Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ich habe sowohl den Brief von Herrn Clément als auch die Leserbriefe in der FN-Ausgabe vom 8. März genauer gelesen.

Sprachkenntnisse öffnen Türen. Konfrontation und Polemik aber sicher nicht.

Es braucht unbedingt den gegenseitigen Willen, ein gegenseitiges, wohlwollendes Aufeinander-Zugehen, damit wirkliche Verständigung möglich wird. Es ist für mich zum Beispiel selbstverständlich, vom Dialekt auf Schriftsprache umzustellen, wenn mich ein Welscher auf Deutsch anspricht (ja, das gibt es!).

Die Deutschschweizer sind im Kanton Freiburg eine Minderheit. Die Angst der Welschen vor Germanisierung sehe ich im Umstand begründet, dass sie selber, allerdings schweizweit, eine der Minderheiten (nebst den Tessinern und Rätoromanen) darstellen.

Angst und Abwehr gegen die andere Sprachgemeinschaft ist dennoch ein schlechter Ratgeber. Mehrsprachigkeit erhöht die Chancen auf eine Anstellung, auch für die Französischsprechenden. Man konsultiere nur die Inserate in den Zeitungen. In 90 Prozent der Ausschreibungen werden zweisprachige Personen gesucht. Ich war bis vor kurzem bei einem Amt der Stadt Freiburg angestellt (befristet). Ich persönlich habe mich im welschen Umfeld sehr wohl gefühlt und auch während der Arbeit sprachlich sehr davon profitiert. Unter anderem wurde die Entgegennahme der deutschen Telefonate jeweils mir anvertraut. Die deutschsprechenden Anrufenden schätzten es, dass sie Deutsch sprechen konnten.

Die zwei Sprachgruppen könnten sich wunderbar ergänzen! Jeder kann von der anderen Sprachgruppe lernen und sich verbessern. Ich sehe daher nicht ein, weshalb ich meine Stellensuche nur auf den Raum Bern ausrichten soll. Auch in der Deutschschweiz, zum Beispiel beim Bund, braucht es ja Romands.

Perfekte Zweisprachigkeit braucht es laut Herrn Clément nicht. Hauptsache, die Verständigung klappt. Das heisst: Jeder soll in seiner Muttersprache reden können und vom anderen verstanden werden.

«Angst und Abwehr gegen die andere Sprachgemeinschaft ist ein schlechter Ratgeber.»

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema