Müntschemier In einer Medienmitteilung hält die SL Probleme fest, die bisher nicht gelöst werden konnten. Die Standorte Luterbach oder Niederbipp seien raumplanerisch und verkehrstechnisch klar geeigneter. Das Seeland als Gemüsegebiet selber sei kein Waldstandort. Aus Sicht der Nachhaltigkeit solle eine Grosssägerei in der Nähe der Produktionswälder stehen.
Lieber Laubholz-Sägerei
Die SL erinnert an die Verpflichtung des naturnahen Waldbaus und befürchtet, das Nadelholz-Sägereiwerk dürfte zu unerwünschter Fichtenförderung führen. Ökologisch sinnvoller sei ein Laubholz-Sägereiwerk. Die SL fordert weiter, dass Transporte über die Bahn erfolgen sollten. Der Standort Müntschemier erfordere zu viele neue Infrastrukturbauten, verlorenes Kulturland müsse kompensiert werden.
Offene Fragen
Mit Erfolg seien ökologische Aufwertungsmassnahmen im ganzen Seeland getroffen worden. Das geplante Sägewerk stelle im sensiblen Seeland einen gewaltigen Fremdkörper dar. Aus der Sicht der SL sei die Pflicht für eine Umweltverträglichkeitsprüfung gegeben. Aufgrund dieser offenen Fragen und fehlender Koordination mit dem geplanten Sägewerk in Luterbach sei das Projekt Müntschemier abzulehnen. ess