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Nein zum Zentralismus

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Nein zum Zentralismus

Gemeindeverband für die Alters- und Pflegeheime im Murtenbiet

Vorstandspräsident Heinz Etter (Ried) erteilte an der Delegiertenversammlung vom Donnerstag Freiburgs «Zentralisierungsbestrebungen» eine deutliche Absage.

Von UELI GUTKNECHT

Die von Oberamtmann Daniel Lehmann geleitete Delegiertenversammlung des Gemeindeverbandes für die Alters- und Pflegeheime im Murtenbiet im Pflegeheim Jeuss genehmigte die Rechnung 2003, das Budget 2005 sowie die Rechenschaftsberichte des Vorstandes und der drei Heimleitungen. Und sie wählte auf Vorschlag der Gemeinde Bas-Vully (Unterwistenlach) Alessandra Defalque als Nachfolgerin von Conradine Cattin in den Vorstand.

Schwarze Zahlen

Bei einem Aufwand von 9,577 Millionen erwirtschafteten die drei Heime einen Gewinn von 30 000 Franken, nach Abzug des entfallenden Betriebsertrags der Landwirtschaft Heim Jeuss sind es noch 20 000
Franken. Das Budget 2005 rechnet bei Aufwendungen von 10,84 Millionen Franken mit einem Einnahmenüberschuss von 17 000 Franken. Nimmt man den Immobilienertrag Jeuss dazu, werden es 54 000 Franken sein.

«Der Abschluss darf als sehr erfreulich bezeichnet werden. Trotz direkt abgeschriebener Investitionen und Rückstellung für zukünftige Aufgaben schloss die Rechnung mit einem Überschuss ab. Einmal mehr konnten die Investitionen getätigt werden, ohne dass die Gemeinden dafür belangt werden mussten» bemerkte Vorstandspräsident Heinz Etter in seinem Jahresbericht.

Mangel an Pflegebetten

Weiter konnte er von einer sehr guten Auslastung berichten, aber auch von den vom Mangel an zusätzlichen Pflegebetten zeugenden Wartelisten.

Die Situation im Bezirk müsse mit allen Beteiligten analysiert und optimiert werden. Das Spital, das Medizinische Pflegeheim, die drei Heime, der Ambulanz- und Rettungsdienst wie auch die Spitex-Organisation müssten sich besser ergänzen, angleichen und vernetzen.

Er wehrte sich – mit Seitenhieb auf die Spitalplanung – vehement gegen die Zentralisierungsbestrebungen und betonte, «gegen diese Tendenzen müssen wir uns vehement zur Wehr setzen, sonst verlieren wir unseren Einfluss und unsere Eigenständigkeit. Es ist für unsere Pensionäre und Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung, dass die regionalen Gegebenheiten gewahrt bleiben und die Entscheidungen auf die regionalen Bedürfnisse Rücksicht nehmen».

Alters- und Pflegeheim Kerzers

In Kerzers arbeiten rund 50 Mitarbeitende in 30 Vollzeitstellen unter der Leitung von Elisabeth Leu-Lehmann. Im Dezember bewilligte der Staatsrat dem Heim für 2004 zehn neue Pflegebetten. Im Heim leben 32 Frauen und 7 Männer. Das Durchschnittsalter der Frauen beträgt 85, das der Männer 84 Jahre. Die Kosten pro Aufenthaltstag werden mit 130 Franken in der tiefsten Pflegestufe, mit 290 in der höchsten ausgewiesen.

Ungeliebte Zweibettzimmer in Jeuss

«Das grosse Highlight war das Legat von 500 000 Franken von Binia Wäffler aus Greng zum Wohle unserer Pensionäre», berichtet Heimleiter Pierre-André Aufranc in seinem Jahresbericht. «Eine grosse Problematik stellen nach wie vor die Zweibettzimmer dar. Es ist für unsere Pensionäre nicht einfach, sich im hohen Alter noch mit einer unbekannten Person in einem gemeinsamen Zimmer auf so kleinem Raum arrangieren und leben zu müssen. Das Personal muss viel Zeit zur Schlichtung der Konflikte investieren.»

In Jeuss leben 28 Frauen und 20 Männer aus 19 Gemeinden. Das Durchschnittsalter der Frauen beträgt 84,2, das der Männer 70,7 Jahre. Der Pensionspreis pro Tag in der tiefsten Stufe beträgt 124, in der höchsten 267 Franken.

Die Führungskultur in Sugiez

Sugiez’ Heimleiter Hans Etter widmete seinen Jahresbericht unter anderem der Führungskultur im Heim. Es beschäftigt 6 Krankenschwestern DN II, 3 KrankenpflegerInnen PKP und 21 MitarbeiterInnen «ohne Diplom». «Die Anzahl der auf dem Arbeitsmarkt verfügbaren Krankenschwestern ist leider viel kleiner als die vom Kantonsarzt vorgeschriebene», vermerkt er zum Personalmangel.

In Sugiez leben 27 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 82 und 10 Männer mit einem Durchschnittsalter von 75 Jahren. Die Pensionäre stammen aus acht Gemeinden. Die Pensionspreise pro Tag betragen 131 in der tiefsten und 294 in der höchsten Pflegestufe.

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