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Nach Sieg in Ambri: Gottéron trifft im Playoff-Viertelfinal auf Servette

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Gottéron hat sein Ziel, die Top 4, dank dem 3:2-Sieg in Ambri erreicht.
Keystone

Gottéron gewinnt das letzte Spiel der Regular Season in Ambri mit 3:2 und schliesst die Qualifikation im dritten Rang ab. Der Gegner in den Playoff-Viertelfinals heisst Servette.

Zum letzten Mal wurde am Ostermontag ein Spiel in der altehrwürdigen Valascia ausgetragen. Im Herbst wechselt Ambri, der Tessiner Traditionsverein, in die neu erstellte Arena auf dem Flugplatzareal. Die Freiburger hatten in dieser Eishalle schöne und wichtige Siege feiern können. Im Aufstiegsjahr 1980 gewann Gottéron das vorletzte Spiel in der Leventina, ehe man drei Tage später im legendären ZSC-Match mit einem 6:0 den Aufstieg schaffte. Unvergessen bleibt auch ein entscheidender 9:8-Playoff-Viertelfinal-Sieg in der der Saison 90/91 mit dem Duo Slawa Bykow/Andrei Chomutow, als Ambris Mike Bullard mit der Schlusssirene noch das 9:9 erzielte, das die Schiedsrichter zum Unmut der tobenden Fans nicht mehr gaben. Und nun, zum Abschluss der Ära «Valascia», gab es nochmals einen 3:2-Sieg für die Saane­städter, der jedoch kaum in die Annalen eingehen wird. Got­téron sicherte sich damit einen Platz in den Top  4, während Ambri schon zuvor alle Chancen auf die Pre-Playoffs vergeben hatte.

So feierten die wenigen Fans vor der Halle nach dem Match mit der Mannschaft wenigstens den Abschied aus ihrer altehrwürdigen Eishalle. Auf der anderen Seite zeigte sich der Gast aus Freiburg zufrieden. Dank dem Sieg schloss man eine vorzügliche Qualifikation auf Rang  3 ab und hat damit in den Viertelfinals der Playoffs Heimrecht. Seitens der Tessiner sprach Michael Ngoy, der mit diesem Spiel seine langjährige Karriere beendete, von einer unzufriedenstellenden Saison, in der man die Finalrunde ganz einfach nicht verdient habe. Der frühere Gottéron-Spieler bekam übrigens von seiner Ex-Mannschaft nach dem Spiel ein kleines Präsent.

Zweimal Rückstand aufgeholt

Ambri, das nur mit drei Ausländern antrat – Coach Luca Cereda liess seinen Finnen Julius Nättinen und Marco Müller wegen fehlender Leistungen in den letzten Spielen freiwillig draussen –, ging schon früh durch ein Abstaubertor des Kanadiers Brendan Perlini in Führung (3.). Gottéron liess sich durch diesen Treffer nicht beunruhigen und glich nach einer Viertelstunde aus. Die vierte Linie mit Center Sandro Schmid war für den Ausgleich verantwortlich. Der Heimclub hatte auf das 1:1 eine schnelle Antwort. Auch seine vierte Linie buchte in diesem Spiel durch den jungen Noele Trisconi den erneuten Führungstreffer. Statt mit einem Vorsprung in die erste Pause zu gehen, kassierten die defensiv in dieser Saison wenig stabilen Leventiner mit der Pausensirene noch das 2:2. Chris DiDomenico, der zuvor zweimal auf der Strafbank sass, verbesserte im Powerplay seine persönliche Bilanz fürs Erste. Wie auch beim späteren Siegestor von Nathan Marchon sah Ambris Goalie Benjamin Conz schlecht aus.

Weil die Teams lange Zeit nicht mehr mit letzter Konsequenz in die Zweikämpfe gingen – niemand wollte sich vor den Playoffs oder dem Saisonende noch verletzen –, hatten die Stürmer vor beiden Toren viel Platz. Gottérons Stürmer Yannick Herren strich nach der Partie heraus, dass man zweimal auf einen Rückstand habe reagieren können. Das sei dann in den Playoffs ebenfalls wichtig, denn auch dort werde man solche Situationen erleben.

Stalberg gleich wieder verletzt

Der Unterhaltungswert des zweiten Drittels hielt sich in Grenzen, schöne Torszenen waren an einer Hand abzuzählen, weil niemand defensiv ein zu grosses Risiko mehr eingehen wollte. Gottéron-Hüter ­Reto Berra liess sich jedenfalls bis Spielende nicht mehr bezwingen, allerdings machten es ihm die Biancoblu auch nicht mehr allzu schwer. Kurz vor Spielmitte verlor Gottéron verletzungshalber Viktor Stalberg, der nach einer Hirnerschütterung eben erst wieder ins Team zurückgekehrt war. Der schwedische Flügel fiel nach einem Zweikampf unglücklich aufs Knie und musste frühzeitig die Kabinen aufsuchen. Trainer Christian Dubé hofft, dass die Verletzung nicht zu schwer ausfällt.

Das Siegtor für die Freiburger erzielte dann der formstarke Nathan Marchon in der 45.  Minute nach einem Conz-Abpraller – einmal mehr hatte damit ein Spieler der dritten und vierten Linie für Aufsehen gesorgt. Tore dieser Spieler wird die Mannschaft in den Playoffs gut gebrauchen können, denn oftmals entscheiden in diesen Spielen nicht unbedingt die Treffer der ersten Linien, die sich dann meist neutralisieren. Ambri kam in den verbleibenden 15 Minuten kaum mehr zu Ausgleichschancen und zeigte einmal mehr ihr in dieser Saison schwaches Heimgesicht.

Jetzt gegen Servette

Vor dem Ambri-Spiel war für Freiburg punkto Playoff-Gegner noch vieles möglich. Jetzt ist klar, dass Gottéron als Tabellendritter auf das sechstklassierte Servette trifft, das sich dank einem Sieg gegen Lugano zulasten von Biel noch über den Strich hieven konnte. Für Spieler wie Trainer der Freiburger spielt der Name des Gegners in den Viertelfinals keine grosse Rolle. Zwischen Lausanne, Zürich und Servette besteht laut Coach Christian Dubé kein so grosser Unterschied.

Harte und enge Spiele erwartet

Verteidiger Jérémie Kamerzin, der schon in beiden Teams gespielt hat, erwartet harte und enge Spiele, nachdem man den Job in Ambri erfüllt habe und zusätzliches Selbstvertrauen habe holen können. Captain Julien Sprunger sprach von einer starken Qualifikationsrunde, die viel Hoffnung für die Playoffs gebe: «Wir haben gezeigt, dass wir bisher mit Ausnahme von Zug gegen jeden Gegner gewinnen konnten.» Benjamin Chavaillaz setzt seine Hoffnungen auf die routinierten Spieler wie Reto Berra, Philippe Furrer oder auch David Desharnais, die wissen, wie man sich in solchen entscheidenden Meisterschaftsphasen verhalten müsse. Und dann komme bei den meisten Spielern ja noch der Hunger dazu, endlich den eigenen Fans mal einen Pokal präsentieren zu können.

So oder so sind in den Playoffs spannende Spiele zu erwarten. Die Hauptfrage bleibt natürlich, ob wirklich ein Team dem haushohen Favoriten Zug die Stirn bieten kann. Wie auch immer der weitere Verlauf der Saison sein wird, Dubé ist jedenfalls schon jetzt stolz auf die Leistungen seiner Mannschaft. Auch in Ambri habe man trotz Rückständen nie die Nerven verloren.

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