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«Wussten am Freitag, dass es gut kommt»

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Das grösste Fest, das jemals auf dem Boden des Kantons Freiburg stattgefunden hat, ist Geschichte. Das 44. Eidgenössische Schwingfest Estavayer 2016 war ein Rekordanlass. Gegen 280 000 Menschen liessen es sich nicht nehmen, in und um die Arena herum das Fest zu erleben. Mit zusätzlichen Massnahmen trotzten die Organisatoren der Hitze und konnten so schlimmere gesundheitliche Probleme vermeiden. Und auch das Verkehrsdispositiv hat sich bewährt, hielten Direktorin Isabelle Emmenegger und der Präsident des Organisationskomitees, Albert Bachmann, bei der abschliessenden Medienkonferenz fest (siehe Kasten).

 

 Das Schwingfest ist vorbei. Wie müde sind Sie, Albert Bachmann?

Albert Bachmann:Ich bin müde, aber ich habe dafür gesorgt, dass ich jede Nacht genug schlafen konnte.

 

 Sind Sie zufrieden mit dem Ausgang des Festes, Isabelle Emmenegger?

Isabelle Emmenegger:Alles hat geklappt, wir sind zufrieden. Wir wussten schon am Freitag, dass es gut kommt. Die wenigen Probleme, die auftauchten, haben wir meistern können. Auch dank den Besuchern, die unseren Empfehlungen Folge geleistet haben.

 

 Hatten Sie irgendwann in den letzten Tagen Zweifel?

Bachmann: Etwas Unruhe entstand, als wir festgestellt haben, dass wir das Camping wegen der grossen Nachfrage vergrössern mussten. Wir mussten das organisieren und vor allem die sanitären Anlagen nachrüsten. Doch meine Leute hatten das im Griff.

Wie haben die Leute darauf reagiert?

Bachmann:Die meisten unserer Besucher waren glücklich. Ich habe nur eine einzige richtige Reklamation erhalten. Und diese war wieder mit dem Camping verbunden. Wir konnten nicht rechtzeitig und in grosser Zahl Duschen aufstellen. Sie haben zwar immer gut funktioniert, doch die Kapazitäten reichten zeitweise nicht.

 

 Der Abfallberg war in Burgdorf ein prominentes Thema. Welche Bilanz ziehen Sie für den Bereich Entsorgung?

Emmenegger:Wir wollten es eigentlich besser machen als Burgdorf. Doch das hat sich als sehr schwierig erwiesen – bei der Masse an Besuchern hier ist herumliegender Abfall wohl kaum zu vermeiden. Wir müssen das erst einmal analysieren, bevor wir Schlüsse daraus ziehen können.

 

 Sie haben ein ausgeglichenes Budget eingeplant. Können Sie schon Bilanz ziehen?

Emmenegger:Nein, dafür ist es noch zu früh. Ich kann sagen, dass wir schönes Wetter hatten, dass es deshalb keine bedeutenden Schäden am Boden gab und dass viele Besucher kamen. Deshalb hatten wir allerdings auch höhere Kosten. Ich bin ein vorsichtiger Mensch und möchte mich nicht zu Zahlen äussern.

Und wie geht es weiter bei Ihnen?

Bachmann:Ich bin Direktor der Abfallverbrennungsanlage Saidef und werde mich wieder meinem normalen Tagesablauf widmen. Dort werde ich gebraucht.

 

 Unter anderem steht die Verbrennung des Abfalls des Schwingfestes an …

Bachmann: Das sind zwar einige Tonnen, die wir bei der Saidef abliefern, doch dort reichen die Kapazitäten. Wir haben auch Zeit dafür–das nächste Schwingfest in Freiburg ist in etwa 50 Jahren.

Isabelle Emmenegger und Albert Bachmann. Bild ce/a

Zahlen und Fakten

Das Verkehrschaos blieb aus

Mit insgesamt 280000 angereisten Besuchern wurden die Erwartungen der Organisatoren übertroffen. Gegen 70000 kamen am Freitag, 110000 am Samstag und noch einmal 75000 am Sonntag auf das Festgelände. Rund 25000 Personen hatten an den Führungen im Vorfeld des Festes teilgenommen. Sorge bereitete den Verantwortlichen die Verkehrssituation. Doch die befürchteten Staus blieben abgesehen von kleineren Wartezeiten aus. Direktorin Isabelle Emmenegger führte dies darauf zurück, dass viele Besucher früher angereist sind, den Anweisungen für die Anfahrtsrouten folgten oder öffentliche Verkehrsmittel benützten. Die Bilanz: 95000 Menschen kamen mit 38000 Autos auf das Gelände, das entspricht fast 2,5 Personen im Schnitt pro Wagen. Gegen 50000 Personen wurden in Fern- und Regionalbussen sowie in Zügen gezählt. Hinzu kamen rund 9000 Besucher, die mit Velo oder Töff angereist sind. Die Polizei registrierte insgesamt 30 Unfälle mit drei Leichtverletzten, einzelne Diebstähle und Rempeleien–nichts Gravierendes, wie der Chef der Freiburger Gendarmerie Philippe Allain festhielt. Die meisten der rund 1350 Einsätze der Sanität waren wegen Bagatellen, darunter 200 Schnittverletzungen, sowie 45 Spitaleinweisungen, vor allem zur Kontrolle. Insgesamt waren 680 professionelle und 200 freiwillige Sicherheitskräfte im Einsatz.fca

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