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Nachwehen wegen Bezirksmusikfest

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Nachwehen wegen Bezirksmusikfest

Stadtmusik Murten muss bei den Finanzen über die Bücher

Die Stadtmusik Murten verspürt nach dem Bezirksmusikfest 2003 Nachwehen finanzieller Art. Ein Defizit von 30 000 Franken sowie das Fehlen von besseren Perspektiven veranlasst die Vereinsführung, in Klausur zu gehen.

Von URS HAENNI

Stadtmusik-Präsident Peter Huber gab sich an der Generalversammlung vom Freitag alle Mühe, am Bezirksmusikfest vom letztjährigen Pfingstwochenende auch die positiven Punkte hervorzustreichen. So habe die Organisation des Anlasses gut geklappt, und das Programm sei von den Musikanten des Bezirks als attraktiv, vielseitig und gut gewählt geschätzt worden.

Und doch bleibt beim organisierenden Verein aus dem Bezirkshauptort rückblickend wohl doch vor allem das miserable finanzielle Ergebnis haften. Es wird die Stadtmusik in den kommenden Jahren bei der Wahl ihrer Aktivitäten immer wieder beeinflussen.

Das Rahmenprogramm und die Festwirtschaft waren dafür verantwortlich, dass der Anlass vom letzten Juni rote Zahlen brachte. Bei Einnahmen von 156 000 Franken und Ausgaben von 186 000 Franken resultierte ein Minus von 30 000 Franken. Bei den Einnahmen lag man um rund 100 000 Franken unter dem Budget. Beim Unterhaltungsabend floss nur rund die Hälfte der erhofften 70 000 Franken herein, und in der Festwirtschaft resultierte alleine ein Fehlbetrag von 56 000 Franken.

Erst Strategien, dann Massnahmen

Als Ursachen erwähnte Präsident Peter Huber mehrere Gründe. So wurde die Stadtmusik nicht zuletzt von den Musikanten der anderen Seebezirkler Gesellschaften im Stich gelassen. Das Datum sei wohl nicht optimal gewesen, und auch der Standort hinter dem Primarschulhaus wird nachträglich in Frage gestellt.

Dies alles hatte natürlich auch Auswirkungen auf die Jahresrechnung 2003 der Stadtmusik. Der Kassier musste einen Ausgabenüberschuss von 24 000 Franken präsentieren, und der hätte noch höher ausfallen können, wenn nicht die Stadt Murten mit einem zweckgebundenen Betrag und die Mitarbeit bei einem Ersatzanlass noch unvorhergesehene Einnahmen gebracht hätte.

Auch für dieses Jahr ist keine Besserung in Sicht. Nochmals wird eine Vermögensabnahme budgetiert, so dass der Verein ohne zusätzliche Massnahmen gemäss Kassier in fünf Jahren bankrott sei.

Schnellschüsse hat der Vorstand keine vorgenommen, doch will der Vorstand diesen Frühling zusammen mit der Musikkommission in Klausur und eine mittelfristige Finanzplanung und Strategie ausarbeiten.

«Das beste Konzert überhaupt»

Die Finanzen trüben ein Jahr, das eigentlich aus musikalischer Sicht für die Stadtmusik ganz erfreulich verlief. Dirigent Bruno Hayoz zeigt sich sehr zufrieden mit dem Jahrskonzert, insbesondere dem Auftritt in Kerzers, bei dem seine Musikanten den bislang besten Auftritt überhaupt geboten hätten. Mit dieser soliden Basis will die Stadtmusik in den nächsten drei Jahren das Kantonale Musikfest in Freiburg sowie das Eidgenössische in Luzern angehen. Für 2004 steht ein Besuch beim jurassischen Musikfest in Saignelégier auf dem Jahresprogramm.

Zum Jubiläum ins Ausland

In diesem Jahr kann die Stadtmusik ihr 125-jähriges Bestehen feiern. Das Jahreskonzert im Dezember soll denn auch ganz im Zeichen des Jubiläums mit einem entsprechenden Auftreten stehen. Zudem entschieden sich die Stadtmusikanten, das Jubiläum – finanzielle Engpässe hin oder her – mit einem möglichen Ausflug und Auftritt im Ausland würdig zu begehen.

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