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Nachholbedarf bei der Schulsozialarbeit

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Eine Vollzeitstelle für Schulsozialarbeit pro 1000 Schüler:Diesen Bedarf hat die Freiburger Erziehungsdirektion ermittelt, und er deckt sich auch ungefähr mit der Praxis in anderen Kantonen.

Für den Kanton Freiburg wären demnach 39,5 Vollzeitstellen für Schulsozialarbeit notwendig. Vom Kanton mitfinanziert werden derzeit aber bloss 6,8 Stellen: 4,95 für den französischsprachigen und 1,85 Stellen für den deutschsprachigen Kantonsteil. Mit anderen Worten: Es fehlen noch 32,7 Vollzeitstelle, davon 6,95 an Deutschfreiburger Schulen. Das Manko wird derzeit etwas gelindert, da Gemeinden insgesamt sechs Vollzeitstellen selber finanzieren.

«Teil des Bildungsauftrags»

Der Staatsrat hat diese Bestandsaufnahme als Antwort auf eine Anfrage der Grossräte André Schneuwly (Freie Wähler, Düdingen) und Violaine Cotting-Chardonnens (SP, Domdidier) erstellt. Die beiden Parlamentarier machen in ihrem Vorstoss darauf aufmerksam, dass die Schulsozialarbeit ausdrücklich im Reglement zum Schulgesetz von 2014 als Angebot vorgesehen ist, um das Schulklima zu verbessern. Diese Fachpersonen würden eine gute Kommunikationskultur sowie die Integration von Schülern fördern. Sie würden weiter einen Beitrag zu den Beziehungen zwischen Familie und Schule und somit zur Umsetzung des Bildungsauftrags leisten.

In ihrer Anfrage wollten die Grossräte insbesondere wissen, was bezüglich Schulsozialarbeit seit 2014 gegangen ist, und wie viele Gemeinden die Stellen selber bezahlen, obwohl es in den Zuständigkeitsbereich der Erziehungsdirektion falle.

In seiner Antwort schreibt der Staatsrat, dass seit Inkrafttreten des Gesetzes noch keine Vollzeitstelle durch den Kanton geschaffen wurde. Für die Finanzplanperiode 2022 bis 2026 werde aber eine «schrittweise Umsetzung entsprechend der verfügbaren finanziellen Mittel innerhalb des Budgetrahmens» erfolgen. Die Umsetzung hätte schneller erfolgen können, wäre die vorgeschlagene Steuerverlagerung in der Abstimmung zum Schulgesetz 2014 angenommen worden, ergänzt der Staatsrat.

Vonseiten der Gemeinden sei aus dem französischsprachigen Teil noch kein Gesuch gekommen, damit der Kanton die Kosten für die von ihnen finanzierten Stellen übernehme. Aus Deutschfreiburg haben vier Gemeinden Gesuche eingereicht, heisst es weiter.

Der Staatsrat hält zudem fest, dass als Massnahme für ein gutes Schulklima ein breites Angebot mit Schuldirektion, schulinternen Massnahmen, mobilen Einheiten, Relaisklassen, Mediation und Schulsozialarbeit existiere. Schulmediationsdienste seien aber in Deutschfreiburg nicht erwünscht.

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