tor schoss Xherdan Shaqiri schon in der zweiten Minute.

Das Resultat des Duells mit dem auf dem Papier klar schwächsten Gegner der Qualifikationsgruppe war enttäuschend knapp. Doch das 1:0 reichte immerhin, damit die Schweizer in der WM-Ausscheidung fürs Erste auf Kurs sind. Zusammen mit Favorit Italien liegen sie mit sechs Punkten aus zwei Spielen in Führung. Allerdings verpassten es die Schweizer wie schon am Donnerstag gegen Bulgarien etwas für das Torverhältnis zu tun. In dieser sekundären Sparte liegen sie gegen die Italiener um ein Tor im Hintertreffen.

Aber eben: Die Schweizer gehen im September und nach der EM-Endrunde mit dem Punktemaximum ins nächste Spiel der WM-Qualifikation. Dannzumal erwartet sie keine Pflichtaufgabe und kein inferiorer Gegner mehr: Sie spielt dann zuhause gegen Italien.

Aufreger vor dem Spiel

Den ersten Aufreger hatte der Abend schon vor dem Spiel. Wenige Minuten vor dem Anpfiff erkannte der finnische Schiedsrichter, dass eines der Tore zu hoch war. Wie der SFV später bekannt gab, habe sich die Latte auf der rechten Seite während des Einspielens, wie auch immer, um rund zehn Zentimeter erhöht. Es wurde nachgemessen, gezogen, gestossen – doch schliesslich musste das Tor ausgewechselt werden. Das Spiel konnte letztlich erst mit 18 Minuten Verzögerung beginnen.

Der Tor-Klamauk sorgte für Kopfschütteln, Schmunzeln und leichte Verwirrung. Doch er brachte das Schweizer Team offensichtlich nicht aus dem Konzept. Die SFV-Auswahl liess an diesem Abend im Spiel keine Verzögerung zu; sie führte schon nach 85 Sekunden 1:0. Dem Litauer Martynas Dapkus unterlief vor dem eigenen Strafraum ein fürchterlicher Fehlpass, Breel Embolo passte steil zu Xherdan Shaqiri, und der Liverpool-Professional war mit seinem schwächeren, rechten Fuss mit einem Flachschuss in die weite Ecke erfolgreich.

Es war also wie drei Tage zuvor in Bulgarien der Schweizer Auftakt nach Mass, nur ohne die gleich zwingende Fortsetzung wie in Sofia. Klar, die Schweizer blieben dominant, sie liefen nie Gefahr das Spiel aus der Hand zu geben. Sie erspielten sich auch Chancen, aber es fehlte gegen den limitierten Gegner doch einiges an Verve, um die Führung in eine Höhe zu bringen, welche den Unterschied zwischen den beiden Teams auch auf dem Scoreboard ins richtige Verhältnis rückte.

Ein Schreckmoment

Ja, die Schweizer mussten sogar einen Schreckmoment erleben, als die Gäste unmittelbar nach der Pause nach einem Corner den Ausgleich nur um Haaresbreite verpassten. Es blieb eine der seltenen Episoden im Schweizer Strafraum. Weiterhin spielte sich nämlich das Geschehen in der Platzhälfte der Litauer ab. Und so arbeiteten sich die Schweizer im Prinzip 90 Minuten lang an einem Gegner ab, der seinen Beitrag zu einem zumindest ansatzweise offenen Spiel nicht leisten wollte und konnte.

Litauen, im FIFA-Ranking nur die Nummer 129, war aber immerhin ein Gegner, der nach einer passiven Startphase in der Defensive zupackte und es verstand, die Räume vor dem eigenen Strafraum zu schliessen. Den Schweizern ist vorzuwerfen, dass sie in der gegnerischen Zone ungewöhnlich viele einfache Fehler begingen. Das fing bei den schwachen stehenden Bällen an, ging über die zu komplizierten Laufwege der Stürmer und endete bei den unpräzisen letzten Pässen.

So blieben am Ende statistische Werte wie 64 Prozent Ballbesitz, 21 Torschüsse und 14 Corner ein Muster mit geringem Wert. Weil in der Schlussphase Steven Zuber nur den Pfosten traf, und Denis Zakaria zum Beispiel am fast leeren Tor vorbeischoss, blieb es tatsächlich beim mageren 1:0.

Stimmen zum Spiel

Xherdan Shaqiri: «Ein frühes Tor wie schon gegen Bulgarien. Wir haben erfüllt, nicht mehr und nicht weniger. Die kleinen Nationen werden besser, sie verteidigen gut, das hat man gesehen. Trotzdem hatten wir Chancen. Und wir haben zu null gespielt. In den Punkten haben wir jetzt eine hundertprozentige Quote. Insgesamt haben wir es gut gemeistert.»

Yann Sommer: «Es war zäh auf einem schwierigen Belag und gegen einen Gegner, der tief stand. So kann es immer eng werden. Am wichtigsten ist der zweite Sieg im zweiten Spiel. Natürlich hätten wir den Anspruch, einmal höher zu gewinnen. Aber eine Qualifikatiion ist nie etwas Einfaches.»

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