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Nespresso zelebrierte die neue Produktionsanlage in Avenches

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Hannes Währer

Perfekt orchestriert und grandios inszeniert: Fast hätte man die Einweihungsfeier des neuen Produktions- und Verteilzentrums der Nestlé Nespresso in Avenches für die Spielart eines potemkinschen Dorfes halten können, wären da nicht die kaum zu überbietenden Wachstumszahlen und die hochmoderne Produktionsanlage, die den Medien am Mittwoch präsentiert wurden.

8025 Tassen pro Minute

Jährlich ist das Unternehmen seit dem Jahr 2000 im Durchschnitt um 30 Prozent gewachsen. Allein seit dem Jahr 2006 konnte der Umsatz auf zwei Milliarden Franken verdoppelt werden. Und während im Jahr 2000 weltweit noch 868 Tassen Nespresso-Kaffee pro Minute getrunken wurden, waren es 2008 bereits satte 8025 Tassen pro Minute.

Angesichts dieser Dimensionen schienen Zweifel wenig angebracht, als Nestlé-Nespresso-CEO Richard Girardot in einer eigens für das Event hergerichteten Verpackungshalle zum in Scharen angereisten internationalen Medientross sagte: «Ich will ja nicht arrogant sein, aber wir sind die Besten.»

Nicht mit dem Zauberstab

Dass die Ansiedlung der bisher zweiten Nespresso-Produktions- und Verteilzentrale auch für Avenches ein Glücksfall ist, daran liess auch Syndic Jean-François Mathier keine Zweifel aufkommen. «Nespresso hat für unsere Region die Funktion eines wirtschaftlichen Katalysators», erklärte er. Und: Nespresso sei nicht nach Avenches gekommen, weil er mit dem Zauberstab gewunken habe, sondern allein indem man mit harter Arbeit das Terrain dafür geebnet habe.

Fanal für die Region

In die gleiche Kerbe schlug auch der Waadtländer Volkswirtschaftsdirektor Jean-Claude Mermoud. Er habe sich zeitweise gefragt, wie man das Unmögliche möglich machen solle. Schliesslich sei vor dem Entscheid der Nespresso, die Produktionsstätte in Avenches zu bauen, ein Standortvergleich mit Süddeutschland durchgeführt worden. Dass die Broye daraus siegreich hervorgegangen sei, habe Fanalwirkung für die gesamte Region.

Gar als innovativstes Unternehmen der Schweiz bezeichnete Bundesrätin Doris Leuthard Nestlé Nespresso. Die Firma sei ein unternehmerisches Schmuckstück in einer globalisierten Welt und verstehe es bestens, sich den lokalen Gegebenheiten anzupassen.

Kritische Fragen

Trotz den allseits geäusserten Superlativen mussten sich Petraea Heynike, Generaldirektorin der Nestlé, und Nespresso-CEO Richard Girardot auch kritischen Fragen stellen. Girardot beteuerte, das Unternehmen lege grössten Wert darauf, auch seine ökologische und soziale Verantwortung wahrzunehmen. Man habe die Wertschöpfungskette von der Herstellung bis zum Endverbraucher im Griff. Nebst der sozialen Verantwortung, die man für die Produzenten wahrnehme, arbeite man auch mit der Umweltorganisation Rainforest Alliance zusammen, die bereits 50 Prozent der für Nespresso tätigen Plantagen zertifiziert habe. Ebenso wolle man die Verantwortung für das Recycling der verbrauchten Kapseln, die in der Schweiz bereits zu 63 Prozent wiederverwertet würden, übernehmen und diesbezüglich weitere Anstrengungen unternehmen.

Kein Wunder also, dass die Schweizer Volkswirtschaftsministerin Doris Leuthard ihre Rede bei all den positiven Nachrichten mit einem Zitat schloss, das in der Regel einer Person mit mehr Sexappeal, aber weniger politischem Gewicht zugeordnet wird: «Nespresso. What else?»

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