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«Nette Toilette» in Schwarzenburg

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Das Toilettenhäuschen beim Lindenplatz in Schwarzenburg ist in keinem guten Zustand: Die Türen lassen sich nur schwer öffnen, und wenn man drin ist, steigt ein penetranter Uringeruch in die Nase. Dies schreibt die Gemeinde Schwarzenburg in einer Medienmitteilung. Es sei eine unbefriedigende Situation. Dieser wird nun Abhilfe getan: Ab dem nächsten Jahr führt die Gemeinde das Konzept «Nette Toilette» ein.

Ein Kleber weist darauf hin

Die Idee dahinter ist einfach: Gastrobetriebe stellen ihre Toiletten für Passanten kostenlos zur Verfügung und erhalten dafür eine Entschädigung von der Gemeinde. Laut Franziska Ackermann vom Ortsmarketing Schwarzenburg erhalten die Betriebe rund 700 Franken im Jahr für die Dienstleistung. «Für die Umtriebe und die zusätzlichen Reinigungskosten.» Damit die Passanten wissen, wo sich die kostenlosen Toiletten befinden, erhalten die Restaurants einen Kleber mit dem Logo «Nette Toilette» an den jeweiligen Eingangstüren.

Die Gemeinde wird das Toilettenhäuschen laut Mitteilung am Lindenplatz ab Januar schliessen. Die Anlage sei in die Jahre gekommen und müsste saniert werden. Zudem wäre der Unterhalt aufwendig. Statt eine teure Ersatzanlage zu bauen, werden nun die Toiletten der Gastrobetriebe Bären, Bühl, Gärbi und Sonne für die Öffentlichkeit offen sein. Da bereits heute viele Leute die Toilettenanlagen benutzten, ohne zu konsumieren, ändere sich für die Betriebe wenig. Ausser dass sie künftig einen Zustupf aus der Gemeindekasse erhalten.

Auch in Thun und Luzern

Das Konzept «Nette Toilette» gibt es nicht nur in Schwarzenburg. Bereits die Städte Thun und Luzern haben sich für diese Lösung entschieden. In Bern werde das Konzept geprüft, ist der Mitteilung aus Schwarzenburg zu entnehmen. In Deutschland sei das Konzept bereits weit verbreitet, «nette Toiletten» gebe es in über 180 Ortschaften.

Ob es in Schwarzenburg bei den vier Gastrobetrieben mit «netten Toiletten» bleibt, steht noch offen. «Eine Ausdehnung auf weitere Partner und Teile der Gemeinde ist nicht ausgeschlossen», schreibt die Gemeinde. Die Tiefbau- und Umweltkommission beschäftige sich mit einer Lösung für das gesamte Gemeindegebiet.

Was mit dem Toilettenhäuschen am Lindenplatz geschieht, ist ebenfalls noch nicht bestimmt. Der Ersatzbau sei eigentlich seit Jahren im Investitionsplan enthalten gewesen, so der Gemeinderat. «Doch wurde er aus verschiedenen Gründen nie realisiert.» Die öffentlichen Anlagen in Lanzenhäusern und Albligen bleiben vorerst erhalten.

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