Eine gemeinsame Vision und eine gesamtheitliche Politik: Das verspricht sich der Staatsrat vom kantonalen Gewässergesetz, das 2011 in Kraft getreten ist. Damit die Gewässerbewirtschaftung regional angegangen wird, schafft der Staatsrat nun 15 Einzugsgebiete, wie er am Freitag mitteilte.
Vor einem Jahr hatte der Kanton seine Vorstellungen der hydrografischen Einheiten in die Vernehmlassung geschickt; er sah zwölf Einzugsgebiete vor. Doch im grossen Gebiet Jaunbach und Obere Saane haben sich die Gemeinden für eine Aufteilung ausgesprochen. «Die beiden Gewässer sind wirklich eigenständig, also haben wir das Gebiet aufgeteilt», sagt Eric Mennel, Sektionschef Gewässerschutz beim Amt für Umwelt. Auch das Gebiet Saane ist nach der Vernehmlassung und den Bemerkungen der Gemeinden und der Verbände in drei Einheiten aufgeteilt. «Dabei bleiben die geografischen und hydrografischen Einheiten kohärent», sagt Mennel.
15 Einzugsgebiete sind vorgesehen: Ärgera, Broye, Chandon, Glane-Neirigue, Greyerzersee, Jaunbach, Murtensee, Neuenburgersee, Obere Broye, Obere Saane, Obere Sense, Saane, Sonnaz-Crausaz, Untere Sense, Vivisbach.
Das Gewässerreglement wirdauf Ende 2016 entsprechend angepasst. So haben die Gemeinden laut Mitteilung genügend Zeit, um sich zusammen zu organisieren. njb