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Das Vreneli verliert seine Bewohner

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Das Pflegeheim Vreneli ist derzeit für 17 Bewohnerinnen und Bewohner ein Zuhause. Der Name kommt nicht von ungefähr: Das Pflegeheim steht mitten im kleinen Dorf Guggisberg. Im Juni 2014 ziehen die Bewohner voraussichtlich ins zwei Kilometer entfernte Riffenmatt. Bis dann soll dort ein Neubau realisiert werden.

Renovation lohnt sich nicht

Die Züglete des Pflegeheims sei ein «Muss», sagt Christian Murri, Präsident des zuständigen Gemeindeverbandes Pflege und Betreuung Schwarzenburgerland. Der Grund: Die Zimmer sind zu klein, und das Vreneli-Haus ist nicht ausbaubar. «Wir haben zwar eine Renovation ins Auge gefasst, um das Heim im Dorf zu behalten», sagt Murri. Bis ins Jahr 2030 braucht es in Guggisberg aufgrund der demografischen Entwicklung acht zusätzliche Pflegeplätze. «Das Vreneli ist zu klein dafür. Da müssten wir den ganzen vorderen Teil des Hauses abreissen.»

Der neue Standort in Riffenmatt bietet mehr Platz. Die Pläne für das neue Pflegeheim mit 18 Pflegeplätzen liegen auf dem Tisch, ein späterer Ausbau um sieben oder acht Plätze ist möglich. Ebenfalls Platz im Gebäude hat der Stützpunkt der Spitex Guggisberg-Rüschegg und ein Mittagstisch für die Schüler der Gemeinde.

Der Kauf des Grundstückes in Riffenmatt und der Neubau des Pflegeheims kosten den Gemeindeverband rund sechs Millionen Franken. 800 000 Franken bezahlt der Verband aus dem eigenen Portemonnaie. Für den Löwenanteil von 5,2 Millionen Franken will er eine Hypothek aufnehmen.

Ob das Pflegeheim vom alten Vreneli ins neue Gebäude in Riffenmatt umziehen darf, entscheiden die Bürger der drei Verbandsgemeinden Guggisberg, Rüschegg und Schwarzenburg an ihren Gemeindeversammlungen im November und Dezember. Sie werden über die Haftung des Baukredits bestimmen. Will heissen: Falls das Projekt schiefläuft und der Gemeindeverband nicht im Alleingang für die Kosten aufkommen kann, haften die drei Gemeinden. Soweit komme es aber nicht, sagt Murri. «Der Gemeindeverband geschäftet gut.» Seit der Umwandlung des Spitalverbands Riggisberg-Schwarzenburg in eben diesen Verband in den 1970er-Jahren habe der Verband noch nie die finanzielle Hilfe der Gemeinden in Anspruch genommen.

Der Name kommt nicht mit

Murri glaubt, dass die Einwohner der drei Gemeinden den Umzug unterstützen werden. Dies habe der Infoabend Anfang Woche gezeigt, bei dem über 100 Personen dabei waren. «Eine deutliche Mehrheit war für diese Lösung.»

Den berühmten Namen des jetzigen Pflegeheims nehmen die Betreiber nicht mit nach Riffenmatt. Das neue Gebäude ist laut Murri bereits getauft: Es heisst Alters- und Begegnungszentrum Riffenmatt.

Zukunft: Zwei leere Häuser in Guggisberg

W ie es mit dem Gebäude des Pflegeheims Vreneli im Dorfzentrum von Guggisberg weitergeht, ist ungewiss. Das Haus gehöre einer Aktiengesellschaft, deren Mehrheit die ehemaligen Heimleiter besitzen, wie Christian Murri, Präsident des Gemeindeverbandes Pflege und Betreuung Schwarzenburgerland, sagt. Die Besitzer waren gestern nicht erreichbar. Murri kann sich jedoch vorstellen, dass im Haus Alterswohnungen oder Plätze für schwer erziehbare Jugendliche eingerichtet werden könnten. Eventuell könnte man in ein derartiges Umbauprojekt das Nachbarhaus miteinbeziehen, sagt Murri. Neben dem Vreneli versorgte die Bäckerei Reber die Guggisberger lange mit frischem Brot. Seit einigen Jahren steht aber auch dieses Gebäude leer. hs

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