Der Schneesockel trägt eine tonnenschwere Last unter dem frei stehende Teil der Schneeskulptur. Daniel Kälin und sein Team beschliessen, eine Pause einzulegen. In den letzten Tagen haben sie im kanadischen Whitehorse ihre Skulptur «The Thrill» aus einem drei Me- ter hohen Schneeblock herausgearbeitet.
Preis der Künstlerwertung
Die Skulptur hat eine gewundene Form, die die Künstler auf einer Seite abstützen müssen. Nach der Pause versuchen es Kälin und sein Team erneut. Plötzlich hören sie ein lautes Knacken. Doch das Kunstwerk bleibt stehen. Und wenig später gelingt es den Freiburgern, den Schneesockel definitiv zu entfernen. Die Skulptur gewinnt den Preis «Artist’s Choice». «The Thrill» hat seinem Namen alle Ehre gemacht.
Das Viererteam aus dem Kanton Freiburg beteiligt sich seit 20 Jahren an Schneeskulptur-Wettbewerben. Beim diesjährigen Wettbewerb gewannen sie für ihre Skulptur den Preis der Künstlerwertung. «Wir sind sehr zufrieden. Für uns ist dieser Preis der wichtigste», sagt Daniel Kälin. Der Bau von «The Thrill» war exakt geplant. «Wir konnten unser Drehbuch genau einhalten.» Die beiden anderen Preise «People’s Choice» und «Gold Award» gewann das Team aus Alaska. «Wir sind ohne Erwartungen angereist. Umso mehr waren wir überrascht, dass wir gewonnen haben.» Als Belohnung erhielten Kälin und sein Team eine Glastrophäe.
Optimale Bedingungen
Teams aus der ganzen Welt fanden sich vor zwei Wochen in Whitehorse ein. «Es war ein Wiedersehen mit den anderen Künstlern. Wir sind wie eine grosse Familie.» Die Bedingungen seien optimal gewesen. «Wir hatten Postkartenwetter in Whitehorse», sagt Kälin. «Auch die Schneekonsistenz war optimal.» Nicht zuletzt dürfte dies dazu beigetragen haben, dass ein vorzeitiges Ende von «The Thrill» ausblieb.
