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Nachwuchsförderung unter Vorbehalt

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Martin Lengen, Sie walteten im vergangenen Jahr beim 2.-Ligisten FC Kerzers erstmals als Cheftrainer. Konnten Sie in dieser Zeit das nötige Rüstzeug sammeln, um diese Saison mit dem SC Düdingen in der 1. Liga bestehen zu können?

Die Anforderungen an einen Trainer sind in der 1. Liga natürlich vielfältiger als in der 2. Liga. Das Niveau ist höher, die Trainingsplanung intensiver und die Matchvorbereitung zeitaufwendiger. Da ich vor meinem Jahr in Kerzers fünf Jahre Assistenztrainer beim SCD war, weiss ich sehr gut, was in der 1. Liga abgeht. Zudem kann ich auf meine Erfahrungen als Spieler der Super League zurückgreifen. Es wird zweifellos eine grosse Herausforderung, ich bin aber zuversichtlich, dass ich sie erfolgreich meistern werde.

 

 Ursprünglich war geplant, dass Sie erst nächste Saison als Cheftrainer zum SCD zurückkehren …

Das stimmt. Der Verein hat mich schon vor meinem Engagement in Kerzers wissen lassen, dass er mich gerne als künftigen Trainer engagieren möchte. Zunächst sollte ich aber Erfahrungen als Cheftrainer sammeln. Geplant gewesen war meine Rückkehr eigentlich erst für 2013. Weil Martin Weber Ende Meisterschaft aber freigestellt wurde, hat mich der Verein schon auf diese Saison hin als Trainer geholt, um einen Neuaufbau durchzuführen.

 

 Wieso ist ein Neuaufbau nötig?

Momentan gehören einige arrivierte Spieler zum Team, die aufgrund ihres Alters nicht mehr so lange spielen werden. Ihren Abgang gilt es so gut wie möglich vorzubereiten und aufzufangen. Deshalb haben wir einige junge Spieler in den Kader der 1. Mannschaft aufgenommen, sie wollen wir in den nächsten drei bis vier Jahren an die 1. Liga heranführen.

 

 Wird man in dieser Saison also einen stark verjüngten SC Düdingen zu sehen bekommen?

In den Vorbereitungsspielen kamen viele Nachwuchsspieler zum Einsatz, das Durchschnittsalter der Mannschaft lag bei knapp 21 Jahren. In der Meisterschaft wird dies aber kaum im gleichen Umfang geschehen. Integration ist das eine, die Resultate sind das andere. Wir streben einen Platz unter den ersten fünf an, wollen die Hauptrunde des Schweizer Cups erreichen. Da gilt es für mich, den Spagat zwischen Nachwuchsförderung und sportlichem Erfolg zu finden.

 

 In den letzten Jahren fehlte es im Kader des SC Düdingen jeweils an Breite. Wie sieht es für die kommende Meisterschaft aus?

Verletzungen und Spielsperren haben dem SCD in der vergangenen Saison tatsächlich immer wieder Punkte gekostet, weil er wegen des knappen Spielermaterials die Ausfälle nicht gleichwertig ersetzen konnte. Damit dies nicht mehr passiert, hat der Verein das Kader der 1. Mannschaft ausgebaut. Vier Spielerabgängen stehen acht Neuzuzüge gegenüber. So konnten wir auch die Abwesenheit von Daniel Spicher (Auslandjahr, Red.) und den verletzungsbedingten Ausfall von Fabian Stulz (fällt wegen Rückenproblemen mehrere Monate aus, Red.) kompensieren. Durch das breitere Kader wird auch der Konkurrenzkampf gefördert – etwas, das man in Düdingen bisher noch nicht so gekannt hat.

 

 Was spricht in dieser Saison neben dem grossen Kader noch für Ihr Team?

Mehrere Spieler gehören schon seit Jahren zur 1. Mannschaft. Sie kennen sich in- und auswendig, entsprechend gut funktionieren die Automatismen im Spiel. Dann haben wir mehrere sehr routinierte Spieler im Team, von deren Erfahrung nicht nur die Jungen profitieren können. Und wie immer in den vergangenen Jahren zählen Teamgeist und Einsatzwille zu unseren Pluspunkten.

 

 Wo weist Ihr Team Defizite auf?

Beim Defensivverhalten. Es war schon in den letzten Jahren so, dass der SCD zu viele Gegentreffer kassiert hat, die er dann mit vielen Toren wettmachen musste. Das müssen wir noch verbessern. Dabei ist das ganze Team gefordert und nicht nur die Abwehrspieler. Die Verteidigungsarbeit beginnt schon bei den Stürmern und betrifft auch das Mittelfeld.

 

 Mit dem FC Freiburg, Yverdon, Sion II und YB II sind im Sommer vier Teams von der 1. Liga Classic in die 1. Liga Promotion aufgestiegen. Welche Auswirkungen hat dies auf das Niveau der kommenden Spielzeit?

