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Nach Traumstart doch noch gezittert

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Die Matchuhr zeigte gerade einmal 3:26 Minuten an, doch wer nicht rechtzeitig im Stadion erschienen war, der hatte bereits drei Tore der Düdinger verpasst. Die Bulls starteten enorm aggressiv und überrumpelten dabei das aufstrebende Wiki-Münsingen ganz offensichtlich. Und es blieb nicht nur bei Chancen – dreimal zeigten die Einheimischen kein Pardon und versenkten den Puck hinter der Linie. Wikis Trainer Stefan Gerber hatte damit genug gesehen und versuchte mit einem Time-out seine Spieler wachzurütteln. Doch Düdingen kam weiterhin zu guten Abschlussmöglichkeiten.

Allerdings war es nun plötzlich vorbei mit der Leichtigkeit des Abschlusses. So hatte Topskorer Ludovic Hayoz in der 14.  Minute die Möglichkeit, einen Abpraller nur im verlassenen Tor zu versorgen – schoss aber kläglich daneben. Münsingen seinerseits fand nun zwar etwas besser in das Spiel, ohne dabei allerdings allzu gefährlich vor das Düdinger Tor zu gelangen. Dies vorab, weil die Sensler nach wie vor hinten sehr sicher standen. Ärgerlich deshalb, dass die Aaretaler in der 18. Minute doch noch zum ersten Treffer kamen: Wie aus heiterem Himmel enteilte Laris Joy Marbot der zu weit aufgerückten Düdinger Hintermannschaft und bezwang schlussendlich auch Düdingens Hüter Guggisberg.

Vermeintliche Vorentscheidung

Das Mitteldrittel vermochten die Düdinger nicht wie das erste derart schwungvoll und entschlossen anzugehen. Es schlichen sich nun doch die einen oder anderen Ungenauigkeiten ein, und in den Zweikämpfen waren die Bulls nun etwas weniger entschlossen und bissig. Und in der 25. Minute verpasste Captain Michel Zwahlen freistehend vor dem Hüter eine goldene Möglichkeit. Immerhin provozierte er jedoch eine Strafe gegen die Berner. Und für einmal vermochten die Düdinger davon zu profitieren: Ludovic Hayoz verwertete nach herrlicher Vorlage von Junior Ludovic Voirol (26.). Nur wenig später, als erstmals ein Freiburger auf der Strafbank sass, hatten die Gastgeber Glück, als Martin Baltisbergers Knaller nur den Pfosten streifte. Ein Produkt der zwei Rückkehrer Philippe Fontana und Yannick Stettler brachte schlussendlich den Düdingern eine scheinbare Vorentscheidung zum 5:1 (36.). Münsingen wechselte danach seinen Torhüter aus. Dass es nicht allzu langweilig wurde im letzten Drittel, dafür sorgten die Gäste 17 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels, als sie aus einer kuriosen Situation, bei der es schien, dass der Puck erst nach dem Pfiff des schlecht postierten Schiedsrichters die Linie passiert hatte, markierten. Der Unparteiische hielt jedoch an seinem Entscheid fest trotz Düdingens lautstarken Protesten.

Dieser äusserst ärgerliche Treffer hallte im Schlussabschnitt in den Köpfen der Sensler ganz offensichtlich noch nach. In der 45.und 46. Minute musste Düdingens Hüter Damian Guggisberg gleich zweimal hinter sich greifen. Plötzlich stimmte die Abstimmung bei den Senslern nicht mehr, wurde man zum wilden Haufen. Stimmungsmannschaft Wiki-Münsingen schnupperte unerwartete Morgenluft und glaubte nun wieder an seine Chancen.

In der Folge waren es die Berner, die dem Spiel den Stempel aufdrückten. Allerdings machten sie sich das Leben durch mehrere Strafen selber schwer. Glück für sie, dass einmal mehr das Powerplay der Bulls wenig mehr war als ein laues Lüftchen. Als vier Minuten vor dem Ende gleichzeitig zwei Aaretaler in die Kühlbox wanderten, schien endlich der Weg frei für das erlösende sechste Tor. Doch einen einzigen Schuss brachten die Gastgeber in diesen zwei Minuten auf den Hüter zustande. Somit mussten sie in den beiden letzten Minuten nochmals weiterzittern. Immerhin vermochten sie dies erfolgreich zu gestalten und somit die drei äusserst wichtigen Punkte zu behalten. Wermutstropfen war die Verletzung von Verteidiger Bruni im Schlussabschnitt, die zum plötzlich stotternden Abwehrdispositiv beitrug.

