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Netzwerk für Kunsthandwerker

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Die Freiburger Organisation Cada will Produzenten aus Ländern des Südens helfen

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY

Das Comptoir des artisans d’ailleurs (Cada) versteht sich weder als Hilfswerk noch als Institution für fairen Handel, sondern als Netzwerk zur Förderung begabter Kunsthandwerker aus Ländern des Südens. Es ist eine Initiative des Freiburger Journalisten Roger de Diesbach, seiner Ehefrau Nicoletta und ihren drei Söhnen Gilles, Romain und Simon.Mehrere Reisen nach Afrika, die Liebe zum qualitativ hochwertigen Kunsthandwerk und die Angst, dass dieses verschwinden könnte hätten am Anfang des Projekts gestanden, erklärte Roger de Diesbach am Freitag anlässlich einer Medienpräsentation. Die Idee, in der Schweiz Absatzkanäle für die Produkte von Kunsthandwerkern aus Afrika, aber auch aus Lateinamerika, aus dem Mittleren und dem Nahen Osten und aus Asien zu finden, sei über 20 Jahre alt. Es gehe darum, Menschen zu helfen, die trotz oft schwieriger Umstände von ihrer Arbeit leben wollten.

Textilien, Möbel, Taschen, Schmuck

Dass die Produkte dieser Leute Beachtung verdienen, zeigt die erste Verkaufsausstellung von Cada, die am Freitag in der Schürra in Pierrafortscha eröffnet wurde. Da finden sich etwa mundgeblasene Gläser aus Syrien, Schals aus Alpaka-Wolle, hergestellt von ehemaligen Silberminenarbeiterinnen aus Bolivien, oder Kissen aus Wolle und Seide, die palästinensische Flüchtlingsfrauen in libanesischen Lagern in stundenlanger Feinarbeit bestickt haben.Es gibt Kunsthandwerker wie den jungen Hassan Dao aus Ouagadougou zu entdecken, der aus Alteisen und anderem Fundmaterial filigrane Möbelstücke herstellt. Noch völlig unbekannte Produzenten sind ebenso mit von der Partie wie solche, die sich bereits einen internationalen Namen gemacht haben, etwa Awe Meite aus Mali mit ihren Ledertaschen und Schmuckstücken.

Partner gesucht

Das Ziel der ersten Ausstellung ist gemäss Roger de Diesbach, Cada bekannt zu machen und Leute zu finden, welche die Idee des Projekts unterstützen. Bisher wird Cada hauptsächlich von der Familie de Diesbach und einigen Freunden getragen.In Zukunft sollen weitere Partner dazukommen, seien dies Einzelpersonen, Unternehmen, Vereinigungen oder andere Organisationen. Gesucht werden Personen, die Kontakte zu Kunsthandwerkern vermitteln können, welche den Kriterien von Cada entsprechen. Dazu zählen die Qualität und die Originalität der Produkte sowie die Einhaltung ethischer Grundsätze. Cada kauft den Produzenten ihre Waren ab und verkauft sie in der Schweiz weiter. Das einzige finanzielle Ziel sei vorerst, kostendeckend zu funktionieren, so de Diesbach.Eine feste Lokalität für künftige Ausstellungen gibt es nicht. Die Ausstellung in der Schürra wird auf jeden Fall eine einmalige Sache bleiben, da die de Diesbachs das Haus Ende Jahr verkaufen werden. Für die Zukunft kommen sowohl Privat- als auch Geschäftsräume von Partnern von Cada in Frage, und zwar in der ganzen Schweiz. Erste Kontakte sind laut Roger de Diesbach bereits geknüpft.La Schürra, Pierrafortscha. Bis zum 10. November. Öffnungszeiten: Mi. bis So. 10 bis 18 Uhr, Do. bis 21 Uhr.

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