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Nach früher 3:0-Führung noch bös gezittert

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Nach früher 3:0-Führung noch bös gezittert

Eishockey 1. Liga: Düdingen Bulls erzwingen fünftes Halbfinal-Spiel gegen Martigny

In einem hektischen Spiel behielten die Düdinger daheim gegen Martigny knapp mit 4:3 die Oberhand und glichen die Halbfinal-Serie auf 2:2 aus. Nach einem makellosen Beginn liessen die Bulls allmählich nach. Prompt wurde es im letzten Drittel noch mal spannend. Nun entscheidet am Dienstag ein fünftes Spiel über den Finaleinzug.

Von MARKUS RUDAZ

Nachdem im Forum der Homepage des Fanklubs der Walliser am Freitag eine regelrechte Schlacht stattfand, Drohungen ausgesprochen und Düdinger Spieler mit Hunderten von E-Mails bombardiert wurden, musste man für das samstägliche Spiel das Schlimmste erwarten. Die Sensler Klubleitung forderte denn auch Polizeischutz an. Zu einigen Zwischenfällen kam es zwar, als aus der Walliser Fanecke immer wieder Gegenstände aufs Eis geworfen wurden. Doch grosse Ausschreitungen konnten vermieden werden. Nach dem Spiel wurden die Fans durch Polizei und Securitas direkt aus der Halle in ihren Bus geleitet. Gemäss Bulls-Präsident Ortner werden die Sensler beantragen, das fünfte Spiel vom Dienstag auf neutralem Eis auszutragen.

Ein Start nach Mass

Die Partie hätte für die Platzherren kaum besser beginnen können: In der 3. Minute gingen sie durch einen Shorthander von Fontana mit 1:0 in Führung. Danach nutzten sie bis zur 11. Minute zwei Überzahlsituationen zu zwei weiteren Toren aus. Martigny – mit einem Rumpfteam angetreten – wurde immer wieder ausgekontert. Doch mit dem Treffer zum 3:1 – erneut waren die beiden Teams nicht vollzählig – wendete sich das Blatt. Zwar vermochte Rappo im zweiten Drittel wiederum mit einem Konter das vierte Tor zu erzielen. Doch Martigny wurde nun mit dem Mut der Verzweiflung immer stärker. Die Bulls handelten sich zudem in dieser Phase wieder einmal Strafen ein, die schliesslich Martigny den zweiten Treffer erlaubten. Die Einheimischen kamen nur noch selten bis vor das gegnerische Tor.

Zwei Unterzahlchancen

Das Bild änderte sich auch im letzten Drittel nicht. Wobei dieses eigentlich gut begann, denn in Unterzahl konnte Topskorer Fasel alleine auf Hüter Brügger losfahren, brachte den Puck jedoch nicht an ihm vorbei. Praktisch im Gegenzug erzielten die Gäste den Anschlusstreffer. Damit war die Partie endgültig gekippt und spielte sich praktisch ausschliesslich im Drittel der Freiburger ab. Mit grossem Einsatz und einem sicheren Buchs hielten sich die Gastgeber jedoch schadlos. Und konnten sich den Luxus leisten, Sekunden vor Schluss nur den Pfosten anstatt das verlassene Tor zu treffen (Brechbühl). Endlich kam in den Schlussminuten in der Eishalle SenSee einmal so richtig Stimmung auf.

Zu erwähnen gilt es die ausgezeichnete Leistung des Schiedsrichtertrios aus dem Kanton Bern. René Burkhard und seine beiden Linesmen zogen ihre strenge Linie von Anfang bis Schluss durch. Sie hatten so grosses Verdienst, dass einerseits die Partie fair verlief und andererseits die Fans ruhig blieben.

Düdingen – Martigny 4:3 (3:1; 1:1; 0:1)

Eishalle SenSee. – 715 Zuschauer (Saisonrekord). – SR: Burkhard (Bauer, Huggenberger).
HC Düdingen Bulls: Buchs; Rigolet, Stock; Serena, Jamusci; Morandi, Ermacora; Vonlanthen; Brechbühl, Dousse, Fasel; Schär, Celio, Thalmann; Bürgy, Fontana, Brügger; Rappo, Schönenweid, Zbinden.
HC Martigny: Brügger; Schaller, Deriaz; Julien Bonnet, Iuliani; M. Schwery; Dénéréaz, Jérôme Bonnet, Micheli; Rey, Imsand, Vouillamoz; Crettenand, Bruetsch, Stastny.
Tore: 3. Fontana (Bürgy, Rigolet; Ausschluss Ermacora!) 1:0; 9. Brügger (Fontana; Ausschluss Iuliani) 2:0; 11. Celio (Serena; Ausschluss Crettenand) 3:0; 13. Micheli (Stastny; Ausschluss Schönenweid) 3:1; 28. Rappo (Zbinden, Schönenweid) 4:1; 38. Deriaz (Stastny, Schaller; Ausschluss Dousse) 4:2; 42. Deriaz 4:3.
S trafen: 10-mal 2 Minuten gegen Düdingen; 7-mal 2 plus 10 Minuten (Iuliani) gegen Martigny.
Bemerkungen: Düdingen komplett; Martigny ohne die verletzten Gay-Crosier, Schüpbach, Giove, L. Schwery und Michellod. 60. Pfostenschuss Brechbühl. 60. Timeout Düdingen. Martigny ab 59:08 ohne Torhüter.

Auch Star Lausanne gleicht aus

1. Liga. Playoffs. Halbfinals (best of 5). Gruppe 1: Frauenfeld – Winterthur 0:5 (Stand in der Serie: 1:3). Dübendorf – Uzwil 6:4 (3:1) – Gruppe 2: Lyss – Zuchwil Regio 0:5 (2:2). Wiki-Münsingen – Unterseen-Interlaken 1:5 (1:3). – Gruppe 3: Star Lausanne – Franches-Montagnes 6:3 (2:2). Düdingen – Martigny 4:3 (2:2).
Gruppe 3, Abstiegsrunde: Monthey – Saastal 3:7. Tramelan – Neuenburg Young Sprinters 2:2 n. V. Star La Chaux-de-Fonds – Sitten 3:1.
Rangliste: 1. Saastal 2/11. 2. Neuenburg Young Sprinters 2/9. 3. Sitten 2/7. 4. Tramelan 1/5. 5. Mouthier 1/3. 6. Star La Chaux-de-Fonds 2/3. 7. Monthey 2/2.
«Wir wurden
zu euphorisch»

Glücklich zeigte sich natürlich Bulls-Trainer Peter Weibel, der von Fredy Riedo anstatt des kranken Lüdi assistiert wurde: «Auch wenn es am Schluss noch heiss wurde, freut mich natürlich dieser Sieg. Wir haben hart gearbeitet.» Allerdings habe sich sein Team nach dem frühen 3:0 irgendwie in Sicherheit gewähnt, was beinahe noch ins Auge gegangen wäre: «Tatsächlich fielen die drei Tore früh und relativ einfach. Danach verloren wir etwas die Konzentration. Wir Trainer versuchten zwar in den Pausen, die Spieler von ihrer Wolke herunterzuholen, was jedoch nicht ganz gelang.» Weibel glaubt an die Chance seines Teams: «Martigny hat heute sicherlich wesentlich mehr Kraft verbraucht als wir. Es gibt am Dienstag im Wallis sicherlich ein enges Spiel.» mr

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