An der Generalversammlung der Organisten-Dirigentenvereinigung Deutschfreiburg vom 8. November schaute der Präsident auf das vergangene Vereinsjahr zurück–beispielsweise auf das Kurswesen. So bot die Vereinigung einen Kurs zum Erstellen einer CD als Hilfe bei der Probearbeit an, einen Kurs für Musik im Kindergottesdienst, einen für Musik im Gottesdienst für Jugendliche, einen Kurs für Stimmbildung und einen für den Umgang mit KG und Cantionale. Im Mai machte die Vereinigung einen Ausflug nach Leuk. Dort besuchte sie die barocke Ringackerkapelle mit ihrer kurzen Oktave in Manual und Pedal, ebenso den Burgerratssaal mit seinen vielen Sälen und seinen endlosen Treppen bis zur Höhe. Danach ging es in das vom Architekten Botta kühn restaurierte Bischofsschloss. Im Oktober reiste die Vereinigung zu Hubert Zurkinden nach St. Antönien ins Bündnerland–in das Bergrestaurant Rhaetia.
Im August war die Vereinigung zu Besuch in der Zisterzienserabtei Altenryf. Pater Herrmann Joseph brachte die Geschichte der Abtei und besonders der Kirche und der letztes Jahr eingeweihten Orgel näher: Der Orgelprospekt ist inspiriert von spätromanischen Elementen der Kirche, hat dreissig Register und drei Transmissionen. So hörten wir, meisterhaft wiedergegeben von Pater Hermann, die Toccata-Adagio-Fuge von Bach, den Passamezzo mit zehn Variationen von Scheidt–eine eindrücklicher als die andere–, «Récit de voix humaine» von Nivers und darauf «La prédication de S. François aux oiseaux» von Liszt. Als Zugabe den Schlusssatz aus der Orgelsinfonie von Louis Vierne. Pater Hermann verzauberte die Anwesenden in dieser schlichten Klosterkirche mit auserlesenen Orgelwerken in virtuoser Art und Weise.
