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Neuanstellungen gibt es kaum

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Es gibt eine Welt vor der Corona-Pandemie und eine danach. Das gilt auch für die Unternehmen im Kanton Freiburg. Die Herbstkonjunkturumfrage der Handels- und Industriekammer Freiburg (HIKF) zeigt zwar Licht am Ende des Tunnels, es hängt aber stark von der Branche ab, wie lang dieser Tunnel ist. «Der Bau-, Nahrungsmittel-, Pharma- oder Bankenindustrie geht es wieder besser», sagt Philippe Gumy, Wirtschaftsberater der HIKF, den FN.

Speziell leidet die Exportindustrie unter der Corona-Pandemie: 60 Prozent der befragten Unternehmen schätzen dieses Jahr als «mittelmässig bis schlecht» ein. Im Vergleich: Nur rund jedes fünfte Dienstleistungsunternehmen sagt dies. Auch die Rentabilität nimmt bei immer mehr Unternehmen ab. Jedes vierte Unternehmen geht von einem «mittelmässigen bis schlechten» Cashflow aus. Letztes Jahr war es jede zehnte Firma. Philippe Gumy sieht das Problem in der Entwicklung der Pandemie. «Im Juli dachten wir, dass die Krise verschwindet. Jetzt sind Unternehmen wieder sehr pessimistisch.»

Jede fünfte von der HIKF befragte Firma kürzte Arbeitsstellen. Etwa gleich viele erhöhten die Arbeitsplätze aber, und bei mehr als der Hälfte der Unternehmen blieb die Beschäftigung stabil. Auch in Bezug auf die Arbeitsplätze traf es die Exportindustrie am stärksten. 40 Prozent der Exportunternehmen haben Stellen abgebaut. «Die Arbeitslosigkeit im Kanton hat gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent zugenommen», sagt Gumy. Dies werde sich auch im nächsten Jahr kaum ändern. Die Beschäftigung dürfte stagnieren. Grundsätzlich geht Gumy davon aus, dass die Corona-Krise noch 12 bis 18 Monate zu spüren sein wird.

Homeoffice baut Stress ab

Während des Lockdown riet der Bund, zu Hause zu arbeiten, was zu mehr Homeoffice führte. «Jedes fünfte Unternehmen stellte eine höhere Produktivität fest», so Gumy. Zudem schätzt über die Hälfte der Firmen, dass ihre Angestellten im Homeoffice zufriedener seien: Es reduziere Stress und ermögliche eine bessere Work-Life-Balance. Ein Fünftel der Firmen wird das Homeoffice auch nach der Pandemie im jetzigen Umfang beibehalten. Das HIKF erarbeitet einen Vertrag für seine Mitglieder, der das Homeoffice regelt. Die Mitglieder werden heute über die juristischen Aspekte des Homeoffice informiert. Gumy konnte dazu noch keine weiteren Auskünfte geben.

Die HIKF-Konjunkturumfrage haben 283 Unternehmen beantwortet. Sie bieten insgesamt einen von sieben Arbeitsplätzen im Privatsektor. Knapp ein Drittel der Unternehmen ist im Export tätig.

«Im Juli dachten wir, dass die Krise verschwindet. Jetzt sind Unternehmen wieder sehr pessimistisch.»

Philippe Gumy

Wirtschaftsberater Handels- und Industriekammer Freiburg

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