Die besten Teams der letzten Saison sind in die neu geschaffene 1. Liga Promotion gerutscht. Gleichwohl denke ich, dass es eine schwierige und umkämpfte Meisterschaft wird. Le Mont hatte schon letztes Jahr ein starkes Team, das den Aufstieg nur knapp verpasst hat. Für diese Saison haben sie sich noch zusätzlich verstärkt. Einen Punktelieferanten wie der FC Baulmes letztes Jahr dürfte es auch nicht mehr geben.

 

 Ist es für Ihr Team ein Vor- oder ein Nachteil, dass die 1. Liga Classic mit nur 14 anstatt wie bisher 16 Mannschaften durchgeführt wird?

Es bedeutet, dass diese Saison vier Spiele weniger zu absolvieren sind, die Meisterschaft eine Woche früher endet und dass weniger Partien unter der Woche stattfinden. Ob das jetzt ein Vor- oder ein Nachteil ist, darüber mache ich mir keine Gedanken. Es ist, wie es ist. Das sind die Rahmenbedingungen und mit diesen müssen wir umgehen können.

 

 Wie haben Sie Ihre erste Saisonvorbereitung als Cheftrainer beim SC Düdingen erlebt?

Unter dem Strich war es eine gute Vorbereitung. Seit wir anfangs Juli das Training aufgenommen haben, konnte ich allerdings nie aus dem Vollen schöpfen. Aber das Problem mit den Ferienabwesenheiten kennen die anderen Vereine auch. Dafür kamen die Jungen in den Vorbereitungsspielen zum Einsatz und konnten gefallen. Gegen Freiburg haben wir nur knapp mit 3:4 verloren, obwohl ich zur Pause quasi die ganze Mannschaft ausgewechselt habe. Gegen Köniz hielten die Jungen bis zur Schlussphase das 1:1, ehe sie noch zwei Tore hinnehmen mussten. Und gegen die Black Stars lieferten sie eine starke zweite Halbzeit ab. Man hat gesehen, dass das Team sehr ehrgeizig und kämpferisch ist.

 

 Ehrgeizig und kämpferisch genug, um heute Abend (19.30 Uhr) zum Saisonauftakt bei Thun Berner Oberland II bestehen zu können?

Anfangs Saison weiss man nie so genau, wo man steht. Zudem sind die U21-Teams immer schwer einzuschätzen, da man nie genau weiss, ob sie mit Verstärkungen der 1. Mannschaft antreten oder nicht. Ich bin aber zuversichtlich, weil bei uns alle Spieler aus den Ferien zurück sind und ich dadurch mehr Möglichkeiten habe.

«Integration ist das eine, die Resultate sind das andere.»

«Konkurrenzkampf ist etwas, das man in Düdingen bisher noch nicht so gekannt hat.»

Kader

SC Düdingen 2012/13

Kader

FC Bulle 2012/13

FC Bulle: Die Saison der Bestätigung

Dem Abstiegskampf war der FC Bulle in der vergangenen 1.-Liga-Saison schnell entronnen. Mit 21 Punkten in der Rückrunde hatte der Aufsteiger aus dem Greyerzerland gar eine mehr als anständige Rückrunde hingelegt. Das Konzept, neben einer Handvoll routinierter Spieler vor allem auf Nachwuchstalente der Region zu setzen, hat funktioniert.

Logischerweise nimmt der FC Bulle seine zweite Meisterschaft in der 1. Liga Classic mit der gleichen Philosophie in Angriff und versucht, seine Leistungen vom letzten Frühjahr zu bestätigen. Dabei kann Trainer Paolo Martelli quasi auf das gleiche Kader wie im Vorjahr zurückgreifen. Einzig die beiden Stammspieler Mikael Cancela und Régis Gnahoua haben den Verein in der Sommerpause verlassen. Dafür stiessen Mittelfeldspieler Sébastien Brülhart (Freiburg) und Verteidiger Adelino Silva (Düdingen) neu zum Team.

Ambitioniertes Saisonziel

Im Vorjahr hatte der FC Bulle in 30 Meisterschaftsspielen nur 46 Tore erzielt – einzig Naters und Baulmes waren noch weniger erfolgreich gewesen. Im Angriff dürften die Greyerzer auch heuer ihr grösstes Manko haben. Weil Fabrice Tayau noch längere Zeit verletzt ausfallen wird, kann Martelli im Sturm nur auf zwei 1.-Liga-erprobte Stürmer, Karim Benslimane und Grégory Dimbi, sowie auf zwei Neulinge zählen. Trotzdem gibt sich der Verein ambitioniert. Ein Platz in der vorderen Tabellenhälfte ist das erklärte Ziel.

Seinen ersten Auftritt hat der FC Bulle heute Abend (20 Uhr) zuhause gegen YB U21. ms

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