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Neu zehn Tage Vaterschaftsurlaub

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«Der Gemeinderat schlägt vor, den Urlaub bei Geburt oder Adoption von drei auf fünf Tage anzuheben», sagte der Freiburger Syndic Pierre-Alain Clément (SP) am Dienstagabend.

Die Generalräte Raphaël Casazza (FDP), Marine Jordan (SP), Yolande Peisl Gaillet, François Ingold (beide Grüne), Bernhard Altermatt (CVP) sowie 21 Mitunterzeichnende hatten einen Antrag für eine Verlängerung des Vaterschaftsurlaubs von drei auf zehn Tage gefordert.

Fünf Tage als Kompromiss

Pro Jahr gebe es durchschnittlich acht Mitarbeiter, die die Geburt eines Kindes feierten, erklärte Clément in seiner Antwort. Zudem wies er auf die organisatorischen Schwierigkeiten hin. Während die zurzeit gültige dreitägige Absenz in der Regel leicht zu überbrücken sei, sähe es bei einem Urlaub von zehn Tagen anders aus. Eine so lange Absenz würde entweder weitere Ressourcen benötigen oder die ganze Mehrarbeit würde auf die Kolleginnen und Kollegen abgewälzt. Auch seien die zusätzlichen Kosten nicht zu vernachlässigen. Deshalb schlage der Gemeinderat den Kompromiss von fünf Tagen vor, so Clément.

Logistische Unterstützung

Immer mehr Leute lösten ihr Dienstaltergeschenk in Form von Ferien statt Geld ein, antwortete Antragsteller Raphaël Casazza. «Was dies anbelangt, habe ich nie von Schwierigkeiten gehört.» Auch betreffe der Vaterschaftsurlaub nur einen kleinen Teil des Personals. «Natürlich muss man bei Absenzen besser koordinieren. Es ist aber nicht eine Sache der Unmöglichkeit.»

Die Mobilität der heutigen Gesellschaft führe dazu, dass viele junge Eltern ihre Verwandten nicht mehr in der Nähe hätten. «Die jungen Mütter können also nicht immer auf die Hilfe der erfahrenen Grossmütter zählen.» Umso wichtiger sei es deshalb, dass zumindest in den ersten Tagen ihr Mann bei ihnen sei. «Ich würde es deshalb auch nicht unbedingt Vaterschaftsurlaub nennen, sondern eher als logistische Unterstützung bezeichnen.» Immer mehr Firmen sähen dies ein und gewährten mehrere Tage Vaterschaftsurlaub. Die Stadt als öffentlicher Arbeitgeber dürfe da nicht hintanstehen, so Casazza. Er forderte seine Kollegen deshalb auf, den Gegenvorschlag des Gemeinderats nicht anzunehmen.

Generalrat erhöht Urlaub

Während einige Generalräte Casazza zustimmten, gab es auch andere, die die jetzige Regelung von drei Tagen beibehalten wollten. «Ich unterstütze die Vereinigung von Beruf und Familie», sagte Vincent Jacquat (FDP). Eine Familienpolitik solle aber nicht nur eine privilegierte Kategorie von Angestellten betreffen, sondern alle, meinte Jacquat. «Zudem liegt die Stadt mit drei Tagen bereits über dem Durchschnitt.»

Der Grossteil der Generalräte folgte Casazza: Sowohl gegen den Vorschlag von drei Tagen als auch gegen den Vorschlag des Gemeinderats setzte sich die Erhöhung auf zehn Tage durch. rb

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