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Warum Nathan Marchon seinen Vertrag nur um ein Jahr verlängert hat

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Dass Schweizer Spieler Einjahresverträge unterzeichnen, ist in der National League fast schon die Ausnahme. Bei Nathan Marchon hat das aber einen guten Grund: Es ist schwierig, abzuschätzen, was der Gottéron-Stürmer wirklich wert ist.

«Ich bin zufrieden und stolz, ein weiteres Jahr im Club meines Herzens zu spielen», sagte Nathan Marchon am Freitagmorgen nach dem Training. Kurz zuvor hatte Gottéron die Meldung verschickt, dass der Freiburger Stürmer seinen Ende Saison auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängert hat. Nur um ein Jahr, muss man bei der Tendenz hin zu sehr langfristigen Verträgen in der National League fast schon hinzufügen. «Ich bin noch jung, ich wollte nicht hier blockiert bleiben», sagt der 25-Jährige.

In Wirklichkeit geht es wohl weniger darum, dass Marchon das Gefühl hat, in einem Jahr womöglich unbedingt den Verein wechseln zu wollen, sondern – Club des Herzens hin oder her – vor allem um das Geld. «Wir hatten Mühe uns auf eine längere Vertragsdauer zu einigen», sagt Trainer und Sportchef Christian Dubé. Der Grund liegt auf der Hand: Letzte Saison hatte Nathan Marchon eine Bombensaison und schoss 20 Tore. Verständlich, dass er den Anspruch hat, im Gehaltsgefüge nach oben zu klettern. Gleichzeitig sieht es danach aus, als wäre das ein Ausreisser nach oben gewesen, vorher kam der Stürmer nie auf annähernd so gute Werte – und in dieser Saison ist er auch gleich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Verständlich deshalb auch, dass ihn Dubé nicht so entlöhnen will, als würde er jedes Jahr 20 Tore schiessen.

«Ich glaube an mein Potenzial»

Nach 22 Spielen hat Marchon in dieser Saison 3 Tore und 3 Assists auf dem Konto. «Zu Beginn der Saison war ich eher so mittelmässig zufrieden mit seinen Leistungen», sagt Dubé. «Wenn du jemanden hast, der 20 Tore schiesst und offensiv plötzlich zum Schwergewicht wird, hoffst du natürlich, dass es annähernd so weitergeht. Das ist in dieser Saison leider nicht der Fall, aber zuletzt bewies Nathan klar aufsteigende Tendenz.»

Es sei nicht leicht gewesen, in die Saison zu starten, gibt Marchon zu. «Die Ansprüche an mich selbst und die Erwartungen von aussen haben klar zugenommen.» Insbesondere vor dem Tor führte das beim Stürmer zum Teil zu Verkrampfungen. «Vielleicht habe ich letzte Saison ein wenig überperformt, es ist wirklich ständig alles zu meinen Gunsten gelaufen», sagt Marchon.

Dennoch glaubt er, dass er offensiv mehr draufhat, als er bis jetzt in dieser Saison gezeigt hat. «Ich glaube an mein Potenzial. Ich bin zuversichtlich, mich weiter verbessern zu können – und dass sich das auch in Sachen Vertrag bezahlt machen wird.»

Defensiv und in Unterzahl top

Das Wort «bezahlen» ist in diesem Zusammenhang durchaus wörtlich zu verstehen. Letztlich hat Marchon nun wieder ein Jahr Zeit, Christian Dubé von einem noch besseren Vertrag für die Zukunft zu überzeugen. Denn letztlich sind beide Parteien an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert. Unabhängig von den Skorerwerten schätzt Dubé Marchons Polyvalenz, die defensive Zuverlässigkeit, die Unnachgiebigkeit beim Forechecking. Nur Jacob de la Rose und Ryan Gunderson erhalten in Unterzahl noch mehr Eiszeit als Marchon, kein Stürmer hat mehr Schüsse geblockt als er. «In Sachen Arbeitseinstellung ist er absolut top, er gehört zu denjenigen, die am härtesten arbeiten. Deshalb wollte ich ihn unbedingt in Freiburg halten», sagt Dubé. Entsprechend hat er das Salär des Stürmers für die kommende Saison erhöht.

Marchon selbst kokettiert zwar mit der Aussage, dass er anpassungsfähig sei. «Ich kann auf verschiedenen Positionen spielen, vielleicht würde ich mich also auch schnell in einem neuen Club und in einem neuen System integrieren.» So richtig Ernst gemacht scheint er zumindest diesmal jedoch nicht zu haben. «Es gab zwei, drei andere Interessenten, aber nichts Konkretes», gibt er zu. «Ich habe in Freiburg sportlich und in Sachen Infrastruktur ja auch wirklich alles, was ich brauche.»

Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Nathan Marchon noch lange das Dress von Gottéron tragen wird. Nun geht es für ihn darum, bis im kommenden Herbst, wenn voraussichtlich die nächsten Lohnverhandlungen anstehen, möglichst viele gute Argumente zu sammeln.

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