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Neuartige Quellfassung öffnet der Romag neue Geschäftsfelder

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Die Romag in Düdingen, die Anlagen für die Trinkwasseraufbereitung herstellt, entwickelt zusammen mit der Technischen Hochschule Freiburg eine Quellfassung, die ohne externe Stromzufuhr die Wasserqualität messen kann – eine Neuheit in Europa.

Um in abgelegenen Berggebieten, in denen es keine Stromleitungen gibt, die Wasserqualität einer Quelle zu messen, entwickelt die Düdinger Firma Romag zusammen mit der Hochschule für Technik und Architektur (HEIA) in Freiburg eine neuartige Quellfassung. Sie soll es ermöglichen, auch bei schlecht zugänglichen Wasserquellen in Echtzeit die Wasserqualität zu überwachen. So könne eine Wasserleitung, die von einer Quelle zu einem Reservoir führt, frühzeitig geschlossen werden, bevor das unreine Wasser das ganze Reservoir verschmutzt, erklärt Jules Graber, der Inhaber und Geschäftsführer der Romag.

«Da viele Reservoire von mehreren Quellen gespiesen werden, ist eine solche Kontrolle wichtig». Die neue Quellfassung, die sogenannte Wabe, misst das Wasser unter anderem auf Trübheit, Leitfähigkeit, pH-Wert, Temperatur, Nitratwerte oder jährliche Ausschüttung. Da die abgelegenen Bergquellen nicht ans Stromnetz angeschlossen werden können, müsse sich die Fassung selbst mit Strom versorgen, so Graber.

Für die Stromversorgung entwickelt die Technische Hochschule eine spezielle Turbine.

Diese Turbine sorgt für die Stromversorgung an der Quellfassung, und so können die nötigen Daten erhoben und in Echtzeit an die Kontrollstelle gefunkt werden. «So erfahren wir nicht nur etwas über die Wasserqualität, sondern auch über die Mengen, die je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich sein können.»

Wettbewerb als Ursprung

Am Ursprung dieser Innovation stand ein Wettbewerb der Wasserversorgung der Region Verbier im Wallis. «Sie waren auf der Suche nach einer technischen Lösung für die Berggebiete», sagt Graber. «Diese Aufgabe war wie für uns geschaffen, und so haben wir uns an die Entwicklung gemacht.» Dank der Zusammenarbeit mit der HEIA und der Softwarefirma Earlybyte gewann die Romag den Wettbewerb und das Preisgeld von 10’000 Franken. 

Entscheidend ist für die Romag aber nicht das Preisgeld, das sie bei diesem Wettbewerb gewann, sondern die neuen Aufträge, die diese Erfindung mit sich bringt. «Die rund 80 Quellen in der Region Verbier können wir nun mit der neuen Technik beliefern», bestätigt Graber. Bei 40’000 Franken pro Quellfassung kommt man auf ein Auftragsvolumen von über drei Millionen Franken. Die Romag hat dank der neuen Technik, die laut Graber in Europa so noch nicht existiert, einen Wettbewerbsvorteil. «Ja, ist so», bestätigt Graber. «Aber irgendwann wird unsere Technik sicher von anderen Unternehmen kopiert.» Patente würden da nur bedingt helfen, so Graber. «Solche Patente kann man mit einigen Veränderungen an der Technik umgehen, aber wir prüfen momentan noch, inwieweit wir das neue Gerät schützen lassen wollen.»

Zum Unternehmen

Traditionsfirma in Düdingen

Die Firma Romag wurde 1949 in Düdingen gegründet und war früher auf die Herstellung geschweisster Stahlrohre und auf Edelstahlausrüstungen für Trinkwasserreservoire spezialisiert. Heute hat die Firma 60 Mitarbeitende, davon acht Lernende, und ist spezialisiert auf die Herstellung von Edelstahlausrüstungen für die Trinkwasser-Infrastruktur und Umwelttechnik, insbesondere auch auf die Behandlung von Meteorwasser. Die Siebrechen von Romag kommen in der ganzen Welt zum Einsatz. Die Romag hat einen Jahresumsatz von 12 Millionen Franken. du

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