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Neben dem Platz im Offside

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Autor: frank stettler

Kann mir jemand sagen, ob Fussball-Profis wirklich erwachsene Männer sind? Bei manchen Exemplaren dieser zuweilen faszinierenden Spezies kommen da zumindest leichte Zweifel auf. Jüngstes Beispiel ist der einst als Ausnahme-Talent gepriesene Münchner Christian Lell, der nun seine Brötchen in der 2. Bundesliga bei der Hertha verdient. Interessant ist die Erklärung Lells für seinen sportlichen Abstieg. Persönliche Schwierigkeiten seien Schuld gewesen – und deren Urheber ist nun wahrlich kein Unbekannter. «Meine privaten Probleme hatten auch mit Michael Ballack zu tun. Darüber wird doch schon getuschelt», macht der Wasserstoff-Blondierte in der «Bunten» keine Mördergrube aus seinem gekränkten Herzen.

Natürlich war eine Frau im Spiel, genauer gesagt Lells Freundin. Konkreter wollte er indes nicht werden, jedenfalls noch nicht. Aber, so der Neo-Berliner: «Nicht jeder ist wie Michael Ballack, der glaubt, sich alles erlauben zu können, der in Privatleben anderer einsteigt und einiges kaputt macht, ohne sich weitere Gedanken zu machen – aber vielleicht denkt man das als DFB-Kapitän.» Ein Captain-Amt als Freifahrtschein? Soso. Könnte es sein, dass für einige Kicker der Horizont an der Seitenlinie zu Ende geht?

Ein Mann, der schon immer gern und vor allem viel gesprochen hat, ist Lothar Matthäus. Der deutsche Rekord-Nationalspieler ist mittlerweile 49 Jahre alt, aber noch kein bisschen weise geworden. Leider. Gerade ist seine vierte Ehe den Bach runter, und er versorgt die dankbare Klatschpresse mit Details wie früher die Sport-Gazetten mit Infos nach einem Spiel. Statt Tore, Taktik und Trainer kommentiert der begnadete Ex-Fussballer nun seine verflossenen Liebschaften, inklusive der Höhe des Taschengeldes – monatlich ein vierstelliger Betrag, wie man jetzt weiss – welches er seiner letzten Ehefrau, der nicht minder mitteilungsbedürftigen 22-jährigen Liliana («Ich habe ihm meine Jungfräulichkeit geschenkt»), offeriert habe.

Schweigen, das ist seine Sache nicht. «Ja gut, dass, wenn man bekannt ist, alles in der Öffentlichkeit preisgegeben wird, ist schade, aber das gehört dazu zum Ruhm», so Matthäus. Zum publiken Rosenkrieg gezwungen? Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Dann läufts für ihn vielleicht auch fussballerisch wieder besser. Zuletzt hat ihm der kamerunische Verband eine Absage als Nationaltrainer erteilt. «Weil die Frau des Staatspräsidenten, der mich unbedingt haben wollte, meine Geschichte mitgekriegt hat.» Wie sagte Matthäus doch einst: «I look not back, I look in front.» In diesem Sinne, Kopf hoch «Loddar».

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