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Der Obelisk ist herausgeputzt

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In allen Jahren, die mit der Zahl 6 enden, gedenkt Murten in besonderer Weise der Schlacht bei Murten von 1476: Dann besammeln sich das Kader der Kadettinnen und Kadetten, eine Gruppe Mädchen und die Stadtmusik bereits um 7 Uhr beim Schulhaus Längmatt vor dem Berntor, um zusammen mit einer Delegation des Murtner Gemeinderats und des Freiburger Staatsrats vor das Schlachtdenkmal in Merlach zu marschieren. Dort, beim Obelisken, legt der Staatsrat–dieses Jahr die grüne Staatsratspräsidentin Marie Garnier–einen Kranz nieder.

«Die Kranzniederlegung ist etwas Spezielles», sagt Heinz Kaufmann, Präsident der ehemaligen Kadetten, den FN. «Der Anlass findet nur alle zehn Jahre statt, so dass einige Kadetten gar nie daran teilnehmen können.» Heinz Kaufmann selber war drei Mal dabei: 1956 als Kadett, 1976 als Mitglied des Organisationskomittees und 1996 als Gemeinderat.

Für den Anlass wird der Obelisk herausgeputzt: Der Stein wurde mit dem Hochdruckreiniger von Moos befreit und die Inschrift neu vergoldet, so dass sie wieder gut lesbar ist und in der Sonne glänzt.

Wo heute der Obelisk steht, wurde 1481 ein Beinhaus errichtet (siehe Kasten). Als es 1755 renoviert wurde, brachten die Murtner zwei Tafeln mit Inschriften aus dem 16. Jahrhundert ins Museum. Am Beinhaus wurden sie mit einem zeitgenössischen Text von Albrecht von Haller ersetzt: «Steh’ still, Helvetier, hier liegt das kühne Heer, vor welchem Lüttich fiel und Frankreichs Thron erbebte. Nicht unsrer Ahnen Zahl, nicht künstliches Gewehr, die Eintracht schlug den Feind, die ihren Arm belebte. Kennt, Brüder, eure Macht, sie liegt in eurer Treu! Oh würde sie noch jetzt bei jedem Leser neu.» Mit diesen Worten schliesst traditionellerweise der Schlachtbericht, den die Kadettinnen und Kadetten bei der Schlachtfeier vortragen.

Zahlen und Fakten

Das Denkmal für die Schlacht bei Murten

1476schlugen die Eidgenossen bei Murten Karl den Kühnen und sein Burgunderheer in die Flucht.10000 bis 15000 Burgunderliessen ihr Leben. Sie wurden in Merlach begraben.1481wurde ein Beinhaus errichtet, und einige Gebeine und Schädel wurden darin untergebracht. Bereits1506fiel die Kapelle zusammen, und es musste ein neues Beinhaus errichtet werden.1798zerstörten die Truppen Napoleons das Beinhaus.1822beschloss der Staatsrat, ein Denkmal an die Schlacht von Murten zu bauen–dort, wo zuvor das Beinhaus stand. Errichtet wurde ein 18 Meter hoher Obelisk aus 34 sich nach oben verjüngenden Steinblöcken.njb

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