Viel Herz

Das eigentlich nicht gelten sollende 5:2 am Ende des Mitteldrittels habe sein Team aus dem Tritt gebracht, bilanzierte Bulls-Trainer Thomas Zwahlen nach der Partie: «Nach den vielen Niederlagen ist unser Nervenkostüm natürlich nicht sonderlich stark. Da vermochte dieser ärgerliche Treffer natürlich schnell einmal an unserem Dispositiv zu kratzen.» Plötzlich habe die Zuteilung in der Verteidigung nicht mehr gestimmt: «Durch den Ausfall von René Bruni war ich zudem erneut zu Umstellungen gezwungen, was wir natürlich im Powerplay ebenfalls gemerkt haben. Wir trainieren zumeist nicht in der Zusammensetzung, in der wir dann im Match auflaufen, das ergibt natürlich kaum Automatismen.» Über weite Strecken hatte der Trainer aber ein gutes und mit viel Herz kämpfendes Team gesehen: «Wir haben enorm stark begonnen. Nach dem 1. Drittel müssten wir eigentlich 5:0 führen.»

Telegramm

Düdingen – Wiki-Münsingen 5:4 (3:1, 2:1, 0:2)

Eisbahn SenseSee. – 326 Zuschauer. – SR: Jordi (Humair, Meusy). Tore: 2. Hasler (A. Schnegg) 1:0; 4. (3:11) Hayoz (Fontana, Stettler) 2:0; 4. (3:26) A. Schnegg (Hasler, Jörg) 3:0; 18. Marbot (Bichsel) 3:1; 26.  Hayoz (Voirol; Ausschluss Marolf) 4:1; 36.  Stettler (Fontana) 5:1; 40. (39:43) Mühlemann (Reber) 5:2; 45. Bichsel (Marbot) 5:3; 46. Studer (Baumgartner) 5:4.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen die Bulls, 8-mal 2 Minuten gegen Wiki.

HC Düdingen Bulls: Guggisberg (45. Gaudreault); Bruni, Zwahlen, Bulliard, Hayoz; Jörg, Thom; L. Knutti, Fontana, Stettler; Voirol, A. Schnegg, Hasler; Tschanz, Q. Schnegg, Surdez; Maillard, Leva, Chassot.

EHC Wiki-Münsingen: F. Zaugg (37. S.  Zaugg); Marolf, Kormann; Steiner, Dällenbach; Bichsel, Gerber; Liechti, Pianta; Studer, Baumgartner, Baltisberger; Kormann, Jolliet, Marbot; Reber, Mühlemann, Joch; Lüthi, Bonvin, Waber.

Bemerkungen: Düdingen ohne die verletzten Baeriswyl, Shala, Braichet, Riedi und Bussard. Pfostenschuss Baltisberger (27.). Wiki ab 59:44 ohne Torhüter. Torhüter Guggisberg wird wegen Kopfschmerzen ausgewechselt, René Bruni im letzten Drittel verletzt ausgefallen. 4. Time-out Münsingen, 56.  Time-out Düdingen.

Swiss Regio League. Die weiteren Resultate: Basel – Chur 2:1 n.V. Dübendorf – Arosa 4:0. HCV Martigny – Lyss 2:4. Huttwil – Thun 7:0. Seewen – Bülach 5:6 n.V.

Rangliste: 1. HCV Martigny 25/52. 2. Dübendorf 25/50. 3. Basel 25/43. 4. Bülach 25/40. 5. Wiki-Münsingen 25/36. 6. Chur 25/36. 7. Thun 25/35. 8. Arosa 25/35. 9. Seewen 25/32. 10. Düdingen 25/32. 11. Huttwil 25/30. 12. Lyss 25/29.

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