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Nächtliche Dummheiten

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Ein Verstand, der sich schnell einmal in Richtung Leerlauf verabschiedet, und ein Publikum voller Handykameras–das kann für junge Sportler eine verheerende Kombination sein. Dies haben am Dienstag auch Christoph Bertschy und Tristan Scherwey erfahren. Auf verschiedenen Online-Medien sind gestern Videos aufgetaucht, auf denen die beiden Freiburger an der Meisterfeier vor dem harten Kern der SCB-Fans, die, sagen wir, nicht gerade den Eindruck erwecken, als würden sie nächstens einen Nobelpreis gewinnen, die Anhänger in Sachen Dummheit um jeden Preis noch zu übertrumpfen versuchen. Auf «Blick online» beispielsweise war der Düdinger Christoph Bertschy zu sehen, wie er einen Schal mit der Aufschrift «Hurensöhne Gottéron» anzündet. Neben ihm schreit der gescheiterte Musicstar-Kandidat Brian Abeywickreme, um nicht zu sagen der gescheiterte Brian Abeywickreme, lauthals «Hurensöhne Gottéron» ins Mikrofon. Dieselben zwei Worte schreit einem Tristan Scherwey–er hat wie Bertschy als Junior für Gottéron gespielt–auf einem Video bei «20minutes online» entgegen. Bertschy schwenkt daneben den erhängten Drachen, den unterbelichtete Sitzplatzfans bereits während der SCB-Heimspiele geschwenkt hatten.

 

 Natürlich kommen diese Gesten nicht nur bei den Gottéron-Fans nicht gut an. Die Ausschweifungen werden von sämtlichen Leserkommentatoren scharf kritisiert, auch von SCB-Fans selbst. Gar nicht «amused» war auch Berns CEO Marc Lüthi. Kaum etwas ist rufschädigender, als ein schlechter Gewinner zu sein. Und kaum etwas ist für das tüchtige Eishockey-Unternehmen SCB schlimmer als rufschädigende Aktionen. Auf «Blick online» liess sich Lüthi gestern deshalb mit folgenden Worten zitieren: «Jung, dumm und verantwortungslos. Das ist schade für die jahrelangen Bestrebungen beider Organisationen, die Spiele in aller Würde durchzuführen. Wir möchten uns für diese Dummheit beim HC Freiburg-Gottéron und seinen Fans in aller Form entschuldigen. Es tut uns leid.» Und Bertschy wird bald zum Rapport beim gestrengen SCB-General antraben müssen. «Ich werde ein eingeschriebenes Gespräch mit Christoph Bertschy führen», so Lüthi. Der Düdinger dürfte sich während dieses Gesprächs weniger gross vorkommen als in der Nacht auf Mittwoch.

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