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Nein-Komitee lanciert Kampagne

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«Wissen Sie, was es heisst, im Verkauf zu arbeiten?», fragte Véronique Rebetez, Sekretärin der Gewerkschaft Syna Freiburg. «Der Lohn beträgt selten mehr als 3200 Franken im Monat, die Wochenarbeitszeit für Vollzeitarbeit ist 45 Stunden», sagte sie gestern an der Medienkonferenz des Freiburger Komitees gegen eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten bis 17 Uhr am Samstag. «Viele Verkäuferinnen arbeiten zudem Teilzeit und auf Abruf, sie erfahren nur sehr kurzfristig, ob und wann sie arbeiten.»

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden am 30. Juni über die Verlängerung der Öffnungszeiten. Gewerkschaften und linke Parteien hatten das Referendum ergriffen gegen eine entsprechende Änderung des Handelsgesetzes.

«Dass wir so viele Unterschriften in so kurzer Zeit sammeln konnten, zeigt, dass unser Anliegen eine grosse Unterstützung hat», sagte Marie-­Louise Fries, Syna-Regionalsekretärin für Deutschfreiburg. «Wir haben 94 Verkäuferinnen befragt, und davon waren 93 gegen eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten am Samstag», sagt zudem Véronique Rebetez. Am Samstag eine Stunde mehr zu arbeiten, verschlechtere die Lebensqualität des Verkaufspersonals, sagte Benoit Piller, Präsident der Freiburger SP. Er warnte: «Wenn wir jetzt die Tür öffnen für Öffnungszeiten bis 17 Uhr, wird bald die Forderung nach noch längeren Öffnungszeiten kommen, etwa bis 19 Uhr.»

Ruf nach Gesamtarbeitsvertrag

Für die Gewerkschaften ist die Abstimmung auch wichtig, weil bis dann die Verhandlungen über einen Gesamtarbeitsvertrag für das Verkaufspersonal ausgesetzt sind. «Ein Nein bei der Abstimmung wäre ein wichtiges Zeichen für die Verhandlungen», sagte Marie-Louise Fries. Der Gesamtarbeitsvertrag sei nötig für einen besseren Kündigungsschutz und fairere Arbeitszeiten, sagte Armand Jaquier, Regionalsekretär der Unia Freiburg.

Die längeren Öffnungszeiten am Samstag könnten auch die momentan schwierige Lage für den Detailhandel nicht verbessern, zeigten sich die Gewerkschafter überzeugt. «Der Online-Handel sorgt für einen massiven Wandel, aber eine Stunde wird daran nichts ändern», sagte Marie-Louise Fries. Längere Öffnungszeiten brächten nicht mehr Leute in die Stadt, zeigte sich Véronique Rebetez überzeugt. «Die Attraktivität der Stadt hängt nicht allein von den Shopping-Möglichkeiten ab.»

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