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Nachlese zum Nationalfeiertag

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Gedanken zur 1.-August-Feier in Marly FN vom 2. August

Im Festzelt spielte das Zweimannorchester mehrheitlich «Oldies», entsprechend dem Alter der Musiker und wohl auch dem der erwarteten Gäste. Es konnten–den «Power-sound-boxes» sei Dank–nur kurze, die Schreigrenze streifende Worte ausgetauscht werden. Aber die Stimmung war gut. In der Fussballplatzecke spielte die «Gerinia» mit gewohnter Spitzenqualität. Die Nationalfeiertagsfestrednerin wurde angekündigt: Frau Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach. Sie hielt eine wirklich gute, perfekt zweisprachig vorgetragene Rede über die Beziehungen zwischen Stadt und Land. Bravo! Die «Gerinia» intonierte die Nationalhymne, der «Speaker» wünschte allen ein schönes Fest. Normalprogramm, alles bestens. Alles bestens? Mitnichten!

Während der Festansprache wird rücksichtslos weitergesprochen, gelacht, gerufen, Feuerwerk inklusive Knallkörper abgebrannt und die jüngste Generation rennt fröhlich schreiend herum. Wen interessiert’s, was die Rednerin da vorträgt? Sie stört eh nur das «soziale Beisammensein».

Die «Gerinia» intoniert–am Mikrofon klar angekündigt–die Nationalhymne. Da bleiben doch die meisten Leute einfach sitzen, Feuerwerkskörper knattern weiter, Erwachsene schnattern weiter und deren nichts ahnende Frischlinge lärmen weiter. Gesungen wird nicht.

Der Wettbewerb für eine neue Nationalhymne läuft. Wer wird sie je singen? Einige Spieler der Fussballnati? Eine einsame OL-Läuferin auf dem Siegespodest der WM? Ein Jungsozialist ohne Fahne? Wir Schweizerinnen und Schweizer hätten Grund genug, während der Nationalhymne wenigstens gesangslos aufzustehen, während der Festansprache zu schweigen und unseren Nachwuchs anzuhalten, ein Gleiches zu tun! Dankbarkeit und Anstand sind offenbar seltene Partner geworden!

Ach ja, als einzige Person am Tisch direkt neben dem Rednerpult erhob sich während der Nationalhymne ein Schwarzafrikaner und legte die rechte Hand auf sein Herz; ein Ausländer mit Respekt, ein kürzlich Eingebürgerter oder einer, der kurz vor der Einbürgerung steht?

Auf dem Nachhauseweg zählte ich nicht ganz zehn beflaggte Häuser, diejenigen mit Fähnchen in den Balkonblumentöpfen eingeschlossen. Während der Fussball-WM fuhren unzählige beflaggte Autos durch die Strassen.

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