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Nahe bei der Bevölkerung

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Nahe bei der Bevölkerung

Zwanzig-Jahre-Jubiläum

Aus dem früheren Verband für Sozialtätige im Sensebezirk (VSS) wurde der heutige Verband Sozialtätige Deutschfreiburg (FSD). Dessen 20. Geburtstag wurde im Wohnheim der Sensler Stiftung für Behinderte in Tafers gefeiert.

Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

Karin Borter, Verbandspräsidentin des VSD, führte durch die Jubiläumsfeier im Behinderten-Wohnheim. Die Verbandsgründung wurde von einer Initiativgruppe von vier Personen vorbereitet und 1985 von 18 Sozialtätigen aus 12 Institutionen gegründet. Heute zählen 65 Mitglieder aus 45 Institutionen aus ganz Deutschfreiburg dazu. Wichtig ist gemäss Karin Borter nicht nur der Informationsaustausch unter den Mitgliedern. Sie erwähnte in ihrer Ansprache zum 20-jährigen Jubiläum auch den «Sozialen Wegweiser», eine Informationsbroschüre der sozialen Institutionen des Kantons und ein Buch, das die Problematik in der Betreuung darlegt.

Hartnäckigkeit zahlte sich aus

Borter sagte weiter, dass sich die Hartnäckigkeit im Vertreten der Anliegen bisher gelohnt habe: Wunsch nach Vereinheitlichung der Hilfeleistungen, Professionalisierung der Sozialdienste, dann z. B. die Forderung nach deutschsprachigen Sozialtätigen für Marsens, mehr Betreuung von psychisch Behinderten sowie mehr Betreuungsplätze und eine Schuldenberatungsstelle. Diese werde nun von der Caritas angeboten.

Staatsratspräsidentin Ruth Lüthi konnte den Verbandsmitgliedern sogleich versichern, dass diese Beratungsstelle noch dieses Jahr starten werde. Das Geld für den Fonds sei beisammen, damit kleine Darlehen an Bedürftige ausgerichtet werden können.
Die Staatsrätin dankte den Sozialtätigen: «Sie leisten ausgezeichnete Arbeit, Sie sind nahe bei der Bevölkerung, die braucht sie. Im Zentrum der Arbeit soll aber vor allem die Betreuung der Hilfsbedürftigen durch Sie sein.» Heute stünden vor allem junge Arbeitslose, Langzeitarbeitslose und Working poors vor grossen Problemen. Noch im Sommer werde übrigens das neue Jugendgesetz dem Staatsrat unterbreitet.

Steigendes Unterstützungsbedürfnis

Josef Aerschmann, der erste Verbandspräsident, sagte: «Von 1994 bis 1995 erhielten im Kanton Freiburg 4055 Personen für einen Gesamtbetrag von rund 13 Millionen Franken materielle Unterstützung durch die Sozialdienste (im Sense- und Seebezirk erhielten 628 Personen für rund 2,2 Millionen Franken Unterstützung). Von 2003 bis 2004 waren im Kanton schon 8852 Personen auf Sozialhilfe angewiesen, die Summe belief sich auf rund 21 Millionen Franken (im Sense- und Seebezirk wurden 1611 Personen für rund 4,8 Millionen Franken unterstützt). Diese Zahlen zeigen, dass sich die Hilfeleistungen vor allem im Sense- und Seebezirk während den letzten neun Jahren mehr als verdoppelt haben.

Nicht nur materielle Hilfe nötig

Alle waren sich einig, dass es neben der materiellen Hilfe vor allem auch persönliche Hilfe, Kreativität, Mut und Kraft brauche, Neues zu wagen und nach Lösungen zu suchen in der Hilfe für die Menschen, die Unterstützung brauchen.

Die Jubiläumsfeier wurde vom musikalischen Polit-Kabarett «Linggi Schnure» von Bern bereichert.

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