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Nachhaltige Holznutzung im Fokus

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Die Kantonsregierung will von 2018 bis 2022 rund 3,4 Millionen Franken für Daueranlagen in Staatswäldern und weiteren Gütern investieren. Es geht um die Instandstellung und Verbesserungen von bestehenden Waldwegen, den Bau und die Verbesserungen von Betriebsgebäuden, Schutzmassnahmen gegen Naturgefahren sowie um die Verwaltung verschiedener Güter. Das hält die Kantonsregierung in ihrer Botschaft zum entsprechenden Verpflichtungskredit an den Grossen Rat fest. Das letzte derartige Dekret mit einem Brutto-Gesamtaufwand von rund 5,4 Millionen Franken wurde 2009 vom Grossen Rat verabschiedet (die FN berichteten). Der damalige Kredit war für die Jahre 2009 bis 2014 geplant. Verschiedene Faktoren führten jedoch zu Verzögerungen bei der Umsetzung, so dass der Kredit erst per Ende 2016 erschöpft wurde.

Infrastruktur instandhalten

Ein wichtiges Thema des vorliegenden Kredits ist die In­standhaltung der bestehenden Infrastruktur. Allein der Wiederbeschaffungswert der bestehenden lastwagenbefahrbaren Strassen im Eigentum des Staats von rund 188 Kilometern liegt in der Grössenordnung von 50 bis 70 Millionen Franken. Der Aufwand für die im Programm enthaltenen Projekte liegt damit bei jährlich rund einem Prozent des Werts der Anlagen. Neubauten im Bereich der Walderschliessung sind keine vorgesehen.

Im Kredit sind unter anderem auch je 30 000 Franken für den Maschinenweg Ober Eichelried in Salvenach und die Sanierung der Falli-Hölli-Strasse enthalten, ausserdem 250 000 Franken für den Umbau des Werkhofs Galm, 180 000 Franken für die In­standstellung der Wildbachverbauungen am Plaffeier Zuckerlibach sowie 120 000 Franken für die Eichentreppe im Galmwald. Die Umsetzung der verschiedenen Projekte erfolgt im Rahmen des ordentlichen, jährlichen Budgetierungs- und Planungsprozesses. Die Detailplanung erfolgt meist durch den territorialen Forstdienst, der auch allfällige Planungsaufträge erteilt.

Die Bewirtschaftung des Staatswalds orientiert sich laut der Kantonsregierung an einer nachhaltigen Holznutzung, der Schutzfunktion gegen Naturgefahren, der Verbesserung der Lebensräume für Flora und Fauna sowie an der Erholungsfunktion des Waldes. Weil der Staatswald laut der Kantonsregierung auch verschiedene Wohlfahrtsleistungen ohne direkte finanzielle Kompensation erbringt, ist das Betriebsergebnis insgesamt defizitär. 2017 stand ein Aufwand von rund 4,5 Millionen Franken einem Ertrag von rund 3,4 Millionen entgegen. Hingegen sind die hauptsächlich an der Rentabilität orientierten Betriebsteile wie die Holzproduktion tendenziell kostendeckend.

Rund 5000 Hektaren

Der Staatswald des Kantons weist eine Gesamtfläche von rund 5000 Hektaren auf. Das entspricht etwa elf Prozent der gesamten Waldfläche des Kantons. Der Staatswald ist im ganzen Kanton verteilt, auf etwa 35 grössere Waldkomplexe sowie zahlreiche kleinere Flächen. Der Staatswald Sense ist mit 1792 Hektaren der grösste des Kantons, der Staatswald Galm gehört mit seinen 270 Hektaren als Besonderheit keiner Gemeinde an.

Bei den weiteren Gütern, für die das Waldamt zuständig ist, handelt es sich insbesondere um nicht oder nur teilweise bewaldete Flächen und Parzellen, teilweise auch im Bereich der Südufer des Neuenburgersees, verschiedene Gebäude mit ehemaligen forstlichen Nutzungen sowie Alpgebäude. Insgesamt figurieren im Inventar des Amts mehr als 90 Objekte mit einem Gesamtwert von schätzungsweise 20 Millionen Franken.

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