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Neu eine Stiftung «Reformierte Schule Freiburg»

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Neu eine Stiftung «Reformierte Schule Freiburg»

Die Freie öffentliche Schule FOSF gibt sich neue Strukturen

Die Schulhäuser der Freien öffentlichen Schule Freiburg im Gambach-Quartier sollen als Ganzes erhalten bleiben. Deshalb ist am Montag die Stiftung «Reformierte Schule Freiburg» gegründet worden.

Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

Die fast 170-jährige Schulgeschichte kann weitergehen: Im Jahre 1836 gründete die reformierte Kirchgemeinde Freiburg mit der reformierten Gemeinschaft Freiburg eine eigene Schule. Unterrichtet wurde in der «Wirtschaft zu den 3 Königen» am Stalden. Später wurde ein Schulhaus an der Murtengasse erworben, 1906 eines im Gambach. Dann kam an der Molésonallee ein Neubau mit Turnhalle und Schwimmhalle dazu. Es wurden Kinder von der Primarstufe bis in die Oberstufe und in der Progymnasium-Stufe unterrichtet. Schon seit der Gründung der Schule waren französischsprachige Kinder integriert (s. Kasten). Seit 2001 dienen die Gebäude der deutschsprachigen Primarschule (Regionalschule für Agglomerationsgemeinden) und der französischsprachigen privaten Primarschule.

Um die Schulhäuser (altes Schulhaus Gambach, neues Schulhaus Gambach, Schulhaus Moléson) und die Grundstücke Gambach und Moléson zu behalten und für den Schulzweck zu sichern, wurde nun der ordentlichen Schulversammlung vorgeschlagen, eine Stiftung mit dem Namen «Reformierte Schule Freiburg» einzurichten. Mit nur einer Stimmenthaltung und 52 Ja wurde die Stiftungsgründung gutgeheissen.

Eine Delegation der Schulkommission wird die Stiftung bei einem Notar formell eintragen lassen. Die Stiftungsgründung ist auch eine Folge des Gesetzes vom 8. Mai 2003, die Freie öffentliche Schule Freiburg wird deutsche Regionalschule mit Primarschule und Kindergarten, die Gebäude sollen in eine Stiftung gehen.

Die Stiftung wurde gutgeheissen, ihr Name gefiel aber nicht allen. «Wir hatten vorgeschlagen, die Stiftung zu nennen, erhielten aber negativen Bescheid. Es drohe Verwechslungsgefahr mit dem Schulnamen», erklärte die Präsidentin der Schulkommission, Monique Antiglio. «Wenn die Stiftung nicht rechtskräftig wird, so müsse das Stiftungsvermögen an die reformierte Kirchgemeinde Freiburg zurückgehen», hielt Antiglio weiter fest.

Die neue Stiftung werde den Schutz des Vermögens sichern. Die Schulen, die Regionalschule wie auch die Privatschule werden für die Benützung der Gebäude Miete zahlen. Man wolle Bildung fördern, die französischsprachige Privatschule führen, Schulgebäude verwalten und die reformierte Kirchgemeinde bei der Erteilung des Religionsunterrichtes unterstützen.

Die Stiftung verfolgt gemeinnützige Ziele. Im Gründungsrat werden drei bis sieben Mitglieder ehrenamtlich tätig sein (vom reformierten Kirchgemeinderat für vier Jahre gewählt). Zum ersten Rat gehören P. A. Nobs, Präsident des Kirchgemeinderates, Anne Burger, Monique Antiglio, Jürg Stephan und Jacqueline Monbaron.

Die Schulrechnung wurde von der Versammlung einstimmig gutgeheissen. Bei rund 905 000 Franken Ausgaben und rund 916 000 Franken Einnahmen resultieren rund 10 000 Franken Gewinn.

Geschichte der FOS Freiburg

1836: Gründung der reformierten Privatschule von der Kirchgemeinde und der reformierten Gemeinschaft. Schulhäuser an der Murtengasse, später Schulstrasse, Neubau Moléson-Strasse wurden erworben.

1972 schreibt das Schulgesetz vor: Betriebskosten werden vom Staat und den Gemeinden übernom-men. 1974 werden auch nicht reformierte Schüler aufgenommen. 1978 Gründung der OS mit Real- und allg. Sekundarschule und Progymnasium.

1991: Staatsrat verfügt Statutenänderung, Einschränkung der Möglichkeit, nicht-reformierte Kinder aufzunehmen. Schule und Eltern machen beim Bundesgericht Rekurs dagegen.

1995 fordern zwei Grossräte in einer Motion, die Schule aufzuheben. Verein Pro-FOS wird gegründet.

1997 entscheidet das Bundesgericht, eine öffentliche Schule darf den Zugang nicht durch Aufnahmekriterien konfessioneller Natur einschränken.

2001 neue Statuten: Es entsteht eine deutschsprachige Regionalschule (DOSF) für die Kinder der
Agglomerationsgemeinden Givisiez, Granges-Paccot, Marly, Matran, Pierrafortscha und Vil-lars-sur-Glâne und eine französischsprachige private Primarschule. Die Regionalschule weist rund 170 Kinder auf, die private französischsprachige Primarschule rund 80 Kinder. Die Schule wird von Bernhard Flühmann geleitet. ess

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